Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. Februar 2008
Nach einem Verkehrsunfall in der Jenaer Straße mußte gestern abend die Feuerwehr einen Schwerverletzten aus seinem Auto befreien. Er wurde mit starken Schnittwunden ins Klinikum gebracht. Der Jenaer war stadtauswärts auf der Höhe Lindenberg mit seinem Auto aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und in den linken Straßengraben geraten. Dabei stieß er mit der Fahrertür gegen einen Baum. Während der Bergung war die Bundesstraße für zwei Stunden voll gesperrt. (wk)
Die Bauruine Heinrich-Heine-Straße 14 soll ab März saniert werden. Das jedenfalls berichtet heute die TLZ nach Aussagen des Besitzers der teilabgerissenen Immobilie. In dem Durchgang zur Coudraystraße könnten durch Restaurierung und Neubau Wohnräume und Gewerbeflächen entstehen, heißt es. Geplant sei auch eine Imbiß-Gastronomie. Dabei habe der Besitzer die künftigen Mitarbeiter des auf dem Parkplatz entstanden Zentrums für intelligentes Bauen CIB als Gäste im Auge. (wk)
Der SPD-Bundestagsabgeordnete für Weimar und Erfurt, Carsten Schneider hat zur Teilnahme am "Aktionsprogramm für mehr Jugendbeteiligung in der Politik" aufgerufen. Junge Menschen in Erfurt und Weimar, die sich politisch engagieren, würden aus dem Bundesprogramm bis zu 5.000 Euro erhalten, heißt es. Bis zum 15. Februar könnten beim Deutschen Bundesjugendring konkrete Projekte vorgeschlagen werden. Dazu zählten zum Beispiel, über Ideen und Forderungen mit Politik-und Wirtschaftsvertretern Verträge zu schließen. Themen könnten etwa Bildung und Ausbildung sein. (wk)
Anläßlich der heute beginnenden Fastenzeit warnt das Thüringer Gesundheitsministerium dringend vor im Internet angebotenen ephedrinhaltigen Schlankheitsmitteln. Die als Appetitzügler angebotenen Mittel würden Bestandteile des Ephedra-Krautes enthalten, die Herzrhythmusstörungen verursachen können. Außerdem hätten sie gefäßverengende, Blutdruck steigernde und stark entwässernde Nebenwirkungen. Speziell das Erzeugnis "Therma Power" könne lebensgefährlich sein, heißt es vom Ministerium, das sich dabei auf einen Todesfall in Dänemark bezieht. Der Verkauf dieser Mittel sei wegen ihrer gesundheitschädigenden Wirkung in der Europäischen Union nicht zulässig, heißt es weiter. Sie kämen von Firmen, die ihren Sitz außerhalb der EU haben und aus China. (wk)
Die Staatsanwaltschaft Erfurt will die Nazi-Aufkleberaktion vom vergangenen Sonntag in Apolda nicht als Straftat werten. Verfolgt werde jetzt lediglich eine Ordnungswidrigkeit, hieß es gestern von der Apoldaer Polizei. Die Beamten hatten bei der Aktion zwölf Personen festgestellt, die teilweise bereits durch rechtsextremistisch motivierte Straftaten in Erscheinung getreten waren. - Wie vom Bürgerbündnis Weimarer Land mitgeteilt wird, handele es sich um eine erneute Aktion gegen eine Linken-Kreistagsabgeordnete und Inhaberin eines Bestattungsunternehmens. Es sei der siebte Anschlag von Neonazis gegen ihr Geschäft, heißt es. - Unterdessen hat der Vorsitzende der jüdischen Landesgemeinde Wolfgang Nossen dem Thüringer Innenmisterium die Vertuschung rechtsextremer Straftaten vorgeworfen. (wk)
Kisum-Verein will Musik-Grundschule gründen
Der Weimarer Kisum-Verein will sein Musik-Erziehungskonzept auch auf die Schulbildung übertragen. Bisher betreibt er im Ortsteil Niedergrunstedt einen Musik-Kindergarten. In der nächsten Woche soll nun das Vorhaben Musik-Grundschule dem Bildungsausschuß des Stadtrates vorgestellt werden. Das Ganztagsschulen-Konzept solle anders als das Musikgymnasium Belvedere nicht auf Elite, sondern auf Breite zielen, heißt es heute in der Presse. Das Staatliche Schulamt habe bereits zugestimmt und das Kultusministerium in Erfurt sei bereit, dafür Geld auszugeben. Als Standort sei das stark renovierungsbedürftige Schulgebäude in Legefeld empfohlen worden, so die Zeitung weiter. Bisher hieß es allerdings, daß eine Sanierung des DDR-Baues zu teuer sei.
(wk)
Erziehungsprojekt im Weimarer Jugendgefängnis wird weiter gefördert
Das Bildungs- und Erziehungsprojekt in der Weimarer Jugend-Arrestanstalt wird auch in diesem Jahr mit Geld vom Justizministerium unterstützt. Der Scheck über 45 Tausend Euro ist heute dem Träger-Verein "Drudel 11" in Jena überreicht worden. Das Programm soll helfen, rechtsextremistische Gewalttäter zu resozialisieren. Die müssen sich ausführlich mit der eigenen Straftat auseinandersetzen und einem Anti-Aggressionstrainig unterziehen. Dabei werden die fremdenfeindlichen Hintergründe der Gewalttat aufgearbeitet und gleichzeitig Wissen über die NS-Diktatur vermittelt.
(wk)
Jugendtheater im Stellwerk erhält Geld vom Land
Das Weimarer D.A.S.-Jugendtheater wird in diesem Jahr mit 34.000 Euro vom Land Thüringen gefördert. Das ist gestern vom Kultusministerium bekanntgegeben worden. Ebensoviel soll die "Schotte" in Erfurt bekommen. Insgesamt würden 14 Kinder- und Jugendtheater des Landes unterstützt, hieß es. Das D.A.S kann nun mit rund 130-tausend Euro für das Jahr planen. Soviel kommen mit den Zuwendungen aus der städtischen Jugendförderung und dem Kulturhaushalt zusammen.
(wk)
Der Heimatbund Thüringen hat seinen Sitz nach Weimar verlegt. Bisher war er auf Schloß Elgersburg im Ilmkreis zuhause. Wie Geschäftsführer Wolfgang Renner mitteilte, bestehe in Weimar eine bessere Nähe zu anderen Verbänden. Der Verein sieht sich für Natur- und Umweltschutz, Kulturlandschaftspflege und landeskundliche Bildung aber auch für Denkmalpflege verantwortlich. Vorsitzender ist der Weimarer Kulturmanager Burkhardt Kolbmüller. Zum Vorstand gehört unter anderen der Historiker Justus H. Ulbricht. (wk)