Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. Oktober 2014
Stadt genehmigt höhere Taxipreise
Das Taxifahren in Weimar soll noch vor Weihnachten teurer werden. Wie jetzt im Amtsblatt der Stadt veröffentlicht, steigt der Preis für die beiden ersten gefahrenen Kilometer von zwei Euro 50 auf 3 Euro. Jeder weitere Kilometer erhöht sich von ein Euro 60 auf 2 Euro. Auch die Bereitstellungsgebühr wird erhöht. Sie beginnt dann statt bei 2,50 bei 3 Euro 50. Wesentlich teurer wird die Wartestunde. Dafür wurden bisher 17 Euro berechnet, jetzt sind 30 Euro fällig. Unverändet bleiben die Gebühren für mitzutransportierende Gepäckstücke. -
Die letzte Verteuerung des Taxifahrens hatte es vor zweieinhalb Jahren gegeben. Waren damals die gestiegenen Dieselpreise die Begründung, werden jetzt die angekündigten Mindestlöhne angegeben.
(wk)
Schulleiter und Ausbildungsberater laden zum Abend der Berufe
Zum zehnten Mal wird heute zum "Abend der Berufe" eingeladen. Bei der von Regelschulen organisierten Veranstaltung informieren in der Weimarhalle diesmal rund 70 Unternehmen der Region über ihre Lehrberufe. Regelschüler aus Weimar, dem Weimarer Land und Sömmerda erfahren alles über Ausbildungsmöglichkeiten, Karrierechancen und richtige Bewerbung. Das Angebot richtet sich vor allem an Schüler der 9. Klassen, aber auch an Zehntklässler, die noch unschlüssig über ihre Berufswahl sind. Die Schüler und ihre Eltern können mit den Ausbildungsfirmen aus den unterschiedlichsten Branchen persönlich Kontakt aufnehmen und Gespräche führen. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 900 Besucher gezählt. -
Der Abend wird von der Arbeitsagentur, dem Bildungswerk Thüringer Wirtschaft und der weimar-GmbH unterstützt.
(wk)
Klassik-Stiftung lädt zur Baustellenbesichtigung Schaukelbrücke
Wieweit die Schaukelbrücke im Ilm-Park saniert ist, können Interessierte heute Nachmittag vor Ort begutachten. Ingenieur Ulrich Brucksch von der Klassik-Stiftung führt über die Baustelle. -
Die Fußgängerbrücke über die Ilm war Ende vergangenen Jahres vollständig abgebaut worden und wird seitdem neu aufgebaut. Sie hatte beim Hochwasser im Juni 2013 schwer gelitten, war aber auch schon vorher marode. Eigentlich sollte die Generalsanierung in diesem Frühjahr fertig sein. Dann mußte aber nach einer neuen Eisenkonstruktion auch der Holzunterbau erneuert werden. Bei den Tiefbauarbeiten wurden starke Fäulnisschäden festgestellt. Die letzte Ankündigung zur Wiedereröffnung lautete Ende November dieses Jahres.
(wk)
Protestbündnis will friedlich Nazi-Aufmärsche verhindern
Das Bürgerbündnis gegen Rechts hat ein gesondertes Protestbündnis gegen rechtsextreme Aufmärsche ins Leben gerufen. Zum ersten sogenannten Strategietreffen haben sich nach Mitteilung des Sprecherrates am Wochenende 30 Menschen von Vereinen, Parteien, Organisationen und der Kirche sowie Kulturschaffende und engagierte Einzelpersonen getroffen. Demnach verabredeten sie, sich auch weiterhin offen, laut und kreativ alten wie neuen Nazis entgegenzustellen. Genannt werden Pfeifkonzerte, künstlerische Animationen in unmittelbarer Nähe oder sportliche Veranstaltungen aber auch Formen des zivilen Ungehorsams wie friedliche Sitzblockaden. -
Unterdessen teilte die Deutsche Presseagentur mit, daß an der Hooligan-Krawall-Demonstration am Samstag in Köln auch Rechtsextreme aus Thüringen beteiligt waren. Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes sei auch NPD-Landeschef Patrick Wieschke dabei gewesen.
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Ratz ruft gegen Rot-Rot-Grün zur "Kerzen-Demo"
Nach IHK-Präsident Dieter Bauhaus macht jetzt auch der stellvertretende Landesvorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung Clarsen Ratz gegen ein mögliches rot-rot-grünes Regierungsbündnis mobil. Der Weimarer Unternehmer ruft auf facebook zu einer Demonstration auf den Erfurter Domplatz. Dort sollen sich am 9. November die Protestler mit brennnenden Kerzen in der Hand gegen einen linken Ministerpräsidenten versammeln. Bei dem Aufruf gehe es ihm nicht um den Machterhalt der CDU, sagte Ratz der TLZ. In der Zeitung hat auch Weimars Schriftsteller Wulf Kirsten Stellung gegen eine Regierung unter Führung der Linke bezogen. Dabei kritisiert der 80-Jährige die Bündnisgrünen. Sollten sie Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten von Thüringen wählen, wäre dies der Sündenfall. -
In Ilmenau hat der SPD-Ortsvorsitzende Stefan Sandmann zu einer Montagsdemo gegen Rot-Rot-Grün aufgerufen. Er befürchte, daß dann die SPD neben der Linken gar nicht mehr wahrgenommen werde.
(wk)
Stadtverwaltung ruft zur Fotoaktion zum Baum des Jahres
Die Stadtverwaltung hat den traditionellen Fotowettbewerb zum "Baum des Jahres" ausgeschrieben. Im Jahr 2015 ist dazu der "Feldahorn" erkoren worden. Der "kleine Bruder" der Spitz- und Bergahorne wachse an eher trockenen Standorten wie an Waldrändern, heißt es. Gefragt seien Foto-Motive, die dazu angetan sind, die Eigenart und Schönheit des Feldahorn vor Augen zu führen. -
Die Bilder werden wieder zum Tag des Baumes am 25. April ausgestellt. Jeder Teilnehmer kann sich mit maximal drei Fotos an dem Wettbewerb beteiligen. Die Papierabzüge im Format von nindestens 15 x 22 Zentimeter nimmt das Grünflächenamt entgegen. Einsendeschluss ist der 17. April 2015.
(wk)
Feuerwehr hilft nach Unfall auf der Autobahn
Weimars Berufsfeuerwehr mußte in der Nacht zu einem schweren LKW-Unfall zur Autobahn ausrücken. Auf der A4 war zwischen Weimar und Apolda ein Laster in Richtung Frankfurt durch die Mittelleitplanke gebrochen und quer über alle Fahrspuren in Richtung Dresden zum Liegen gekommmen. Ein zweiter LKW kam noch rechtzeitig zum Stehen. Der 54-jährige Unglücksfahrer kam schwer verletzt ins Krankenhaus Bad Berka. Die Autobahn war über Stunden voll gesperrt. Nach der Fahrzeugbergung waren auch noch 200 Liter ausgelaufender Dieselkraftstoff zu beseitigen. Neben Weimars Feuerwehr waren die freiwilligen Wehren von Magdala, Bad Berka, Bucha, Mellingen und Legefeld sowie Rettungsdienst und Autobahnpolizei im Einsatz. Seit 6 Uhr läuft der Verkehr wieder normal.
(wk)
Duchâtelet will sieben Millionen Euro in Stadionbau stecken
Das Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena könnte doch noch wie in Erfurt eine "Multifunktionsarena" werden. Geld dazu soll jetzt vom belgischen FC-Carl-Zeiss-Investor Roland Duchâtelet kommen. Wie heute in Medien berichtet, will Duchâtelet den Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeldes aber nur finanziell unterstützen, wenn auch ein Kongreßzentrum und ein Hotel dazugehört. Er wäre bereit, dafür sieben Milionen Euro als Eigenanteil des Fußballvereins einzubringen, heißt es. Nach dem letzten Stadtratbeschluß aus Jena soll das Ernst-Abbe-Sportfeld allerdings zu einem reinen Fußball-Stadion umgebaut werden. Ein größerer Bau wurde verworfen, weil das Gebiet dem Hochwasserschutz unterliegt.
(wk)