Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 02. Oktober 2014
Ausländerbeirat lädt am Tag der Deutschen Einheit zum Straßenfest
Am morgigen Tag der Deutschen Einheit wird in Weimar ein Interkulturelles Straßenfest gefeiert. Zu dem Höhepunkt der 25. Interkulturellen Wochen hat der Ausländerbeirat für den Nachmittag auf den Herderplatz geladen. Versprochen wird Musik mit der Gruppe "dileTanto" sowie Tanz, Gesang und Kunst, außerdem Bastel- und Spielangebote für Kinder, aber auch Kulinarisches aus aller Welt. Das Iranhaus steuert für den Freitag und weiter am Samstag das Hafez-Gedenken bei. Mit Vorträgen Konzerten und einer Installation am Hafez-Denkmal wird wieder des persischen Dichters gedacht, dessen Gedichte Goethe zu seiner Sammlung "West-Östlicher Diwan" veranlaßt hatten. Zum Gespräch lädt auch eine Künstler-Delegation aus Hafez' Heimatstadt Shiraz. -
Die Stadt Weimar vergibt zum morgigen Tag der Deutschen Einheit wieder ihre höchste Auszeichnung. Der Weimarpreis geht wie angekündigt an den heimischen Komponisten Ludger Vollmer. Die Ehrung wird dem 53-Järigen in einem öffentlichen Festakt im Deutschen Nationaltheater zuteil.
(wk)
Musikhochschule immatrikuliert neue Studierende
Die Hochschule für Musik "Franz Liszt" hat für das neue Studienjahr fast 240 Studierende aufgenommen. Knapp 180 davon sind erstmalig eingeschrieben, die meisten anderen wechseln vom Bachelor aufs Masterstudium. Die Häfte der Neuankömmlinge sind ausländische Studenten aus über 30 Ländern, am stärksten vertreten Südkorea, Spanien, Rußland und China. Die meisten der Neuen haben sich wieder an den Instituten für Blasinstrumente und Schlagwerk sowie für Streichinstrumente und Harfe eingeschrieben. Ein großer Teil auch will am Institut für Musikwissenschaft studieren. Die feierliche Immatrikulation fand am Abend im Festsaal des Fürstenhauses statt. Die neuen Studierenden wurden von Präsident Christoph Stölzl und DNT-Operndirektor Hans-Georg Wegner begrüßt. -
Den mit 1.000 Euro dotierten Preis des Akademischen Austauschdienstes erhielt der Dirigierstudent Sergi Roca aus Spanien.
(wk)
Wolf sieht "Creative-Cities"-Bewerbung zuversichtlich
Weimars Bewerbung für den Weltverbund kreativer Städte scheint dem Erfolg wieder ein Stück näher. Wie Oberbürgermeister Stefan Wolf nach seiner Rückkehr aus Chengdu mitteilen ließ, seien die Ergebnisse seiner Reise "konkreter als erwartet". Aus vielen Städten sei der Weimar-Bewerbung große Anerkennung entgegengebracht worden. Konkret hätten sich Ansätze zur Zusammenarbeit mit Enghien-les-Bains in Frankreich, Sapporo und Nagoya in Japan sowie mit Seoul und Gwangju in Südkorea ergeben. -
Weimar hatte sich in diesem März offiziell um die Mitgliedschaft im weltweiten "Creative Cities Network" beworben. Dem Weltverbund der Kreativen gehören aktuell 41 Städte an, darunter Buenos Aires, Montreal, Edinburgh oder Melbourne. Einzige deutsche Stadt ist bisher Berlin.
(wk)
Kommunales Kino erhält 10. Kinopreis
Das kommunale Kino im "mon ami" hat jetzt zum zehnten Mal einen Kinopreis des Deutschen Kinematheksverbundes erhalten. Belohnt wurde diesmal das kontinuierliche Engagement für Kinder und Jugendliche. Für den zweiten Preis nach dem Kommunalen Kino Freiburg erhielt das Weimarer in dieser Kategorie 1.500 Euro. Vor allem wurde gewürdigt, daß das "mon-ami"-Kino bereits Filme für Dreijährige anbietet. -
Die Auszeichnung war am Wochenende im Berliner Filmhaus am Potsdamer Platz vergeben worden. Anlaß war das Kolloquium "Für und mit Film werben".
(wk)
weimar-GmbH paßt Zwiebelmarkt-App an
Die weimar-GmbH hat die Zwiebelmarkt-App auf den neuesten Stand gebracht. Wie erstmals im Vorjahr können sich nun Zwiebelmarktgäste das Bühnenprogramm auf ihr Smart- oder I-Phon laden. Die "App" steht ab sofort kostenfrei in den App-Stores der gängigen Betriebssysteme bereit. Außer allen Bühnenstandorten mit den Bands und Auftrittszeiten sind auch wieder ein Stadtplan, Parkplätze oder Standorte von Toiletten abrufbar. Wer will, kann sich auch den eigenen Standort im Gewühl anzeigen lassen. Die Anwendung wurde von der weimar-GmbH zusammen mit einer jungen Programmierer-Firma ehemaliger Studenten der Bauhaus-Uni gegründet.
(wk)
Tasifan spielt am Flüchtlingsheim
Noch bis zum 11. Oktober ist Weimars Kinderzirkus Tasifan vor dem Flüchtlingsheim Ettersburger Straße zu erleben. Seit Dienstag wird dort das Projekt "Schlauerweise aufeinander zuwandern" verwirklicht. Dabei wird das Programm gemeinsam von Flüchtlingskindern und Cranachschülern aus Weimar-Nord gestaltet. Geld dafür kommt aus dem Bundestopf "Vielfalt tut gut". -
Ende Oktober nimmt Tasifan wieder an der "Kinderkulturkarawane" im mon ami" teil. Das Projekt für internationale kulturelle Jugendbildung hat diesmal zwei Gruppen aus Afrika eingeladen. Dabei handelt es sich um professionelle Akrobaten aus Nairobi, die dort vor Kinder aus den ärmsten Gegenden auftreten. Außerdem kommen Tänzer und Sänger aus dem südafrikanischen Winterveldt bei Pretoria.
(wk)
Jugendlicher Gewalttäter greift indonesische Studentengruppe an
Eine Gruppe indonesischer Studenten ist am Dienstag auf dem Theaterplatz von einem betrunkenen 18-Jährigen angegriffen worden. Laut Polizei beschimpfte er die vier jungen Indonesier mit rechtsradikalen Parolen und warf eine Glasflasche nach ihnen. Noch im Beisein der alarmierten Polizei habe er den Hitlergruß gezeigt und "Sieg heil" geschrien. Der Täter sei nach dem Vorfall vorläufig festgenommen und zur Ausnüchterung in die Gewahrsamszelle der Inspektion gesteckt worden. Inzwischen sei der 18-Jährige ohne festen Wohnitz allerdings wieder auf freiem Fuß, heißt es weiter im Polizeibericht. Er mußte auf Weisung der Staatsanwaltschaft entlassen worden. Es werde gegen ihn wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Bisher sei der Jugendliche nicht als Rechtsextremist aufgefallen. Er habe aber wegen mehrerer Gewalttaten bei der Polizei schon eine Akte.
(wk)