Nachricht vom 17.März 2008
Der Grünen-Kreisverband hat die Stadt Weimar aufgefordert, die geplante Neonazikundgebung am 5. April zu verbieten. Es sei nicht vermittelbar, warum Vereinigungen, die sich in die Tradition des verbrecherischen Naziregimes gestellt hätten, eine öffentliche Zusammenrottung gestattet sein solle. Faschismus sei keine Meinung, sondern ein Verbrechen, hieß es in einer zum Wochenende verbreiteten Erklärung. Nur ein Verbot verdeutliche der internationalen Öffentlichkeit unmissverständlich, daß die Stadt Weimar im Schatten von Buchenwald keine rechte Demonstration dulde. Sollte ein Verbot an einer Gerichtsentscheidung scheitern, seien alle Einwohner Weimars aufgerufen, sich am zivilen Widerstand gegen die Naziveranstaltung zu beteiligen. (wk)
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