Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 12. Februar 2008
Polizei nimmt Dienst am Kirschberg auf
Weimars Polizei hat heute den Dienst in ihrem neuen Gebäude am Kirschberg aufgenommen. Dahin sind in den letzten Tagen Polizei-Inspektion und Kriminalpolizei-Station aus der Ossietzkystraße gezogen. Bis 13.00 Uhr hatten alle rund 200 Beamten ihre Dienstzimmer am Kirschberg besetzt. Da waren auch alle Telefonleitungen und Rechnersysteme umgeschaltet. Der Neubau biete auf 4000 Quadratmetern zeitgemäße Arbeitsbedingungen, hieß es. Verbessert gegenüber dem Sitz im alten Gerichtsgebäude hätten sich Sanitär- Umkleide- und Vernehmungsräume. Neu sei ein vom Empfang getrennter Besucherraum. -
Für die Sanierung war das Gelände des ehemaligen Kirschberg-Krankenhauses an die Firma Allobjekt verkauft worden. Die hat als Bauherrin rund 8 Millionen Euro investiert. Mieter des nun fertigen Gebäudes ist jetzt der Freistaat Thüringen.
(wk)
Für das Restaurant im Schloß Kochberg hat die Weimarer Klassik-Stiftung jetzt einen neuen Pächter gefunden. Der Catering-Anbieter, der auch das Ausflugslokal Balsamine betreibt, wolle eine Auswahl von Speisen der regionalen und internationalen Küche anbieten, heißt es. Hinsichtlich der Sanierung habe man sich geeinigt. Der Pächter würde den Küchen- und Gastronomiebereich in Stand setzen, während die Klassik Stiftung den Einbau moderner Brandsicherungsanlagen übernehme. Außerdem sorge die Stiftung für die Erneuerung der Elektroanlagen im Restaurant und im Liebhabertheater. Mit dem Saisonstart des Theaters am 3. Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und das Restaurant den Betrieb wieder aufnehmen. (wk)
Noch bis zum Freitag läuft eine Sonderverkaufsaktion der Weimarer Tafel. Unter dem Motto "Alles muß raus" soll Baufreiheit für das geplante Sozialkaufhaus geschaffen werden. Zu Schnäppchenpreisen werden Möbel, Kleidung, Elektro- und Haushaltswaren angeboten. Das Sozialkaufhaus entsteht in der Halle am neuen Standort der Tafel in der Georg-Haar-Straße. Bis Ende März müsse der Bau fertig sein, so Tafelleiter Wolfram Schüßler. 50-tausend Euro seien dafür notwendig, über die Hälfte wären durch Sachleistungen von Firmen schon zusammengekommen. Am 1. Mai soll eröffnet werden. (wk)
Der Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums will den Bestand der Privatbibliothek Goethes analysieren lassen. Dafür würden die Freunde 30-tausend Euro aufbringen, hieß es am Rande der Wieland-Jahr-Eröffnung. Eine entsprechende Vereinbarung sei mit der Anna-Amalia-Bibliothek und der Abteilung Museen der Klassik-Stiftung bereits getroffen. Der Bestand der Goethe-Bibliothek soll über siebeneinhalb-tausend Bände umfassen. Herauszufinden sei, was und wieviel davon restauriert werden muß und wieviel das kosten könnte. Das Ergebnis der Analyse soll im kommenden Jahr vorliegen. (wk)
Ortsbürgermeister appelliert an Autofahrer, rücksichtsvoll zu fahren
Oberweimars Ortsbürgermeister Karl-Heinz Kraas hat an alle Weimarer Autofahrer appelliert, rücksichtsvoll zu fahren. Die Stadtkasse sollte nicht durch Raserei gefüllt werden, so Kraas heute bei RadioLOTTE Weimar. Hintergrund sind immer wieder festgestellte Geschwindigkeitsüberschreitungen an der Taubacher Straße. Am Fußgängerüberweg Abzweig Kippergasse seien dadurch vor allem Kinder und Senioren gefährdet, so Kraas. Er würde dort am liebsten ein Tempo-30-Schild aufstellen, das gebe das Gesetz aber nicht her. Wahrscheinlich müsse erst was passieren, sagte der Ortsbürgermeister. -
Die Straßenverkehrsbehörde hat inzwischen verstärkte Geschwinigkeitskontrollen versprochen. Im Frühjahr solle ein Mittelstrich die Straße schmaler aussehen lassen und Raser abschrecken.
(wk)
Bürgerbündnisse wünschen mehr Engagement von Kreis- und Stadträten
Stadt- und Kreisräte sollten sich deutlicher und öffentlicher gegen Rechtsextremismus positionieren. Das wünschten sich jedenfalls die Mitglieder der Bürgerbündnisse gegen Rechts aus Weimar und dem Weimarer Land bei ihrem ersten gemeinsamen Treffen. Dazu hatten sie für gestern ins "mon ami" eingeladen. Dort berichteten sie über ihre Arbeit im vergangenen Jahr und ihre Vorhaben für 2008. Gefragt seien mehr kreative Ideen gegen Auftritte der Rechtsradikalen, hieß es. Geld für Projekte stünde über das Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" zur Verfügung. -
An dem gemeinsamen Treffen der Bündnisse hatten gestern unter anderen Landrat Hans-Helmut Münchberg, Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf und Apoldas Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand teilgenommen.
(wk)