Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. Februar 2008
Thüringer SPD-Vorstand soll im Juni neugewählt werden
Nach der erfolgreichen Urwahl ihres Spitzenkandidaten Christoph Matschie soll nun der Vorstand der Thüringer SPD neu gewählt werden. Auf Vorschlag des Parteivorsitzenden beschloß die Führungsriege mit nur einer Gegenstimme, dazu für den 7. Juni einen Sonderparteitag einzuberufen. Turnusmäßig wäre das Gremium erst im November neu gewählt worden. Unterstützung erhielt Matschie zuvor von einer Reihe von Kreis-Vorsitzenden, Oberbürgermeistern und Landräten sowie von Mitgliedern des Land- und Bundestages. Landesgeschäftsführer Jochen Staschewski zeigte sich gegenüber RadioLOTTE Weimar erleichtert. Der Termin gebe ausreichend Zeit, den Parteitag gründlich vorzubereiten. -
Hintergrund der Vorstands-Neuwahl ist seine Zusammensetzung. 13 der 24 Mitglieder hatten sich im Machtkampf um die Spitzenkandidatur für 2009 hinter Matschies Herausforderer Richard Dewes gestellt.
(wk)
Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle in Weimar gestiegen
Entgegen dem Thüringer Trend ist die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle in Weimar und Umgebung gestiegen. Wie die gestern präsentierte Statistik ausweist, kamen 2007 10 Menschen auf den Straßen in und um Weimar ums Leben. Im Jahr zuvor waren es sieben. Die Zahl der Schwerverletzten ist von 145 im Jahr 2006 auf 170 gestiegen. -
Für den Freistaat insgesamt wird ein Rückgang der tödlichen Unfälle um fast 14 Prozent angegeben. Das bedeutet, daß 2007 noch 187 Todesopfer zu beklagen waren. Hauptunfallursachen seien "überhöhte beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit" sowie "Alkohol und Drogen". Auch nehme die Risikogruppe der "jungen Fahrerinnen und Fahrer" nach wie vor überproportional Einfluss auf das Unfallgeschehen.
(wk)
Nach der CDU haben sich jetzt auch die Weimarer Grünen für einen zügigen Bau des Rad- und Gehweges entlang der Taubacher Straße ausgesprochen. Die Kritik des Kreisverbandes des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs ADFC wies Grünen-Sprecher Sebastian Pfütze zurück. Sicher sei auch Geld notwendig, den Ilmtal-Radweg auszubessern, so Pfütze. Die Stadt stehe beim Ortsteil Taubach aber im Wort. Schließlich sei es auch einer Initiative der Grünen-Stadtratsfraktion zu danken, daß jetzt der neue Weg kommen könne. - Der ADFC hatte kritisiert, daß mit dem Ilmtal-Radwanderweg bereits eine akzeptable Verbindung zwischen den Ortsteilen zur Verfügung stehe. Der sollte mit dem jetzt zur Verfügung stehenden Geld saniert werden, hieß es. - Heute will sich auch die Taubacher Einwohnerversammlung noch einmal mit dem geplanten Radweg beschäftigen. (wk)
Die Bürgerbündnisse gegen Rechtsextremismus für Weimar und dem Weimarer Land wollen heute Gegenaktionen zur Nazi-Demo besprechen. Die soll am 5. April in Weimar stattfinden. Anmelder ist der wegen eines Sprengstoffanschlages vorbestrafte NPD-Kader Patrick Wieschke. Erwartet werden 250 Neonazis, die unter anderem in der Innenstadt marschieren wollen. Als Redner sollen auch Berliner Führungs-Nazis auftreten. Die Stadt werde den Aufmarsch nicht verbieten können, heißt es. Allerdings solle durch Auflagen ein Zug durch die Fußgängerzone und angrenzende Bereiche verhindert werden. Zu dem Bündnistreffen für die Gegenaktionen ist zu 19.00 Uhr ins kulturzentrum "mon ami" eingeladen worden. (wk)
Gasser weiht Polizeistation am Kirschberg ein
Thüringens Innenminister Karl Heinz Gasser will am nachmittag offiziell den Neubau der Weimar Polizei einweihen. Gasser besichtigt damit auch die moderne Technik-Ausstattung als Hausherr. Der Freistaat ist Mieter der neuen Räume am Kirschberg. Für die Sanierung war das Gelände des ehemaligen Krankenhauses an die Firma Allobjekt verkauft worden. Die hat als Bauherrin rund 8 Millionen Euro investiert. Das alte Dienst-Gebäude in der Carl-von-Ossietzky-Straße soll demnächst dem Justizministerium zur vollständigen Nutzung übergeben werden.
(wk)
Bis spätestens kommenden Montag müssen für die nächste Einwohnerfragestunde im Stadtrat die Fragen eingereicht sein. Sie sind im Stadtratsbüro im Rathaus abzugeben. Die Anfragen zu Problemen mit der Verwaltung können an den Oberbürgermeister, die Mitglieder des Stadtrates, an eine Fraktion oder an einen Ausschussvorsitzenden gerichtet sein. Beantwortet werden die Fragen aber nur dann öffentlich, wenn der Fragesteller auch bei der Sitzung des Stadtrates anwesend ist. - Die nächste Stadtratssitzung ist am Mittwoch, dem 12. März. (wk)
Medienstudenten der Bauhaus-Universität produzieren ein Musikvideo für das Jenaer Planetarium. Dabei handelt es sich um einen sechsminütigen 3D-Film, der am 24. April beim sogenannten Fulldome-Festival in Jena Premiere haben soll. An dem Projekt sind acht Studenten beteiligt. Der Film in Regie von Heino Weißflog erzähle die fantastische Liebesgeschichte eines Einsiedlers mit einem Nordlicht, so gestern Studentin Margrit Bückert. Das Animations-Video werde mit Szenen von zwei Schauspielern komplettiert. Gedreht werde in dieser Woche mit Schauspielern aus Regensburg und Gera. (dpa/wk)