Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. Februar 2008
Das Apoldaer Carolinenheim wird heute 100 Jahre alt. Aus diesem Anlaß hält der evangelische Landesbischof Christoph Kähler dort heute einen Gottesdienst. Am 14. Februar 1908 war das Heim eingeweiht und nach der verstorbenen Frau des damaligen Weimarer Großherzogs Wilhelm Ernst benannt worden. Erstmals in Thüringen wurden im Carolinenheim kranke und behinderte Menschen gemeinsam betreut. Heute ist die Stiftung eine moderne diakonische Einrichtung mit Alten- und Pflegeheim sowie einem Wohn- und Lebensbereich für Menschen mit geistiger Behinderung. - (wk-jm)
Auf dem Filmfestival Berlinale wird heute der Film "Feuerherz" uraufgeführt. Bei der Produktion durften 15 Studenten der Bauhaus-Universität mitarbeiten. Sie hätten unter anderem Teile der Marketingstrategie mit entwickelt, hieß es von der Medienfakultät. In dem Film geht es um ein kleines Mädchen in Afrika, das als Kindersoldatin den blutigen Krieg zwischen Eritrea und Äthiopien erlebt. Regisseur ist Luigi Falorni, der auch "Die Geschichte vom weinenden Kamel" gedreht hat. (jm/wk)
Das sogenannte Schießhaus soll nach dem Willen des Gestaltungsbeirates saniert und erhalten werden. Das Gebäude soll laut TLZ in die künftige Wohnbebauung an der Tiefurter Allee einbezogen werden. Die wird zur Zeit von der Landesentwicklungsgesellschaft LEG projektiert. jm
Kein Ärztemangel in Weimar
Weimar ist vom Ärztemangel zur Zeit nicht betroffen. Das sagte Matthias Zenker von der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen heute gegenüber Radio LOTTE Weimar. Das liege daran, daß die Stadt sehr bekannt sei. Deshalb würden sich immer genügend Fach- und Hausärzte finden, die bereit seien, sich hier anzusiedeln, so Zenker.
Für ganz Thüringen gelte aber, daß es zur Zeit noch 100 freie Stellen für Hausärzte gebe. Auch hätten die praktizierenden Doktoren ein hohes Durchschnittsalter, etliche hätten die 60 bereits überschritten.
Deshalb zahlt die Kassenärztliche Vereinigung Thüringens jedem neuansiedlungswilligen Arzt 1000 Euro Begrüßungsgeld.
jm
Verwaltung und Bauausschuß streiten über Schwimmhallensanierung
Das kaputte Dach der Weimarer Schwimmhalle kann noch nicht saniert werden. Laut Presseberichten stimmte der Bauausschuß des Stadtrates mehrheitlich dagegen, jetzt mit der Reparatur des Daches zu beginnen. Als Grund wurde das noch schwebende Gerichtsverfahren genannt, in dem die Stadt über 800-tausend Euro erstreiten will als Ersatz für Baumängel. Diese traten bereits im Jahre 2001 zutage, nur fünf Jahre nach Einweihung der Schwimmhalle. Gegner sind die Baufirmen, die die Halle einst errichtet haben.
Wenn man vor Abschluß des Gerichtsverfahrens mit der Sanierung beginnen würde, könnte die Stadt auf den Kosten sitzen bleiben, hieß es aus dem Bauausschuß. Saniere man jetzt nicht, müsse die Halle geschlossen werden, hält die Stadtverwaltung dagegen. Das Gerichtsverfahren könnte sich über fünf Jahre hinziehen. Würde die Halle weiterbetrieben, könnte sie einstürtzen. Eine Entscheidung darüber, wie es mit der Schwimmhalle weitergeht, fällt möglicherweise auf der Stadtratssitzung in der kommenden Woche.
jm
China-Reise soll Erfolg gewesen sein
Weimars Stadtkulturdirektorin Julia Miehe hat gestern ihre China-Reise als vollen Erfolg gewertet. Sie war vom Gouverneur des Pekinger Stadtbezirkes Xuanwu eingeladen worden. Dort leben 500-tausend Menschen, das Gebiet gilt als besonders kulturell geprägt. Daraus erwuchs wohl auch das Interesse an einem Kulturaustausch mit Weimar.
Erste Projekte seien bereits vereinbart worden, ließ Frau Miehe die Medien wissen. So werde die Galerie Stadthaus ab Ende März Werke eines international bekannte chinesischen Malers ausstellen.
Es gebe noch weitere Pläne, so die Stadtkulturdirektorin. Diese müßten aber erst mit nicht näher bezeichneten chinesischen Stellen ausgehandelt werden.
jm