Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. September 2003
Wielandgut Oßmannstedt wird restauriert
Das Wielandgut Oßmannstedt wird ab Freitag saniert. An diesem Tag wird der 270. Geburtstag des Dichters Christoph Martin Wieland gefeiert. Wie aus der Stiftung Weimarer Klassik jetzt bekanntgegeben wurde, kostet die Restaurierung des Wielandgutes über 1,7 Millionen Euro.
Das Projekt wird mit etwa 665-Tausend Euro vom Bund gefördert. Die gleiche Summe steuern der Hamburger Wissenschaftler Jan Phillip Reemtsma und der Freundeskreis Goethe-Nationalmuseum gemeinsam bei.
In Oßmannstedt soll der zentrale Wieland-Ort der Stiftung Weimarer Klassik entstehen.
(jm)
Zwiebelmarktkönigin wird gesucht
Die Amtszeit von Zwiebelmarktkönigin Ines Schrön neigt sich dem Ende zu. Am Samstag vor dem Zwiebelmarkt, dem 4. September, soll ihre Nachfolgerin gekrönt wrden. Das meldete heute die TA.
Junge Frauen, die Zwiebelmarktkönigin werden möchten, können sich an die TA-Redaktion am Goethe-Platz wenden. Sie müssen in Weimar oder dem Weimarer Land wohnen und sich mit der Stadt Weimar und ihrem Zwiebelmarkt identifizieren.
Zur Bewerbung gehören die üblichen Angaben zur Person und ein Photo.
(jm)
Die vom Staat in den ehemaligen europäischen sozialistischen Staaten propagierten Feindbilder sind ab heute Thema einer Tagung im Goethe-Institut. Untersucht weren soll unter anderem, wie das in der DDR gezeichnete Bild von den USA noch heute in den Menschen weiterwirkt und zu antiamerikanischen Vorurteilen führt. Aber auch die DDR-Propaganda gegen die Bundesrepublik ist genauso Thema wie der von der Sowjetmacht gegen die als Kulaken verteufelten russischen Großbauern geschürte Hass. Die Veranstaltung wird von der Jenaer Friedrich-Schiller- Universität ausgerichtet. Beteiligt ist auch die Stiftung Ettersberg. (jm)
Das Abholzen der Bäume in der Kurve Legefeld an der B85 ist aus der Grünen Liga heftig kritisiert worden. Das Straßenbauamt Mittelthüringen wurde aufgefordert, dort wieder neue Bäume anzupflanzen. Nicht die Bäume hätten die zahlreichen schweren Unfälle dort verursacht. Vielmehr habe die unangepaßte Fahrweise der Autofahrer zu den Unglücken geführt. Die Bäume seien in dieser landwirtschaftlichen Gegend ein wichtiges Landschafts- beziehungsweise Strukturelement. (jm)
Der geplante Verwaltungsneubau in der Schwanseestraße hat gestern abend den Finanzausschuß beschäftigt. Die Stadt will so ihre Verwaltung an einer Stelle konzentrieren und alte Standorte aufgeben. So würden Kosten für Miete, Renovierung, Energie und Telephon gespart, hieß es. Jährlich könnten so etwa 468-tausend Euro gespart werden. Um das neue Verwaltungsgebäude zu bauen, wären allerdings 7,5 Millionen Euro zu investieren. Der Finanzausschuß forderte gestern, die Umzugskosten der in das neue Haus einziehenden Ämter in die Finanzierung einzurechnen. Das gleiche gilt für die Bauzinsen. Auch müsse das Landesverwaltungsamt dem Bau zustimmen. Ungeachtet dessen will Oberbürgermeister Volkhardt Germer den Verwaltungsneubau am 17. September im Stadtrat zur Abstimmung stellen. (jm)
Europäischer Orchesterworkshop beginnt.
Ein Europäischer Orchester-Workshop hat gestern im "mon ami" begonnen. Er wird von der "Jungen Philharmonie Thüringen" ausgerichtet. An ihm beteiligen sich 90 junge Musiker aus 15 europäischen Ländern. Sie sollen in den nächsten zehn Tagen zu einem Europäisches Sinfonie-Orchester vereinigt weden.
Unter der Leitung des niederländischen Dirigenten Hans Rotman erarbeiten sie ein Programm, das am 11. September in der Mehrzweck-Halle aufgeführt werden soll.
Mit diesem Konzert feiert die "Junge Philharmonie Thüringen" ihr zehnjähriges Bestehen.
(jm)
Die Stadtverwaltung hat im laufenden Jahr etwa 1,8 Millionen Mark mehr ausgegeben, als geplant. Das wurde gestern abend auf der Sitzung des Finazausschusses bekannt. Unter diesen Bedingungen sei es fraglich, daß der Haushaltsplan 2003 vom Landesverwaltungsamt noch genehmigt werde. So verlautete es aus Stadtratskreisen. Die Verwaltung müsse nun versuchen, das Geld aus dem geplanten Verkauf der Klinikumsanteile dem Stadthaushalt zuzuführen, verlangte der parteilose Stadtrat Michael Hasenbeck heute gegenüber Radio Lotte. (jm)