Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. September 2003
Der Parkplatz an der Kläranlage im Ortsteil Tiefurt soll ausgebaut werden. Das teilte gestern Ortsbürgermeister Rietschel vor der Einwohnerversammlung mit. Mit dem Ausbau des Parkplatzes soll vor allem der Besucherverkehr aus Tiefurt herausgehalten werden. Außerdem soll mit dem Ausbau auch die historische Carolinen-Promenade freigeschnitten und die Beschilderung im Ort erweitert werden. (sneu)
PDS-Fraktion hat Fragen zum Klinikumsverkauf
Der Verkauf der städtischen Anteile am Sophien-und Hufeland-Klinikum ist für die PDS-Stadtratsfraktion noch keinesfalls beschlossene Sache. Wie die Sozialisten gestern mitteilten, sollte der Verkauf des letzten größeren städtischen Besitzes nicht unter Zeitdruck erfolgen. Es dränge sich der Verdacht auf, daß die Stadträte an einer genaueren Prüfung der Verträge gehindert werden sollen.
Die PDS-Fraktion verweist darüber hinaus auf einen Stadtratsbeschluß, nachdem zwei Drittel aller Einnahmen der Stadt zum Schuldenabbau verwendet werden müssen.
Es sei nicht glaubhaft, daß die Stadt mal eben für 20 Millionen Euro Schulen sanieren könne, wenn sie mit Schulden in Höhe von 100 Millionen Euro belastet sei, sagte ein PDS-Sprecher.
(jm)
Kunstministerium vergibt Stipendien für Bildende Künstler
Das Thüringer Kunstministerium vergibt Stipendien für Bildende Künstler. Mit dem Geld können vier Stipendiaten ein Jahr lang gefördert werden. Sie sollen 610 Euro monatlich erhalten.
Mit dem Stipendium sollen vor allem junge Künstler mehr Spielraum für ihre künstlerische Arbeit erhalten. Die in dem Jahr geschaffenen Arbeiten werden in einem Katalog publiziert und öffentlich ausgestellt.
Im Gegensatz dazu hat das Kunsministerium unlängst die Stipendien für die Thüringer Schriftsteller für dieses Jahr ersatzlos gestrichen. Betroffen waren 25 Autoren, die auf etwa 400 Euro monatlich verzichten müssen.
(jm)
Jury zum Design-Preis tagte
Die Jury des "Thüringer Design-Preises" ist gestern in der Weimar-Halle zusammengekommen. Dabei wurden die eingereichten Produkte der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Preisträger wurden aber noch nicht bekanntgegeben.
Sechs Produktdesigner aus Weimar und dem Weimarer Land haben ihre Vorschläge eingereicht. Darunter sind zum Beispiel selbstleuchtende Kleidung und ein Notizbuch, das unter Wasser verwendet werden kann.
Der »Designpreis Thüringen« wird vom Thüringer Wirtschaftsministerium alle zwei Jahre vergeben. Damit soll die wirtschaftliche Bedeutung des Design vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen herausgestellt werden.
In den Ausschreibungen für den Preis wird ausdrücklich auf die Tradition des Bauhauses in Weimar Bezug genommen.
Die Preisträger sollen am 6. November bekannt gegeben werden.
(jm)
Die Kromsdorfer Straße wird von morgen bis Samstag zwischen der Buttelstedterstraße und der Straße "Im Weimar Werk" gesperrt. Die Busse der Linie 8 müssen deshalb umgeleitet werden. Ersatzhaltestelle ist der Nordbahnhof. (sneu)
Die Verwendung des Erlöses aus dem Verkauf der städtischen Anteile am Sophien-und Hufeland-Klinikum löst bei allen Parteien Diskussionen aus. Die PDS-Stadtratsfraktion teilte gestern mit, dass für sie der Verkauf noch keinesfalls beschlossene Sache sei. Der Verkauf des letzten größeren städtischen Besitzes sollte nicht unter Zeitdruck erfolgen. Sonst dränge sich der Verdacht auf, daß die Stadträte an einer genaueren Prüfung der Verträge gehindert werden sollen. Wie die TA meldete, diskutierte der CDU-Kreisvorstand zwar das Thema, wollte aber das Ergebnis bisher nicht bekannt geben. Die SPD möchte das Geld allein für Schulen und Kitas ausgeben, während die Parteilosen mit dem Geld auch den beschlossenen Schuldenabbau sichern wollen. (jm/sneu)
Die Weimarer PDS hat gestern die Leitlinien für die Kommunal- und Landtagswahlen im kommenden Jahr vorgestellt. Für die Sanierung der Kommunen seien vor allem Änderungen des Steuerrechts und Reformen der Schlüsselzuweisungen notwendig, sagte der stellvertretende PDS-Landeschef Ralf Hauboldt. So sollen die Gelder für die Kommunen nicht mehr nach der Einwohnerzahl, sondern nach den sozialen Aufwendungen bemessen werden. (sneu)