Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 04. Februar 2008
Das Weimarer "Yiddish-Summer-Festival" soll in diesem Jahr europäisch werden. Es werde mit dem "KlezMORE Festival" Wien und dem "Jewish Festival" Krakau verknüpft, sagte Leiterin Stephanie Erben am Wochenende. Beide Städte hätten eine lange jüdische Tradition. Der Startschuss für das Gemeinschaftsprojekt falle am 2. Juli im polnischen Krakau. Es werde mit 200.000 Euro in diesem und im kommenden Jahr von der EU gefördert. - Anlaß der Mitteilung war die Eröffnung der workshop-Woche des "Yiddish-Summer" am Samstag in Weimar. Die sogenannte "Winter-Edition" wird zum zweiten Mal mit internationalen Künstlern veranstaltet. (wk)
Der Vorsitzende des Weimarer Handwerkerkarnevals-Vereins HWC, Peter Falk, hat überraschend seinen Rücktritt als Sitzungspräsident mitgeteilt. HWC-CHef wolle er aber bleiben, sagte er zur Faschingsveranstaltung am Samstag. Zuvor verlieh im die Garde den Geheimratspräsidentenorden. Altrocker "Kani" erhielt in der vollbesetzten Weimarhalle den Faustorden des Karnevalsvereins. Damit werde sein Lebenswerk ausgezeichnet, hieß es. (wk)
Mehr als 10.000 Menschen erlebten Eröffnungsprogramm in Jena
Mehr als 10.000 Jenaer und ihre Gäste haben am Samstagabend das Eröffnungprogramm zu "Jena - Stadt der Wissenschaft" erlebt. Unter dem Motto "Jena leuchtet" waren mehrere Gebäude der Universität bis Mitternacht kunstvoll in Licht gesetzt. An verschiedenen Punkten wurde die Installation von elektronischer Musik untermalt. -
Die Schau war ein Geschenk der Stadt an die Universität, die am 2. Februar vor genau 450 Jahren gegründet wurde. Sie ist heute mit rund 21.000 Studenten die größte Hochschule in Thüringen. Insgesamt sind zum Jahr der Wissenschaft 400 Veranstaltungen in Jena angekündigt.
(dpa/wk)
Neonazis in Apolda vor Faschingsumzug fest genommen
Noch vor Beginn des Faschingsumzugs in Apolda hat die Polizei 29 Neonazis in Gewahrsam genommen. Die Jugendlichen hätten sich im Stadtzentrum versammelt und provozierende T-Shirts mit rechtsgerichteten Aufschriften getragen, heißt es im Polizeibericht. Einer hätte den Hitlergruß gezeigt. Bei den Festgenommenen handele es sich um 17 Apoldaer, 5 aus dem Weimarer Land, 4 aus der Stadt Weimar und 3 aus Sachsen–Anhalt. -
Im vergangenen Jahr hatte es zum Apoldaer Faschingsumzug schwere Ausschreitungen gegeben. Bei Auseinandersetzungen zwischen 40 rechten Störern und der Polizei waren damals drei Beamte verletzt worden. Die Gewaltübergriffe waren Anlaß, ein Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimarer Land zu gründen.
(wk)
Erneut Fußgänger in Weimar ums Leben gekommen
Erneut ist in Weimar ein Fußgänger vom Auto überfahren worden. Der 54-Jährige war am späten Samstagabend am Ortsausgang Erfurter Straße auf die Straße gelaufen und vom Auto eines 22-Jährigen erfasst worden. Der Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er noch in der Nacht verstarb. Dem Fahrer wird seitens der Polzei keine Schuld zugesprochen. -
Wer den Fußgänger im Bereich Erfurter Straße vor 23.00 Uhr gesehen hat, soll sich bei der Verkehrspolizei Jena oder der Inspektion Weimar melden unter der Telefonnummer 88 20.
(wk)