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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 24. März 2003

Tausende Menschen demonstrierten in Jena gegen den Krieg
Gegen den Krieg im Irak haben am Samstag im Jenaer Stadtzentrum rund 10.000 Menschen demonstriert. Dabei zeigten sie Transparente mit Losungen wie "Brezeln für Busch, Frieden für die Welt"und "Blauhelme in die USA". Redner wie Tobias Pflüger von attac Thüringen forderten die Bundesregierung auf, die USA nicht länger zu unterstützen. Er spielte damit auf die den USA gewährten Überflugrechte an. Kirchenvertreter nannten es gotteslästerlich, mit Gott auf den Lippen den Einsatzbefehl für B-52-Bomber zu geben. Dem Thüringer SPD-Bundestagsabgeordneten, Christoph Matschie, wurde von den Demonstrierenden eine Liste mit 40.000 Unterschriften gegen den Krieg übergeben. Zur der ersten landesweiten Friedensdemonstration hatte ein Bündnis aus Friedensinitiativen, Kirchen, Gewerkschaften und Parteien aufgerufen. Allerdings schaffte es auch eine Gruppe rechter Demonstranten, sich mit Hilfe der Polizei Zugang zur Demonstration zu verschaffen. (shg-jm)

Direktorenstelle bei Klassikstiftung ist wieder vakant
Das neugeschaffene Direktorat Museen der Stiftung Weimarer Klassik muß zunächst ohne Direktor auskommen. Der Berliner Kunstwissenschaftler Bernhard Maaz will sein Amt nicht antreten. In unterrichteten Kreisen wird vermutet, dass Maaz seinen Beamtenstatus nicht aufs Spiel setzen wollte. Sein Vertrag sollte sechs Jahre laufen. Solange hätte man ihm seine Beamtenstelle bei den Staatlichen Museen zu Berlin nicht freigehalten. Außerdem seien ihm zwei weitere Planstellen für wissenschaftliche Mitarbeiter nicht bewilligt worden. Weiter wird spekuliert, dass Maaz vor der Aufgabe zurückgeschreckt sei, die Klassik-Stiftungen und die Kunstsammlungen zusammenzuführen. Bernhard Maaz hätte am ersten März seine Arbeit als Chef der 26 Stiftungsmuseen aufnehmen müssen. Die werden inzwischen weiter von Thomas Föhl und Lothar Ehrlich geleitet. Die Stelle solle nun schnellstens neu besetzt werden, hieß es Pressemeldungen zufolge aus der Stiftung. (jm)

Weimarer DRK soll Rückzahlungen an Krankenkassen leisten
Mehr als eine halbe Million Euro werden vom Verband der Thüringer Krankenkassen vom Kreisverband des DRK Weimar zurückgefordert. Wie der Verband in einer gemeinsamen Erklärung mitteilte, seien Gelder für Gehälter im Rettungsdienst nicht vollständig an die Mitarbeiter ausgezahlt worden. Bereits in der letzten Woche war bekannt geworden, dass es zwischen 1996 und 2001 bei der Abrechnung der Personalkosten zu Differenzen gekommen war. Dies wurde inzwischen vom DRK-Vorstand bestätigt und der Wille zur Wiedergutmachung geäußert. Für die Rückzahlung der Gelder soll nun eine ausreichende Frist vereinbart werden. Damit wollen die Krankenkassen eine drohende Insolvenz des DRK Weimar verhindern, da damit auch eine Rückzahlung vom Tisch wäre. Der frühere DRK-Geschäftsführer Ralf Göbel reagierte inzwischen gegenüber der Presse mit einer Stellungnahme, in der er die Vorwürfe an die Stadtverwaltung weiter reicht. Demnach habe es keine genaue Zuweisung der Mittel für zweckgebundene Sachkonten gegeben. (shg)

Die tschechische Schriftstellerin Lenka Reinerová und der spanische Autor Jorge SemprĂşn sind am Samstag in Weimar mit den Goethe-Medaillen 2003 ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt Menschen, die sich im Ausland um die deutsche Sprache und den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben. Reinerová, die letzte in Deutsch schreibende Autorin in Prag, leiste einen wichtigen Beitrag zur kulturellen, sprachlichen und religiösen Toleranz, urteilte die Jury. Der ehemalige Häftling des Konzentrationslagers Buchenwald Jorge SemprĂşn werde für sein unermüdliches Engagement für Verständigung und Versöhnung in Europa und sein Bekenntnis zu einer europäischen Identität gewürdigt. Die Medaillen werden jährlich am 22. März - dem Todestag Goethes - verliehen. (shg)

Ein neuer Informationspunkt über das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald ist am Sonnabend an der Marktnordseite eingeweiht worden. Die Einweihung fand im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Buchenwald statt. Ziel der Informationsstelle ist, für viele Besucher der Stadt die Hemmschwelle vor einem Besuch der Gedenkstätte auf dem Ettersberg zu senken. Reiseleiter und Lehrer, die einen Besuch des Lagers geplant haben, können diese außerdem gezielt vorbereiten. Mitarbeiter der Gedenkstätte stehen ihnen nun auch an einem zentralen Platz in der Stadt dafür zur Verfügung. Die Buchenwald-Information wird ab dem 1. April für alle Interessierten geöffnet sein. (shg)

Die Stadt Weimar werde vom Land mit ihren finanziellen Problemen alleingelassen. Das hat der Thüringer SPD-Chef Christoph Matschie der Landesregierung vorgeworfen. Die finanziellen Lasten der Stadt stünden in einem engen Zusammenhang mit der Weimarer Kultur. Dadurch sei die Stadt das international bekannteste Aushängschild Thüringens. Die Landesregierung führe ihre Gäste hierher, übersehe aber, das der Perlenglanz auch enorme Kosten erzeuge. Sie solle ihr Feilschen um die Folgen des Finanzdesasters beenden und erkennen, das Weimar die Solidarität ganz Thüringens brauche, so Matschie. Ein Niedergang Weimars wäre zum Schaden für das ganze Land, sagte der SPD-Politiker. (jm)

Die parteilosen Stadträtinnen Nora Sommer-Naumann und Rosemarie Kalkbrenner wollen mit dem Ende der Legislaturperiode ihre kommunalpolitische Laufbahn beenden. Das teilten beide übereinstimmend gestern Abend gegenüber Radio Lotte mit. Das dritte Fraktionsmitglied Michael Hasenbeck hatte in der vergangenen Woche seinen geplanten Übertritt zur CDU bekannt gegeben. Rosemarie Kalkbrenner schloss allerdings einen Wechsel zu den Christdemokraten aus. (jm/mh)

Der Weimarer Zivil- und Katastrophenschutz hat alle Einsatzpläne auf den neuesten Stand gebracht und seine Einsatzbereitschaft hergestellt. Das teilte die Stadtverwaltung am Wochenende mit. Im Zusammenhang mit dem Kriegsbeginn im Irak seien alle Einsatzpläne überarbeitet worden. Außerdem wurden alle Schutzgeräte, Ausrüstungen und Fahrzeuge nochmals überprüft, hieß es weiter. Zwischen dem Deutschen Roten Kreuz, den Johannitern und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft seien die Alarmpläne nochmals abgestimmt worden. Zusätzliche Maßnahmen der Alarmbereitschaft wurden nach Angaben der Stadtverwaltung nicht angeordnet. (jm)

Von heute an bis einschließlich 11. April ist das so genannte Schadstoffmobil wieder unterwegs. Das Umweltamt bittet die Bürger, sich an dieser Sammlung zu beteiligen und so mitzuhelfen, dass keine schadstoffhaltigen Abfälle aus den Haushalten die Umwelt gefährden können. Beim Personal des Schadstoffmobils können unter anderem Abfälle wie Farben und Lacke, Altöl und Restbestände von Reinigungsmitteln in haushaltstypischen Mengen abgegeben werden. Die Gefäßgröße je Schadstoffart darf dabei 5 Liter bzw. 5 kg nicht überschreiten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Abgabe unbedingt direkt an das Personal erfolgen muss. Die Standorte des Schadstoffmobils sind bereits im Rathaus-Kurier veröffentlicht und können beim Umweltamt und bei der Stadtentsorgung erfragt werden. (shg)

Sport: Mit einem 2:2-Unentschieden beim FC Thüringen Weida musste sich der Weimarer Fußball-Landesligist SC 03 am Sonnabend zufrieden geben. Zweimal liefen die Weimarer einem Rückstand hinterher und sicherten sich erst in der Schlussminute den Auswärtspunkt. Zweifacher Torschütze für den SC 03 war Andreas Kretzer. Der Sportclub steht nun mit 31 Punkten auf Platz sieben der Tabelle. (shg)

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