Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. Februar 2007
Das für die Tage um Himmelfahrt angekündigte Bundestreffen der Deutschen Sportjugend geht jetzt in die intensiven Vorbereitungen. Gestern ist die Vertreterin des Bundesverbandes, Britta Zwiehoff, in Weimar angekommen. Sie soll von nun an vor Ort mit dem Weimarer Organisationsbüro das Programm abstimmen und logistisch vorbereiten. Für das viertägige Ereignis Mitte Mai sind unter anderem eine Eröffnungs-Großveranstaltung, ein Weimar-Event, ein sportlicher Höhepunkt sowie ein größeres Rockkonzert angekündigt. Über 3.000 Teilnehmer zwischen 16 und 20 Jahren werden erwartet. (wk)
Zum dritten Mal beginnt heute in Weimar eine Christrosenschau. Zur Besichtigung lädt die Klassik-Stiftung wieder in das Lange Haus der Orangerie in Belvedere. Bis Sonntag könnten dort Liebhaber auch Raritäten der einzigartigen Schönheiten erstehen, heißt es. Die attraktiven Winterblüher sind vor allem in den Alpen und den Karpaten beheimatet. Zu den "Helleborus" genannten Pflanzen gehören neben der Christrose auch die Lenzrose, die Schneerose und der Nieswurz. (wk)
Althaus ruft zu Spenden für die Heimkinder von Tröbnitz auf
Alle Thüringer sollen jetzt für die Kinder vom abgebrannten Kinderheim spenden. Dazu hat heute Ministerpräsident Dieter Althaus aufgerufen. Die Kinder hätten nicht nur ihr Obdach, sondern auch ihr Hab und Gut verloren, so Althaus. -
In dem Heim in Tröbnitz bei Jena wurden seelisch behinderte Kinder und Kinder ohne Zuhause betreut. Bei dem Brand waren sieben Jugendliche und ein Betreuer verletzt worden. Vier davon erlitten Knochenbrüche, als sie sich aus dem brennenen Gebäude retten wollten. Wegen der Schulferien hatten sich dort weniger Kinder als sonst aufgehalten. Jetzt sollen sie vorerst auf einem Bauernhof untergebracht werden. -
Unterdessen sucht Polizei und Feuerwehr weiter nach den Ursachen des Brandes. Zuletzt hieß es, daß das Feuer von einer defekten Stereoanlage ausgelöst worden sein könnte.
(wk)
Die "Polis Europa" genannte Gesprächsreihe im DNT wird am Sonntag fortgesetzt. Eingeladen sind der ehemalige Bundesminister Egon Bahr und der Inlands-Chefredakteur der "taz", Ralph Bollmann. Der ebenfall eingeladene tschechische Außenminister Karl Fürst zu Schwarzenberg hat seine Teilnahme wegen eines Staatsbesuches in Japan abgesagt. Das Gespräch wird wieder von der Grünen-Politikerin Antje Vollmer und dem Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg geleitet. Gesucht werden Antworten auf die Frage "Welche Zukunftschancen haben Weltreiche?" - Die Reihe "Polis Europa" wird vom Deutschen Nationaltheater und der Klassik Stiftung Weimar veranstaltet. (wk)
Wolf begrüßt Vorschlag zur "Menschenrechtsstraße"
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat die Idee einer "Straße der Menschenrechte" begrüßt. Sie eröffne die Chance, das Deutsche Nationaltheater neben der Frankfurter Paulskirche als eine der wichtigen Geburtsorte der deutschen Verfassung bewußt zu machen. Deshalb sei es wünschenswert, wenn der Bund deutliche Zeichen setzen würde, so Wolf. -
In Thüringen eine "Straße der Menschenrechte" zu begründen, hatte der Direktor der Gedenkstätte Buchenwald, Volkhard Knigge, vorgeschlagen. Die Route soll geschichtliche Orte der Demokratie und der Diktatur miteinander verbinden. Dazu gehörten die Buchenwald-Gedenkstätte, deutsch-deutsche Grenzmuseen und Plätze, die an den 17. Juni erinnern. Ausgangspunkt der "Menschenrechtsstraße" soll das Weimarer DNT sein, weil dort 1919 die erste freiheitliche Verfassung ausgearbeitet wurde.
(wk)
Weimarer Studenteninitiative kritisiert Thüringer Kultusministerium
In Sachen "Experimentelles Bauhaus-Radio" hat jetzt eine Studenteninitiative öffentlich das Kultusministerium kritisiert. Dabei geht es um die künftige Besetzung des eigens dafür geschaffenen Lehrstuhls. Die Studierenden engagieren sich in einer Erklärung vehement für den bisherigen Gastprofessor Ralf Hohmann. Obwohl der auch von einer Berufungskommission einstimmig favorisiert war, hat das Kultusministerium die Zweitplatzierte des Verfahrens, Nathalie Singer von Deutschlandradio Kultur, zur Professorin erklärt. Diese Entscheidung sei eine Nichtachtung der Kompetenz Hohmanns, so die Kritik. Hohmann sei eine internationale Künstlerpersönlichkeit mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen. Er sei für den in der Bundesrepublik einmaligen Lehrstuhl unverzichtbar, so seine Studenten.
(wk)
Wer in Weimar den "Führerschein mit 17" machen will, kann sich jetzt bei der Fahrerlaubnisbehörde in der Schwanseestraße anmelden. Das "Begleitete Fahren mit 17" ist in Thüringen ab dem 1. März erlaubt. Bis zu seinem 18. Geburtstag kann der Führerschein-Neuling ein Fahrzeug der Klasse B oder BE in Begleitung im öffentlichen Straßenverkehr führen. Die Begleitperson muß mindestens 30 Jahre alt sein, fünf Jahre den Führerschein und in Flensburg nicht mehr als drei Strafpunkte auf dem Konto haben. - Die Fahrerlaubnisbehörde macht gleichzeitig auf ihre Gebühren aufmerksam. So kostet die Antragstellung 44 Euro, plus 8 bis 10 Euro pro Begleitperson. Bei jeder angemeldeten Person müßten die Voraussetzungen überprüft werden, heißt es zur Begründung. Außerdem werden rund fünf Euro für den Versand des Führerscheins berechnet. (wk)