Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. Oktober 2014
Stiftung Ettersberg läßt Sicht auf die DDR untersuchen
Historiker, Germanisten und Autoren beschäftigen sich heute in Weimar mit der Sicht auf die DDR. Auf dem 13. Internationalen Symposium der Stiftung Ettersberg wird diskutiert, wie der vor 25 Jahren zusammengebrochene Staat in Literatur, Film und Fernsehen, sowie auf Internetforen erinnert und gedeutet wird. Vorgestellt wird, welche Themen, Probleme oder Ereignisse in den Medien wichtig erscheinen. Dabei sollen die Experten auch untersuchen, wie bei dem Rückblick Vorurteile und wiederkehrende Deutungsmuster eine Rolle spielen. Zum Abschluß der zweitätigen Wissenschaftstagung ist für morgen zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Da wird gefragt, warum die friedliche Revolution noch ein Thema in Literatur, Film und Fernsehen sein soll.
(wk)
Kinderbüro schreibt 19. Kinderrechtspreis aus
Weimars Kinderbüro hat wieder den Kinderrechtspreis ausgeschrieben. Die von Kindern gestaltete Skulptur wird zum 19. Mal an Institutionen oder Personen vergeben, die sich beispielhaft für die Bedürfnisse und Interessen von Kindern in der Stadt einsetzen. Bis zum 10. November können Vorschläge mit kurzer Begründung per e-mail beim Kinderbüro eingereicht werden. Der Preis ist mit 300 Euro dotiert und wird am 20. November übergeben. Das ist der internationale Tag der Kinderrechte, der sich in diesem Jahr zum 25. Mal jährt. -
Wer den Preis bekommt, entscheidet eine Kinderjury. Im letzten Jahr erhielt der Kinder- und Jugendclub "Kramixxo und Waggong" die Auszeichnung. Preisträger waren auch schon der Kinderzirkus "Tasifan", der Kinderschutzdienst oder die ehemalige Kinderbeauftrage Steffi Engelstätter.
(wk)
Kinder-Uni erwartet noch Anmeldungen
Die Kinderuniversität erwartet noch Anmeldungen für das kommende Wintersemester. Auch über den angesagten Anmeldeschluß Ende September hinaus sind noch Eintragungen per e-Mail oder über die neu gestalteten Website "kinderuni-weimar.de" möglich. Ebenso können Eltern ihre Kinder noch direkt bei der ersten Vorlesung am kommenden Mittwoch anmelden, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Kurzentschlossene könnten auch ohne Anmeldung zu den einzelnen Vorlesungen kommen. Sie kosten wieder 1 Euro pro Kind. -
Auf dem Programm für Schüler ab der 4. Klasse stehen diesmal Themen aus den Bereichen Bionik, Artenschutz, Mathematik, Musik, Medienkunde und Medizin. Los gehts mit der Vorlesung "Gecko, Eisbär und Co. – Lernen von der Natur". Da erklärt ein Bionik-Professor aus Münster unter anderem, warum der Eisbär eine schwarze Nase hat.
(wk)
Stadtmuseum bietet für Demokratie-Ausstellung Audioguides
Die Demokratie-Ausstellung im Stadtmuseum kann jetzt auch mit einem Audioguide verfolgt werden. Der akustische Museumsführer erklärt die Schau über die Weimarer Nationalversammlung in Deutsch, Englisch und Französisch. Bei der Aufnahme sei es darum gegangen, Geschichte so lebendig wie möglich zu machen, hieß es gestern zur Vorstellung der Ausstellungs-Bereicherung. Die wurde von Museums-Direktor Alf Rößner und von DNT-Schauspieler Sebastian Kowski erläutert. Der Protagonist des Weimarer Theaters hat den Text für die Audiotour eingesprochen. Dazu gibt es Klaviermusik aus jener Zeit vom Stummfilmpianisten Richard Siedhoff.
(wk)
SPD geht in letzte Sondierungsrunde
In Erfurt gehen heute die Sondierungsgespräche für eine neue Landesregierung zu Ende. Am Nachmittag trifft sich die SPD-Delegation zum letzten Mal mit Vertretern der CDU. Am Mittwoch hatten die Sozialdemokraten ihr letztes Gespräch mit Politikern der Linke und der Grünen. Die SPD-Genossen müssen sich entscheiden, ob sie das bundesweit erste Bündnis mit Linke und Grüne eingehen oder mit der CDU die schwarz-rote Koalition fortsetzen wollen. Eine Empfehlung dazu an ihre Partei-Basis will die SPD-Spitze am Montag abgeben. Entscheiden sollen dann die 4.500 Thüringer Mitglieder. Ein Ergebnis wird am 3. November erwartet. Der Linke-Landesvorstand hat bereits gestern Abend einmütig für Koalitionsverhandlungen mit SPD und Grünen gestimmt. Die Grünen wollen vor einer Mitgliederbefragung abwarten, wie sich die SPD entscheidet.
(wk)