Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. August 2011
Kinderbüro feiert 20jähriges Bestehen
Ein großer Geburtstagskuchen wird heute im Reithaus angeschnitten. Mit einem Tag der offenen Tür feiert das Kinderbüro der Stadt sein 20-jähriges Bestehen. Seit 10.00 Uhr sind Kinder, Jugendliche und Eltern zu Spiel und Diskussionen eingeladen. In einer Ideenschmiede sollen neue Projekte entwickelt werden. Für den Nachmittag ist das AWO-Spielmobil angesagt. -
Das Weimarer Kinderbüro wurde am 1. August 1991 als erstes in den neuen Bundesländern eröffnet. Seit dieser Zeit hilft die Kinderbeauftragte, die Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Stadt durchzusetzen. Vor zehn Jahren hat sich dazu auch ein lokales Team der UNICEF im Kinderbüro gegründet.
(wk)
Klassik-Stiftung beginnt Sommertheater
Die Klassik-Stiftung beginnt heute ihr Sommertheater. In der sogenannten Tonne im Schloß werden insgesamt 18 Abende gegeben. Zu sehen sind Werke des vor 200 Jahren gestorbenen Dichters Heinrich von Kleist oder Stücke über ihn. Eingeladen sind Ensembles aus Berlin, Cottbus und Bremen. Aus der Hansestadt kommt eine Puppentheater-Produktion nach der berühmten Kleist-Novelle "Michael Kohlhaas".
(wk)
Unbekannte rauben Spielautomaten am Bahnhof aus
Die Spielothek neben dem Hauptbahnhof ist in der Nacht zum Sonntag ausgeraubt worden. Bei dem Einbruch haben die Täter laut Polizei mehrere tausend Euro erbeutet. Das Geld wurde aus den Spielautomaten genommen. Als Zeugen werden vor allem ein Mann und einer Frau gesucht, die bis nach Mitternacht Gäste waren. Auch von den Taxifahrern oder deren Kunden, die sich in der Nacht am Taxistand vor der Spielothek aufgehalten haben, erhofft sich die Polizei Hinweise. Sie werden von der Kriminalpolizei entgegengenommen unter der Weimarer Telefonnummer 88 20.
(wk)
Weimar gedenkt 125. Todestages von Franz Liszt
In mehreren Veranstaltungen ist gestern des 125. Todestages von Franz Liszt gedacht worden. Im Weimarer Stadtschloss gaben Ururenkelin Nike Wagner und der Pianist Rolf-Dieter Arens eine Matinee. Die Herz-Jesu-Kirche richtete für den aktiven Katholiken Liszt einen Gedenk-Gottesdienst aus, der live im ZDF übertragen wurde. In der Denstedter Kirche erklang zu Ehren des Komponisten die Peternell-Orgel. -
Franz Liszt war am 31. August 1886 in Bayreuth gestorben. Dort fand gestern ein Gedenkgottesdienst mit dem Chor der Bayreuther Festspiele in der Schloßkirche statt. Weimarer Hornbläser gaben ein Ständchen an der Grabkapelle.
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Musikhochschule beendet 52. Meisterkurse
Die Weimarer Meisterkurse der Musikhochschule sind am Samstag mit einem großen Abschlußkonzert zu Ende gegangen. Im Saal des Musikgymnasiums Belvedere demonstrierten die Besten der Kurse ihr Können. An den 52. Meisterkursen hatten rund 200 junge Musiker aus 24 Ländern teilgenommen. Laut Hochschule waren alle Konzerte gut besucht. Als Höhepunkt wurde das Open-Air-Konzert auf dem Platz der Demokratie bezeichnet.
(wk)
Grube macht Fernbahnanbindung Weimars zu seinem "Hobby"
Der touristische Weimar-Besuch von Bahn-Chef Rüdiger Grube ist vom Aktionbündnis "Nächster Halt Weimar" als Erfolg gewertet worden. Wie es am Wochenende hieß, habe Grube angekündigt, die bessere Fernbahn-Anbindung der Stadt nicht nur zur Chefsache zu machen, sondern "sogar zu seinem Hobby". Der Bahnchef habe erklärt, er werde künftig Weimar nicht mehr als 65.000-Einwohnerstädtchen verstehen, sondern als einen Ort, der weit über drei Millionen Besucher im Jahr empfängt. Zur erneuten Forderung, kurzfristig die weggefallenen ICE-Halte wieder zu ermöglichen, hätte sich Grube irritiert über seine Mitarbeiter gezeigt, hieß es weiter vom Aktionsbündnis. Der Bahn-Chef habe sich verwundert, daß noch immer keine Möglichkeit gefunden sei, die nötigen drei Minuten für den Halt aus den Fahrplänen heraus zu holen. -
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG war am Freitag von Oberbürgermeister Stefan Wolf durch die Stadt und von Klassikpräsident Helmut Seemann durch die Anna Amalia Bibliothek geführt worden. Anschließend besuchte Grube die Kunstfest GmbH, der er einen Scheck von 50.000 Euro übergab. Die weitere Unterstützung des Kunstfest-Sponsors Deutsche Bahn war im Juni dieses Jahres zugesagt worden. Mit dem Geld ist das an Goethes Geburtstag am 28. August geplante Konzert der Ungarischen Nationalphilharmonie gesichert.
(wk)
Oberverwaltungsgericht hat zu lange Verfahrensdauer
Am Thüringer Oberverwaltungsgericht in Weimar dauern die Verfahren zu lange. Das hat jetzt Gerichts-Präsident Hartmt Schwan in einem Rundschreiben eingeräumt. Vor allem käme es in der jetzigen Urlauzbszeit zu Engpässen, heißt es. Der Grund: Es gibt zu wenig Richter in Weimar, die auf Lebenszeit ernannt sind. Zwei solche müßten jedem Senat neben abgeordneten Richtern vorstehen, wenn der Spruchkörper rechtskonform besetzt sein soll, erläuterte Schwan der heutigen Presse. Laut Thüringer Allgemeine hat das Landes-Justizministerium inzwischen zwei Richterstellen für Weimar ausgeschrieben. Eingeräumt worden sei, daß die Verfahrensdauer am Oberverwaltungsgericht in den vergangenen Jahren deutlich über dem Bundesdurchschnitt gelegen habe.
(wk)
Bauarbeiten führen zu Behinderungen im Stadtverkehr
Wegen Bauarbeiten kommt es ab heute zu verschiedenen Behinderungen im Autoverkehr. So bleibt die Erfurter Straße von der Kreuzung Trierer Straße bis zur Wallendorfer Straße bis zum 12. August teilweise gesperrt. Der Verkehr wird durch eine Baustellenampel geregelt. Bis zum 5. August ist die Ilmbrücke in der Robert-Blum-Straße Tiefurt gesperrt. Die Zufahrten bis zur Brücke sind über die Eduard-Rosenthal-Straße oder über die Tiefurter Allee zu erreichen. Im Südosten der Stadt ist ab heute die Haeckelstraße gesperrt. Hier sollen Arbeiten an der Trinkwasserleitung bis Ende nächster Woche dauern.
(wk)
Kulturarena muß Besucherschwund hinnehmen
Die 20. Kulturarena Jena hat in den ersten drei Wochen mit 32.000 Gästen weniger Besucher verzeichnet als erwartet wurden. Das sagten die Organisatoren gestern zur Halbzeit des längsten Thüringer Kulturfestivals. Als Hauptgrund wurde das das nasskalte Wetter genannt. So seien an den Open-Air-Kinoabenden ganze Bankreihen leer geblieben. Großer Andrang habe bei den Konzerten von "Wir sind Helden" und Suzanne Vega geherrscht. In den nächsten drei Wochen gelten die beiden Konzerte von Rainald Grebe als Höhepunkte.
(wk)
Liebhabertheater präsentiert Heintze und Wisbach
Im Liebhabertheater Schloss Kochberg hatte am Samstag ein neues Stück über die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller Premiere. In den Rollen waren Detlef Heintze als Goethe und Jürg Wisbach als Schiller zu erleben. Grundlage des Abends ist der Briefwechsel zwischen den beiden Dichtern. Es wurde ausschließlich mit Originaltexten gearbeitet, hieß es vom Verein "Freunde des Liebhabertheaters". Das Stück hat den Titel "Glückliches Ereignis oder Lieben Sie mich, es ist nicht einseitig".
(wk)