Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 18. Oktober 2001
Bebauungsplan für Mehrzweckgebäude
Für das sogenannte Mehrzweckgebäude auf dem Gelände des sogenannten Gauforums soll ein Bebauungsplan erarbeitet werden. Das beschloß am Dienstag der Bauausschuß des Weimarer Stadtrates. Der Plan soll bis Ende kommenden Jahres fertig sein. Der Bauunternehmer Saller will sich an den Kosten beteiligen. Seine Firma will das Mehrzweckgebäude für etwa 70 Millionen Mark umbauen. Zu dem Projekt gehört unter anderem eine Tiefgarage für 850 Autos. Geplant ist weiter, in dem Gebäude Dienstleister sowie Händler und Kultureinrichtungen anzusiedeln. Bei dem Projekt dürfe der Stadt kein Nachteil entstehen, machte Bauausschusschef Peter Koncinsky zur Bedingung.
Kolloqium zur Bibliothek
Das dritte Kolloquium der Stiftung Weimarer Klassik zur Zukunft der Herzogin Anna Amalia Bibliothek wird heute im Schiller - Museum eröffnet. Die Veranstaltung steht unter dem Titel "Die museale Konzeption des Rokokosaals". Es sollen Aspekte der Restaurierung und Wiedereinrichtung vorgestellt und diskutiert werden. Die alte Bibliothek soll von 2004 bis 2006 restauriert werden. Das Projekt soll etwa 18 Millionen Mark kosten.
Sowjetfriedhof restauriert
Der sowjetische Friedhof in Belvedere wurde umfangreich saniert. Mit der Instandsetzung der Umfassungsmauer sind die Bauarbeiten jetzt abgeschlossen worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Die Kriegsgräberanlage steht nunmehr als "Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen"unter Denkmalschutz. Aus diesem Anlass wird Bürgermeister Stefan Wolf heute vor Ort einen kurzen Vortrag zu Geschichte und Sanierung der Anlage halten.
Start der Projektschultage
In der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte EJBW starten heute die Projektschultage "Für Demokratie Courage zeigen". Der Hauptinitiator DGB Thüringen wird bei dieser thüringenweiten Aktion von zahlreichen Jugendverbänden - und Vereinen wie der Arbeiterwohlfahrt und den Falken unterstützt. Zusammengeschlossen haben sich die Veranstalter bei der Aktion "Netzwerk Für Demokratie und Courage".
Entwarnung für Apolda
Das am Dienstag in Apolda gefundene Päckchen enthält weder Sprengstoffe noch radioaktives Material. Das ergab gestern eine Untersuchung in der Apoldaer Polizeiinspektion. Wie weiter mitgeteilt wurde, wird das Päckchen zur Zeit im Erfurter Amt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz nach bakteriologischen oder chemischen Kampfstoffen untersucht. Mit einem Ergebnis ist frühestens morgen zu rechnen.