Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. September 2003
Im Gewölbekeller der Stadtbücherei wird heute vormittag der 12. Thüringer Schreibwettbewerb für Kinder, der "Weimarer Buchlöwe" eröffnet. Veranstalter ist die "Literarische Gesellschaft Thüringens" gemeinsam mit der Stadtbücherei und dem Kulturamt. Kinder bis 14 Jahre können ihre selbstverfaßten Geschichten, Gedichte oder Comics bis Anfang Januar 2004 einreichen. Die Preisträger werden im Juni 2004 im mon ami ausgezeichnet. (jm)
Die Thüringer Metall-Arbeitgeber wollen an der 38-Stundenwoche bis zum Jahre 2008 festhalten. Das kündigte Verbandschef Walter Botschatzki gestern auf dem Unternehmertag in der Weimarhalle an. Regionale Verhandlungen mit der Gewerkschaft IG Metall lehnte er ab. (jm)
Der Prüfbericht über das Lebenshilfewerk ist dem Sozialausschuß des Stadtrates rechtmäßig zugegangen. Davon geht Weimars Rechtsdezernent Norbert Michalik aus. Die Unterlagen hätten den Vermerk „intern - vertraulich“ enthalten. Der Sozialausschuß sei ein Organ der Stadt und seine Mitglieder somit keine außenstehenden Dritten, argumentierte Michalik. Außerdem seien sie zur Verschwiegenheit verpflichtet. Der Rechtsdezernent reagierte damit auf Vorwürfe, er habe den Bericht unberechtigt weitergegeben. Der Lebenshilfe-Vorsitzende Justus Lencer hatte sich gestern in der Presse über das Vorgehen Michaliks beschwert und inzwischen eine einstweilige Verfügung gegen Michalik vor Gericht erwirkt. Die Lebenshilfe sei Eigentümerin des Berichtes und der Rechtsdezernent wäre nicht berechtitgt, ihn weiterzugeben. (jm)
Die Arbeiten an dem zweiten von drei Bauabschnitten des Thüringischen Hauptstaatsarchivs sind abgeschlossen.So entstand unter anderem ein neues Lesesaalgebäude im Innenhof des Marstalls. Bei der Eröffnungsfeier kritisierte Staatsarchivdirektor Volker Wahl jedoch die lange Bauzeit. Bereits 1996 begannen die Bauarbeiten an dem rund 27 Millionen Euro teuren Projekt. (ks)
Wohlfahrtsverbände wollen protestieren
Weil der Weimarer Haushalt für dieses Jahr noch immer nicht genehmigt ist, haben viele Wohlfahrtsverbände noch kein Geld von der Stadt bekommen. Das zwingt sie der TLZ zufolge dazu, ihre Preise zu erhöhen, Öffnungszeiten zu verkürzen oder Personal zu entlassen. Betroffen sind unter anderem die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas und die Weimarer Tafel des Diakonischen Zentrums. Ihnen fehlen zugesagte Beträge zwischen 3500 und 8000 Euro.
Dagegen protestieren wollen heute abend die in der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände zusammengeschlossenen Vereine vor dem Stadtrat. Ihre Vertreter verlangten, den Weimarer Haushalt umgehend zu genehmigen.
(jm)
Die Stadtverwaltungen von Jena und Weimar und die Kreisverwaltung des Weimarer Landes wollen gemeinsam eine neue Kulturzeitschrift herausgeben. Das Konzept für das "Kulturjournal Mittelthüreingen" soll heute der Öffentlichkeit vorgestellt werden, hieß es aus dem Weimarer Rathaus. Die Zeitschrift soll das "Weimarer Kulturjournal" ablösen. Dies wird zum Jahresende eingestellt, weil der Stadtrat das dafür nötige Geld gestrichen hat. Wie aus dem Kulturausschuß bekannt wurde, will die Sparkasse Mittelthüringen das neue Kulturjournal mitfinanzieren. (jm)
Hasenbeck bei freien Wählern
Eine freie Wählervereinigung will bei den Kommunalwahlen im nächsten Jahr um Sitze im Weimarer Stadtrat kämpfen. Das meldete heute die TLZ. Als Wortführer der Vereinigung nannte das Blatt den Präsidenten des Thüringer Industrie-Clubs, Norbert Schremb. Neben 30 weiteren Weimarer Persönlichkeiten soll sich auch der parteilose Stadtrat Michael Hasenbeck für die freie Wählervereinigung engagieren.
Die Gruppe rechnet mit einem Ergebnis von 20 Prozent der Stimmen bei der Wahl.
(jm)
Märki soll bis 2010 bleiben
Der Vertrag mit dem Generalintendanten Stephan Märki soll bis 2010 verlängert werden. Das beschloss jetzt der TLZ zufolge der Aufsichtsrat des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle.
Märkis Vertrag endet mit der Spielzeit 2004-2005. Der Intendant selbst würde auch gern in Weimar bleiben, sagte aber der TLZ nichts über eventuelle Vertragsverhandlungen.
Stephan Märki ist der Initiator des "Weimarer Modells". Darin verzichten die Theatermitarbeiter auf Teile ihrer Gehälter bis 2008. Dadurch konnte eine Fusion des DNT mit dem Erfurter Theater vermieden werden.
(jm)
Der Grundstein der Dreifelderhalle soll am 8. Oktober gelegt werden. Das sagte der Vorsitzende des Stadtsportbundes Dieter Schorcht gegenüber der TA. Die Finanzierung sei weitgehend gesichert. Die Halle soll bereits zum Schuljahresbeginn nächsten Jahres fertig gestellt sein. Schorcht dankte auch der Bevölkerung für ihre Unterstützung. So seien durch Spenden in den vergangenen Monaten über 75 tausend Euro zusammen gekommen. Für das Geld sollen vor allem Sportgeräte angeschafft werden. (jw)