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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 12. Oktober 2001

Zwiebelmarkt wird eröffnet
Heute beginnt der 348. Weimarer Zwiebelmarkt. Punkt zwölf schneiden Zwiebelmarktkönigin Annett Wehrsdorfer und Oberbürgermeister Volkhardt Germer auf dem Marktplatz den großen Zwiebelkuchen an. Bis zum Sonntag werden etwa 530 Händler ihre Waren zu Thüringens größtem Volksfest feilbieten. Die meisten von ihnen kommen wieder aus Heldrungen, dem traditionellen Thüringer Zwiebelanbau-Gebiet. In der ganzen Innenstadt von Frauenplan bis Goetheplatz wird aber nicht nur mit Zwiebeln gehandelt. Neben volkstümlicher Musik werden auch verschiedene bekannte Rock- und Pop-Gruppen spielen. Die beiden Bands der US-Streitkräfte haben aber ihre Auftritte abgesagt. Sport wird auch getrieben. Morgen findet der Weimarer Stadtlauf statt. Die Stadtverwaltung rechnet bis Sonntag mit etwa 300-tausend Besuchern zu dem Volksfest.

Stiftung Weimarer Klassik arbeitet mit Zentrum in Iran zusammen
Bedeutende iranische und deutsche Persönlichkeiten stehen im Mittelpunkt einer neuen Seminar-Reihe. Das iranische Zentrum zur Förderung des Dialoges der Kulturen und die Stiftung Weimarer Klassik wollen sie gemeinsam veranstalten. Die Seminare sollen im Wechsel in Weimar und Teheran stattfinden. Vereinbart wurde die Zusammenarbeit der beiden Institutionen gestern zwischen dem iranischen Präsidentenberater Ataollah Mohajerani und Stiftungspräsident Hellmuth Seemann. Mohajerani, der auch das iranische Zentrum zur Förderung des Dialoges der Kulturen leitet, besuchte gestern Weimar. Neben dem Schloss und dem Goethe-Haus stand das Goethe-Hafis-Denkmal auf seinem Besuchsprogramm. Das Denkmal wurde beim Besuch des iranischen Präsidenten Mohamed Chatami in Weimar eingeweiht.

Stadt wertet Umfrage aus
Die Weimarer Stadtverwaltung wertet derzeit eine von ihr in Auftrag gegebene Umfrage zur Lebensqualität in der Klassikerstadt aus. Es seien 3500 Fragebögen an Weimarer Haushalte versand worden, von denen etwas mehr als 1000 beantwortet wurden. So sei ein repräsentatives Ergebnis möglich, hieß es aus dem Rathaus. An der Umfrage hätten sich mehr Frauen als Männer beteiligt. Bei den Altersgruppen seien die mittleren Jahrgänge am stärksten vertreten gewesen, teilte die Rathaus-Pressestelle mit. Wann die genauen Ergebnisse der Umfrage vorliegen werden würden, wurde nicht bekannt gegeben.

Landesregierung soll eigenen Gesetzentwurf für Volksbegehren erarbeiten
Die Landesregierung soll einen eigenen Gesetzentwurf für Volksbegehren erarbeiten. Das beschloss der Landtag auf Antrag der CDU-Fraktion. Erst am Mittwoch hatte die Initiative "Mehr Demokratie"eine neue Vorlage für Volksbegehren vorgelegt. Die Fraktionen von SPD und PDS wollen sie im November in den Landtag einbringen. Das Verfassungsgericht hatte den ersten Entwurf als teilweise verfassungswidrig beurteilt.

Weiterhin keine sogenannten Homo-Ehen in Thüringer Standesämtern
In Thüringer Standesämter werden weiterhin keine sogenannten Homo-Ehen geschlossen. Die Regierung lehnte es erneut ab, gleich-geschlechtliche Lebenspartnerschaften in den Ämtern schließen zu lassen. Justizminister Birkmann sagte, das widerspreche dem "Abstandsgebot"von homosexuellen Partnerschaften zu Ehe und Familie. Ein Entwurf zum Ausführungsgesetz sieht vor, die Kreise und kreisfreien Städte entscheiden zu lassen, wer die zuständige Behörde ist. Gegenwärtig registriert das Landesverwaltungsamt in Weimar die Homo-Ehen. Das wird kritisiert, weil sich das Amt im ehemaligen "Gauforum"der Nationalsozialisten befindet.

Erneut PDS-Abgeordneter in die Kritik geraten
Nach dem Streit um den PDS-Abgeordneten Dittes ist auch sein Nachfolger Hahnemann in die Kritik geraten. Der neue innenpolitische Sprecher der Fraktion distanzierte sich im Landtag vom Motto der so genannten Hass-Demo, sagte aber, eine Demokratie müsse Hass aushalten können. PDS-Landeschef Hausold distanzierte sich von Hahnemanns Worten. Es sei Sache der Fraktion, wie sie in diesem Fall nun verfahre. Dittes musste wegen der Eskalation um das Motto einer Demonstration linker Gruppen zurücktreten. Er hatte die Demo "Es gibt tausend Gründe, Deutschland zu hassen"als Privatperson angemeldet.

Drohender Abriß für 60.000 leerstehende Mietwohnungen
Etwa 60.000 leer stehenden Mietwohnungen droht der Abriss. Nach Einschätzung des Verbandes der Thüringer Wohnungswirtschaft muss in den nächsten zehn Jahren die Hälfte der gegenwärtig ungenutzten Wohnungen abgerissen werden. Demnach steht zur Zeit jede zehnte der 1,1 Millionen Mietwohnungen leer. Der Verband beziffert die Mietausfälle durch Leerstand auf jährlich etwa 220 Millionen Mark. Der Bedarf an Wohnungen werde wegen des Bevölkerungsrückganges weiter sinken. Der Abriss werde vor allem unsanierte Wohnungen betreffen. Im Städtebauprogramm des Bundes stünden Thüringen bis 2009 etwa fünf Milliarden Mark zur Verfügung.

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