Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. Juli 2011
Nationaltheater erhält ab 2013 mehr Geld als bisher
Die weitere Finanzierung des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar ist gestern bis zum Jahr 2016 vertraglich gesichert worden. Oberbürgermeister Stefan Wolf und Kulturminister Christoph Matschie unterzeichneten eine gemeinsame Vereinbarung. Danach erhöht das Land, wie bereits angekündigt, ab 2013 seinen Jahreszuschuß von knapp 17 auf gut 18 Millionen Euro. Außerdem sollen die ab 2014 anstehenden Tariferhöhungen mitgetragen werden. Für die Stadt Weimar bedeutet das, ebenfalls mehr für das Deutsche Nationaltheater auszugeben. Laut Staatstheatervertrag werden die Kosten und Tarifaufwüchse zu 79 Prozent vom Freistaat und zu 21 Prozent von der Stadt getragen. Das bedeutet, daß Weimar für das DNT ab 2013 4,8 und ab 2014 5,2 Millionen Euro in den Stadthaushalt einstellen muß. Für dieses und das kommende Jahr stehen 4,4 Millionen Euro zu Buche. -
Die Finanzierungsvereinbarung mit dem Kulturminister wurde vom Oberbürgermeister unterschrieben, ohne vorher eine Zustimmung vom Stadtrat einzuholen. Aufgrund der aktuellen Haushaltsberatungen des Landes sei es aber nötig gewesen, Fakten zu schaffen, heißt es in einer e-mail an die Stadträte. Er bitte deshalb für den "gewissen Alleingang" um Verständnis.
(wk)
Biram Dah Abeid aus Mauretanien erhält Menschenrechtspreis 2011
Der 46-jährige Jurist aus Mauretanien, Biram Dah Abeid, erhält den diesjährigen Menschenrechtspreis der Stadt Weimar. Damit folgte der Stadtrat am Mittwoch dem Vorschlag des Auswahlkomitees, dem acht Bewerbungen vorlagen. Biram Dah Abeid ist Vorsitzender der Menschenrechts-Initiative, die sich in Mauretanien für ein Ende der Sklaverei einsetzt. Wie mitgeteilt wird, gibt es in dem westafrikanischen Staat noch heute rund 500.000 Sklaven, von denen die meisten Frauen und Kinder sind. Dagegen kämpft der fünffache Vater Biram Dah Abeid seit 24 Jahren. Für den Weimarer Menschenrechtspreis wurde er von der Sektion der Gesellschaft für bedrohte Völker Sarajevo vorgeschlagen. -
Der 17. Menschenrechtspreis wird in Weimar am Tag der Menschenrechte, dem 10.Dezember verliehen.
(wk)
Zahl der Arbeitslosen fällt unter die 10-Prozentmarke
Die Zahl der Weimarer Arbeitslosen ist im Juni unter die 10-Prozentmarke gefallen. Mitte des Monats waren 2.961 Einwohner arbeitslos gemeldet, das sind 106 weniger als im Vormonat und 446 weniger als vor einem Jahr. Die Quote fiel von genau 10 auf 9,6 Prozent. Von der guten Entwicklung hätten in Weimar sowohl die Jüngeren als auch die Älteren und Langzeitarbeitslosen profitiert, heißt es von der Arbeitsagentur. -
Aus dem Weimarer Land wird eine aktuelle Arbeitslosenquote von glatt 7 Prozent gemeldet. Vor einem Jahr lag sie bei 7,8 Prozent. -
Nach Angaben der Agentur waren die Zahlen noch nie in einem Juni so niedrig.
(wk)
Weimar verleiht zum fünften Mal Wirtschaftspreis
Zum fünften Mal wird heute der Weimarer Wirtschaftspreis verliehen. Unternehmer aus Weimar und dem Weimarer Land werden für außergewöhnliches Engagement und besondere Leistungen geehrt. Der Preis wird in fünf Kategorien vergeben. Dazu gehören die Auszeichnungen für das erfolgreichste, das innovativste und das familienfreundlichste Unternehmen sowie für den erfolgreichsten Existenzgründer und das besondere kommunale Engagement. Beworben hatten sich ingesamt 25 Unternehmen aus Weimar und 19 aus dem Landkreis. -
Der Weimarer Wirtschaftspreis wird alle zwei Jahre verliehen. Die feierliche Übergabe findet am Abend in der Weimarhalle statt.
(wk)
Sportjugendchef Engelhardt fährt zum Bundespräsidenten nach Berlin
Der Vorsitzende der Sportjugend Weimar Stefan Engelhardt ist heute zum Sommerfest des Bundespräsidenten nach Berlin eingeladen. Damit werde sein langjähriges und vielfältiges Engagement für den Jugendsport in der Stadt anerkannt, heißt es vom Weimarer Stadtsportbund. -
Der Bundespräsident lädt alljährlich verdiente Bürger in den Schlosspark von Schloss Bellevue. Das Sommerfest hat diesmal das Motto "Zusammenhalt fördern!", Dabei ginge es nicht nur um das Zusammenleben im kulturellen und religiösen Sinn, hieß es, sondern generell um den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Dazu gehöre auch die Integration von Menschen mit Behinderungen und anderen Handicaps, das Zusammenleben der Generationen und die Fürsorge für sozial Schwächere.
(wk)
Büttner nimmt erste Stromtankstelle Weimars in Betrieb
Die erste Elektro-Tankstelle Weimars geht heute in Betrieb. Strom zapfen statt Benzin können die Elektroautofahrer ab Mittag im 2. Untergeschoss der Tiefgarage des Einkaufszentrums Atrium. Die Ladestation wird von den Weimarer Stadtwerken betrieben. Geschäftsführer Helmut Büttner und Vertreter des Einkaufszentrums wollen die Stromtankstelle um 13.00 Uhr feierlich übergeben. -
Die erste Elektro-Tankstelle Thüringens war im letzten Oktober im Fahrsicherheitszentrum Nohra eröffnet worden.
(wk)
Literaturgesellschaft lädt zum Literarischen Kneipenmarathon
Zum 4. Mal wird heute in Weimar zu einem "Literarischen Kneipenmarathon" eingeladen. Von 18 bis 23 Uhr wollen in fünf Lokalen Autoren und Kabarettisten mit den Besuchern lesen und diskutieren. Das diesjährige Thema soll vom ostasiatischen Jahr des Hasen bestimmt sein. So würden am Beispiel der Griechenland-Krise Varianten wie "Wohin der Hase wirklich läuft" oder "Der Hase im Rausch" erörtert, heißt es vom Veranstalter. Das ist die in Weimar ansässige Literarische Gesellschaft Thüringen. Begonnen wird die diesjährige Kneipentour an der Bar des Hotels "Elephant".
(wk)
De Rudder übergibt Hausaufgabenhefte des kriminalpräventiven Rats
Die 5. Klassen des Weimarer Goethegymnasiums haben gestern bereits vor der Zeugnisübergabe ihre Hausaufgabenhefte für die sechste Klasse erhalten. Das kostenlose Heft des kriminalpräventiven Rats der Stadt wurde von Sozialdezernentin Janna de Rudder übergeben. In dem Begleiter für das kommende Schuljahr finden die Schüler alltags- und freizeitbezogene Anregungen aber auch Informationen zum Thema Sucht und Drogen. Mit dem Präventionsprojekt "Hausaufgabenheft" soll den Gefahren von Missbrauch und Abhängigkeit frühzeitig entgegengewirkt werden. Insgesamt erhalten knapp 700 angehende Sechstklässler der Stadt die Hefte.
(wk)
Rudolstadt beginnt 21. Tanz- und Folkfest
In Rudolstadt hat gestern Deutschlands größtes Festival der Weltmusik begonnen. Das 21. Tanz- und Folkfest dauert vier Tage. Bis zum Sonntag treten auf 38 Bühnen über Tausend Künstler aus 30 Ländern auf. Als "magisches Instrument" präsentiert sich diesmal die Harfe. Walzer ist der Tanz des Jahres und Länderschwerpunkt die Schweiz. Am Ende werden wieder die mit insgesamt 7.500 Euro dotierten Weltmusikpreise "Ruth" vergeben. -
Was in Rudolstadt so gespielt wird, ist am Samstag auch live auf dieser Frequenz zu hören. Die Thüringer Bürgerradios senden vom Folk-fest von 13.00 bis 18.00 Uhr. Neben den Bürgersendern aus Erfurt, Weimar, Eisenach und Ilmenau ist auch RadioLOTTE Weimar vor Ort.
(wk)