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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 05. März 2003

Weimar ist kein Zufluchtsort mehr für Verfolgte
Der iranische Dichter Kazem Kardavani hat die Stadt Weimar nach zwei Jahren verlassen. Er nimmt in Berlin ein Promotionsstipendium der Heinrich-Böll-Stiftung in Anspruch. Der im Iran politisch Verfolgte Kardavani war seit April 2001 Gast der Stadt Weimar. Der Verein "Netzwerk Städte der Zuflucht"hatte den Dichter eingeladen und seinen Aufenthalt finanziert. Ob der Verein einen neuen Gast nach Weimar einladen wird, hängt davon ab, ob von Seiten der Stadt eine offizielle Einladung ausgesprochen wird. Dies erklärte die Vorsitzende des Fördervereins, Petra Streit gegenüber Radio LOTTE. Eine Einladung sei die Voraussetzung für das weitere Engagement des Vereins. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel bringe der Verein selbst auf. (shg)

Stadtrat will Doppelhaushalt beschließen
Der Weimarer Stadtrat will einen Doppelhaushalt für die Jahre 2003 und 2004 verabschieden. In Vorbereitung dessen wird die Beigeordneten-Konferenz in der nächsten Woche eine weitere Stellenstreichliste anfertigen. Ein Eckwerte-Papier zur Haushaltskonsolidierung bis zum Jahr 2008 soll den Stadträten ebenfalls vorgelegt werden. Bis dahin erhielten alle Ämter der Stadt die Auflage zu prüfen, welche Personal- und Sachkosten künftig eingespart werden können. Am 19. März soll der Stadtrat das Eckwertepapier verabschieden. Damit hätte die Stadt fristgerecht auf ein Ultimatum des Landesverwaltungsamtes reagiert. Ein neuer Haushaltsentwurf ist dagegen erst Ende April zu erwarten. (shg)

Gewerkschafts-Kreisverband lehnt Sparkassenfusion ab
Der DGB-Kreisvorstand hat sich gegen eine Sparkassen-Fusion zwischen Erfurt, Weimar und Sömmerda ausgesprochen. Hauptgrund dafür sind Befürchtungen eines drastischen Personalabbaus in den zentralen Abteilungen. Die Stadt Weimar verzichte dabei auf Einnahmen, die ein großer Gewerbesteuerzahler biete, erklärte der Vorsitzende Gerd Schacke. Die Gewerkschaft favorisiert hingegen ein Zusammengehen mit der Sparkasse Jena. Die Fusion der Sparkasse wird am 12. März im Stadtrat behandelt. (shg)

Die Parteilosen im Stadtrat wollen in der nächsten Ratssitzung eine Vorlage zum Erhalt des Stadtmuseums einbringen. Der ursprünglich von der Verwaltung erarbeitete Entwurf habe bereits vor der letzten Sitzung vorgelegen, sei dann aber wieder zurückgezogen worden, sagte Stadtrat Michael Hasenbeck gegenüber Radio Lotte. Er enthalte Vorschläge, wie das Museum mit weniger Geld und weniger Personal weiter betrieben werden könne. So soll das Museum künftig weniger als eine halbe Million Euro jährlich kosten. (shg)

Die Stelle des zurückgetretenen CWT-Geschäftsführers Manfred Junkert soll zunächst nicht wieder besetzt werden. Das teilte Der Aufsichtsratsvorsitzende der Congress-Centrum neue Weimarhalle und Tourismus-GmbH, Stefan Wolf, gegenüber Radio Lotte mit. Ob Junkert einen Nachfolger bekomme, entscheide sich, wenn die Verwaltung den Stadthaushalt konsolidiert habe. Bis dahin führt Weimar-Hallen Geschäftsführer Lothar Meyer-Mertel die GmbH allein. Junkert hatte nach etwa einjähriger Arbeit seinen Job bei der CWT gekündigt. Seine Frau habe hier keine Arbeit gefunden, begründete Junkert seine Entscheidung. (jm)

Das Landesverwaltungsamt habe von der Stadt niemals verlangt, die Stellen des Stadtmuseums zu streichen. Das sagte Behördenchef Peter Stephan heute in der TLZ. Die Stadt habe blind vor Aktionismus übereilt entschieden. Stephan riet der Stadtverwaltung außerdem, alle Möglichkeiten zu nutzen, Geld einzunehmen. In diesem Zusammenhang schlug er unter anderem vor, in Zukunft die Kreisfreiheit aufzugeben und zum Zwiebelmarkt Eintritt zu kassieren. Weiter solle die Stadt ihre acht Millionen Euro Außenstände eintreiben, so Stephan weiter. Zur nächsten Oberbürgermeisterwahl empfahl der Chef des Landesverwaltungsamtes der Stadt, einen Kandidaten von außerhalb zu suchen. Der Nachfolger von Volkhardt Germer könne nicht aus dem aktuellen Personal der Verwaltung rekrutiert werden. (jm)

Trägern von Zivildienststellen in ganz Thüringen droht eine Mehrbelastung von über zweieinhalb Millionen Euro. Im Januar diesen Jahres beschloß der Bund ein neues Zivildienstgesetz, das den Eigenanteil der Träger um 20 Prozent erhöht. Das könnte nach Ansicht der CDU- Landtagsfraktion einen Wegfall von vielen Stellen verursachen. Viele Träger, wie Sozial- und Hilfsdienste könnten diese Mehrkosten nicht finanzieren. Die Leiterin des Personalwesens vom Lebenshilfewerk, Beate Elste, sagte dazu: "Wir können uns unsere Arbeit ohne Zivildienstleistende sehr schwer vorstellen. Wir werden uns also sehr bemühen trotz des neuen Gesetzes alle Stellen erhalten zu können."Insgesamt gibt es momentan rund 4000 Zivildienststellen in ganz Thüringen. (mg)

In Thüringen sind die Preise im Februar langsamer angestiegen als im Bundestrend. Der Preisindex für die Lebenshaltung habe im Februar 0,8 Prozent höher gelegen als im Januar, teilte das Landesamt für Statistik am Dienstag mit. Bundesweit seien es dagegen 1,3 Prozent gewesen. In Thüringen lagen die Lebenshaltungskosten damit 1,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. (dpa)

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