Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 12. August 2011
Weimarer Rockerclub "Bandidos" soll wieder aufleben
Die aufgelöste Abteilung der "Bandidos" in Weimar soll offenbar wieder belebt werden. Laut Landeskriminalamt würden wieder Mitglieder für ein sogenanntes "Prospect-Chapter" gesucht. LKA-Präsident Werner Jakstat sagte dem MDR, daß die "Bandidos" offenbar das Geschäft in Thüringen nicht den "Hells Angels" überlassen wollen. Nach etlichen Festnahmen hatte der Weimarer Rocker-Club im März vergangenen Jahres seine Auflösung erklärt. Die führenden Kader waren in den vergangenen Monaten zu teilweise langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. -
Unterdessen haben die Erfurter Motorradrocker "Red Devil" eine Klage gegen den Freistaat Thüringen angestrengt. Laut MDR wehrt sich der Club juristisch gegen den Vorwurf eine kriminelle Vereinigung zu sein. Die "Red Devils" sind der offizielle Unterstützerclub der "Hells Angels" in Thüringen.
(wk)
Staatskanzlei ordnet für den 13. August Trauerbeflaggung an
Zum morgigen 13. August werden in Thüringen Fahnen an öffentlichen Gebäuden auf halbmast gesetzt. Damit soll am 50. Jahrestag des Mauerbaus an die Opfer der deutschen Teilung erinnert werden. Da die Trauerbeflaggung bereits für die Bundesbehörden in Thüringen angeordnet worden sei, werde auf diese Weise eine einheitliche Beflaggung öffentlicher Dienstgebäude sichergestellt, hieß es aus der Staatskanzlei. Außerdem ist für morgen um 12.00 Uhr eine bundesweite Schweigeminute angeordnet worden.
(dpa/wk)
CDU und Grüne gedenken des Mauerbaus vor 50 Jahren
Die Weimarer CDU will zum 50. Jahrestag des Mauerbaus am Original-Mauerstück vor dem Einkaufszentrum Atrium Blumen niederlegen. Anschließend ist zu einer Radtour aufgerufen. Sie soll "Ausdruck der grenzenlosen Bewegungsfreiheit" sein. -
Auch die Grünen haben zu einer Radfahrt aufgerufen. Allerdings startet die dreitägige Tour bereits heute Mittag in Bad Salzungen. Unter dem Motto "Grenze erfahren" geht die Tour entlang des ehemaligen Grenflusses Werra durch West- und Nordwestthüringen. An der Familien-Fahrt der Thüringer Grünen nemen die Weimarer Grünen-Politiker Carsten Meyer, Astrid-Rothe Beinlich, Stefanie Dolling, Andreas Leps und Rudolf Keßner teil.
(wk)
DRK bittet zum Blutspenden
Das Deutsche Rote Kreuz hat für heute in Weimar zum Blutspenden aufgerufen. Das DRK-Blutspendemobil steht in der Zeit von 13.00 bis 19.00 Uhr vor dem Einkaufszentrum Atrium. Im Sanitätszelt neben dem Mobil wird den Spendern ein Imbiß geboten. Außerdem gibt es einen Gutschein für das Eiscafe im Atrium und eine Tageskarte für die Kristalltherme in Bad Klosterlausnitz.
(wk)
Stadt sperrt über Nacht Hauptverkehrsstraße
Heute Abend wird bis morgen früh die Ettersburger Straße zwischen Heldrunger und Kreuzung Lützendorfer-Nordstraße gesperrt. Von 20.00 Uhr bis früh 06:00 Uhr wird der Verkehr stadteinwärts über Umgehungsstraße B 7 - B 85 und stadtauswärts über Rießner und Industriestraße umgeleitet. Zum Wohngebiet Heldrunger Straße ist die Zufahrt von der Kreuzung Ettersburger-Rießnerstraße möglich, von der Kreuzung Lützendorfer-Nordstraße kommt man bis an die Baustelle Ettersburger Straße 49, wo die Janniter ihren Sitz haben. In der angegeben Zeit wird eine Fernwärmeleitung für die Stadtwerke verlegt.
(wk)
EJBW beginnt Begegnung mit Ukraine, Russland und Litauen
Die EJBW beginnt morgen einen zweiwöchige Begegnung von deutschen Jugendlichen mit Gästen aus der Ukraine, Russland und Litauen. In Kursen, Seminaren und Diskusionen geht es um praktische Demokratie und Teilhabe an politischen Prozessen. Die einbezogenen Länder wurden wegen der Vielzahl der möglichen Gesprächsinhalte gewählt, heißt es von der Europäischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte. Dazu gehören die Demokratiedebatte in und über Russland, der andauernden Gasstreit mit der Ukraine und die Weltfinanzkrise. Zu der Jugendbegegnung gehören viefältige gemeinsame Freizeitaktivitäten. Es werden noch deutsche Teilnehmer gesucht.
(wk)
Tanztheater Wuppertal sucht Kinderstatist
Für die Weimarer Kunstfestaufführungen "Palermo Palermo" sucht das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch einen kleinen Jungen. Er soll in einer kurzen Szene von etwa 5 Minuten mitwirken. Das Kind müsse lediglich einigermaßen beweglich und vertrauensvoll im Umgang mit den Tänzern sein, heißt es von der weltbekannten Truppe. Der Junge käme am 9. und 10. September ab 19.30 Uhr zum Einsatz, Proben fänden am 7. und 8. September nachmittags und abends statt. Der Kinderstatist sollte mindestens 6 Jahre alt, etwa 1110 Zentimeter groß sein und nach Möglichkeit dunkle Haare haben.
(wk)
Landesbischöfin kritisiert Durchsuchung bei Jenaer Jugendpfarrer
Gegen die Polizeirazzia beim Jenaer Jugendpfarrer Lothar König hat jetzt auch die evangelische Landesbischöfin Ilse Junkermann protestiert. Die Beschlagnahmung von Datenträgern, die seelsorgerische Belange betreffen könnten, sei skandalös, so Junkermann. Menschen müssen sich ihrem Pfarrer anvertrauen können, ohne die staatliche Kenntnisnahme befürchten zu müssen. Inzwischen hat auch Thüringens Justizminister Holger Poppenhäger Bedenken am Vorgehen der sächsischen Polizei geäußert. Es sei fraglich, ob die Thüringer Behörden im erforderlichen Maße eingebunden waren, sagte der SPD-Politiker. -
Am Mittwoch hatten Polizisten die Wohnung des bekannten Jugendpfarrers durchsucht. Ihm wird "aufwieglerischer Landfriedensbruch" vorgeworfen, nachdem er an Demonstrationen gegen Neonazi-Aufmärsche in Dresden teilnahm.
(dpa/wk)
Verkehrsunfallstatistik weist mehr Tote und Verletzte auf
Im Freistaat ist die Zahl der Verkehrstoten stark angestiegen. Im ersten Halbjahr 2011 sind auf Thüringens Straßen 75 Menschen ums Leben gekommen. Das sind 17 Tote mehr als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Vor allem seien viele Motorradfahrer tödlich verunglückt, hieß es gestern vom Statistischen Landesamt. Im vergangenen ersten Halbjahr waren vier, in diesem Jahr bisher 13 Opfer zu beklagen. Auch bei den Fußgängern waren es mit 12 Getöteten doppelt so viele als in den ersten sechs Monaten 2010. Ebenfalls ist die Zahl der Verletzte gestiegen. Insgesamt habe es aber weniger Verkehrsunfälle im Vergleichszeitraum gegeben. Registriert wurden bis Ende Juni 2011 26.330 Unfälle. Das sind 967 weniger als im vorigen ersten Halbjahr.
(wk)
Polizeibeamter wird tot in der Direktion Erfurt aufgefunden
Zum dritten Mal in diesem Jahr hat sich in Thüringen ein Polizist mit seiner Dienstwaffe erschossen. Diesmal soll es sich um einen "Führenden Polizeibeamten" handeln. Laut Staatsanwaltschaft haben Kollegen den 54-Jährigen gestern Morgen tot in der Polizeidirektion Erfurt gefunden. Der Polizist habe Abschiedsbriefe an seine Familie hinterlassen. Zu den Gründen des Selbstmord wurde keine Auskunft gegeben. -
Bereits im Februar dieses Jahres hatte sich ein 58-jähriger Polizist in Erfurt erschossen. Im Mai nahm sich ein Beamter auf offener Straße in Triptis das Leben.
(wk)