Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. Juli 2011
11. Festival jiddischer Musik beginnt
Zum 11. Mal beginnt heute in Weimar der "Yiddish Summer". Zu dem international renommierte Musik-Festival kommen Künstler und Kursleiter aus 13 Ländern in die Kulturstadt. In den kommenden fünf Wochen stehen 17 Konzerte und über 50 workshops, Symposien und Übungen auf dem Programm. In diesem Jahr untersuchen die Dozenten mit den Teilnehmern, wie die jiddische von der deutschen Kultur beeinflusst wurde. Neben den Stars der Klezmer-Musik seien dazu auch erfahrene Kollegen aus dem Bereich deutscher Volksmusik eingeladen, heißt es von den Veranstaltern.
(wk)
Sina Solaß beginnt ihren Dienst im Kinderbüro
Die neue Kinderbeauftragte Sina Solaß hat ihren Dienst angetreten. Das Kinderbüro im Reithaus wird von der studierten Theaterwissenschaftlerin seit dem 1. Juli geleitet. In den vergangen fünf Jahren war Sina Solaß als Theaterpädagogin mitverantwortlich für das Kinder- und Jugendprogramm am Nationaltheater. Dort leitete sie auch den Theaterjugendclub. -
Die Stelle der Kinderbeauftragten war nach dem offiziellen Ausscheiden von Steffi Engelstädter schon einmal neu besetzt. Die Sozialpädagogin Anne Kuch war aber nach einem halben Jahr aus familiären Gründen wieder ausgestiegen. -
Die 33-Jährige Sina Solaß war nach der Neuausschreibung aus 40 Bewerbungen gewählt worden.
(wk)
Sparkassenstiftung schreibt Bürgerpreis 2011 aus
Die Sparkassenstiftung hat heute den Bürgerpreis 2011 ausgeschrieben. Der Preis wird zum 13. Mal an Personen oder Gruppen verliehen, die sich in ihrer Freizeit freiwillig und unentgeldlich um gemeinschaftliche Belange kümmern. Den Preisträgern winkt wieder ein Preisgeld von 5.000 Euro. Vorschläge sind bis zum 15. September einzureichen. Die Unterlagen liegen in den Sparkassen-Filialen aus. -
Verliehen wird der Bürgerpreis im Dezember.
(wk)
Ilmtalradweg erhält ADFC-Gütesiegel
Der Ilmtal-Radweg hat heute das Gütesiegel des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs erhalten. Wie es vom Bundesverband in Bad Sulza hieß, ist es der erste Radfernweg in Thüringen, der das ADAC-Zertifikat "Qualitätsradwanderweg" bekommt. Um die Auszeichnung hatte sich Weimar gemeinsam mit dem Weimarer Land und dem Ilmkreis bemüht. Erwartet war die Zertifizierung bereits im vergangenen Jahr. Nun vergab die Jury vier Sterne dafür, daß der Radweg gut befahrbar, gut ausgeschildert und weitgehend autofrei ist. -
Die 125 Kilometer lange Strecke führt mit der Ilm vom Thüringer Wald bis zur Mündung in die Saale bei Großheringen. Dabei geht es an Mühlen, Burgen und Schlössern vorbei und durch Städte wie Ilmenau, Weimar und Bad Sulza.
(wk)
Verkehrsverbund Mittelthüringen verkauft Schüler-Ferienticket
Ab sofort ist wieder das Schüler-Ferienticket erhältlich. Wie der Verkehrsverbund Mittelthüringen mitteilte, wird es bei der Bahn, bei der Tourist-Info, von Busfahrern, und im Pressezentrum verkauft. Für 22 Euro können Schüler vom 9. Juli bis 21. August beliebig oft mit Nahverkehrszügen, Straßenbahnen und Bussen fahren. Dies gilt für Reisen im gesamten Weimarer Land, im Saale-Holzland-Kreis und für die Nahverkehrsmittel in den Städten Erfurt, Jena und Weimar sowie Gotha und Gera. Außerdem gibt es für das Schüler-Ferienticket ermäßigte Eintritte in über 30 Kultur-Einrichtungen.
(wk)
Stiftung „Familiensinn“ büßt Kapital ein
Die umstrittene Stiftung "Familiensinn" wird nicht aufgelöst. Ihr werde aber das Kapital entzogen, hieß es gestern zum Haushaltsbeschluß der Landesregierung. Wie SPD-Sozialstaatssekretär Hartmut Schubert mitteilte, soll die Stiftung künftig mit einem Zuschuß gefördert werden. Das Stiftungskapital beträgt rund 34 Millionen Euro, die jährliche Zuwendung soll jetzt etwa 1,8 Millionen Euro betragen. Die Grünen kritisierten, daß die Einrichtung weiter mit Steuergeldern versorgt werde, ohne das deren Effizienz von der Regierung überprüft worden sei. -
Die Stiftung "Familiensinn" war 2005 von der CDU-Althaus-Regierung als Teil der sogenannten "Familienoffensive" gegründet worden. Kurator wurde der damals aus dem Amt geschiedene Sozialstaatssekretär Stephan Illert, der in Weimar Vorsitzender der CDU-Fraktion des Stadtrates ist.
(wk)
Ehemaliger Ki-Ka-Miarbeiter vom Landgericht verurteilt
Der ehemalige Herstellungsleiter des Kinderkanals Ki-Ka in Erfurt muß für fünf Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Dazu wurde der wegen Bestechlichkeit und Untreue Angeklagte gestern vom Landgericht verurteilt. Der 44-Jährige hatte gestanden, über fünf Jahre Scheinrechnungen von rund 4,6 Millionen Euro ohne Gegenleistung zur Zahlung angewiesen zu haben. Etwa die Hälfte des Geldes landete in seiner eigenen Tasche. Den großen Geldbedarf hatte der Angeklagte mit "Spielsucht" begründet. Das Gericht fortderte ihn auf, zügig eine Therapie zu beginnen.
(wk)