Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. Oktober 2001
Thüringen startet Imagekampagne
Unter dem Solgan "Willkommen in der Denkfabrik"startet die Landesregierung eine Imagekampagne für den Wirtschaftsstandort Thüringen. Ministerpräsident Vogel sagte, der Freistaat werde zu wenig als potenzieller Investitionsstandort wahrgenommen. In den vergangenen zehn Jahren habe das Land in vielen Bereichen einen Spitzenplatz unter den neuen Ländern erreicht. Die Stärke des Landes liege in der Kreativität und im Ideenteichtum der Bevölkerung. "Diese Vorzüge sprechen sich nicht von selbst herum", so Vogel.
Gewerkschaft will gegen Weimarer Einzelhändler vorgehen
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will gegen Weimarer Einzelhändler vorgehen. Der Grund: Viele der Kaufleute sollen zum Zwiebelmarkt gegen das Ladenschlussgesetz verstoßen haben. Die Gewerkschafter kritisieren dabei, dass über die Hälfte der großen Weimarer Läden nicht nur am verkaufsoffenen Samstag, sondern auch am Sonntag geöffnet waren. Das sei verboten, hieß es. Bis gestern seien aber laut City-Manager Mathias Legler noch keine Anzeigen beim Gewerbeaufsichtsamt eingegangen. Dem Innenstadtverein war es nicht gelungen, eine Ausnahmegenehmigung beim Sozialministerium zu erwirken, die es den Weimarer Händlern erlaubt hätte, auch am Sonntag ihre Geschäfte zu öffnen.
Nationaltheater will seinen Service verbessern
Das Deutsche Nationaltheater Weimar will sich stärker auf seine Besucher einstellen. Zunächst soll die derzeitige Qualität des Service-Angebots ermittelt werden. Zu diesem Zweck wird das Theater in den nächsten Tagen Fragebögen an Theaterbesucher in ganz Deutschland versenden. Innerhalb von zwei Wochen sollen sie dann ausgefüllt zurückgeschickt werden. Das DNT hofft, dass sich möglichst viele Besucher an der Aktion beteiligen und so ihre Meinung zum Service kundtun. Unter den Einsendern der Fragebögen sollen Freikarten verlost werden. Alle personenbezogenen Daten würden nicht an dritte weitergegeben, hieß es. Wer mehr über die Besucherumfrage wissen will, kann sich an den Besucherservice des DNT wenden.
45.000 Studenten an Thüringer Universitäten und Fachhochschulen
An den Thüringer Universitäten und Fachhochschulen studieren jetzt fast 45-tausend Studenten. Wie das Wissenschaftsministerium mitteilte, sind das zehn Prozent mehr, als vor einem Jahr. Etwa 1600 Studenten kommen aus dem Ausland. Ihr Anteil an der Gesamtstudentenzahl beträgt damit drei Prozent.
Schipanski ist mögliche CDU-Direktkandidatin zur Bundestagswahl
Thüringens Kultur- und Wissenschaftsministerin Dagmar Schipanski ist als mögliche CDU-Direktkandidatin zur nächsten Bundestagswahl im Wahlkreis Jena-Weimar-Weimarer Land im Gespräch. Das meldete heute die Thüringische Landeszeitung. Sie könne den erwarteten SPD-Direktkandidaten Christoph Matschie schlagen, zitiert das Blatt CDU-Kreise. Eine mögliche Kandidatur Schipanskis für den Bundestag ist aber aus dem Kulturministerium bereits dementiert worden.
Zukunft des Mehrzweckgebäudes wird beraten
Das Mehrzweckgebäude des sogenannten Gauforums wird heute Abend im Bau- und Wirtschaftsausschuss des Weimarer Stadtrates diskutiert. Gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Tourismusausschuss beginnt die Beratung um 17 Uhr in der Weimarhalle. Auf der Tagesordnung steht außerdem die Frage, ob ein Bebauungsplan für den Weimar-Platz erarbeitet werden soll.
Arbeitsamt prüft Verdachtsfälle von sogenanntem Leistungsmissbrauch
Während des Zwiebelmarktes haben Kontrolleure des Erfurter Arbeitsamtes 44 Verdachtsfälle von sogenanntem Leistungsmissbrauch ermittelt. Das meldete heute die Lokalpresse. Gemeint sind hier Menschen, die zwar arbeitslos gemeldet sind, aber trotzdem an Ständen oder bei Schaustellern gearbeitet haben. Ob sich alle 44 Verdachtsfälle auch am Ende bestätigen würden, sei noch nicht klar, hieß es aus dem Arbeitsamt.
