Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 22. März 2016
FDP wirft Grünen Politik mit unbegründeten Ängsten vor
In der neu entfachten Diskussion um die Ostumfahrung machen nach Ansicht der Weimarer FDP die Grünen "mit unbegründeten Ängsten Politik". Die Befürchtung, die Streckenführung an Tiefurt vorbei hätte einen schädigenden Einfluss auf das Weltkulturerbe Tiefurter Park, sei völlig unbegründet, heißt es von FDP-Kreischef Matthias Purdel. Bereits im Frühjahr 2001 hätten nach einer Begehung Experten der Welterbe-Kommission ICOMOS festgestellt, daß "durch die neue Straße keine erheblichen Beeinträchtigungen von Park und Schloss Tiefurt zu erwarten" seien. Dies sei durch ein Schreiben des Landesverwaltungsamtes vom Oktober 2001 nachprüfbar. Im übrigen sei die Ostumfahrung in der Variante 1 auch deshalb bevorzugt worden, weil sie die dringend erforderliche Anbindung des Weimarer Gefahrenschutz-Zentrums ermögliche. -
Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Landtag, Roberto Kobelt, hat dem Weimarer Stadtrat nahegelegt, auf die nunmehr wieder mögliche Umgehungsstraße zu verzichten. Ansonsten müssten die Stadträte klarstellen, daß Tiefurt als Kultur- und Wohnstandort irreparabel geschädigt werde. Denn es werde entweder die Variante eins geben oder keine, erklärte Kobelt.
(wk)
Über 30 Musikschüler aus Weimar treten zum Bundeswettbewerb an
Beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" haben sich 34 junge Talente aus Weimar eine Teilnahme am Bundeswettbewerb erspielt. Die Musikschüler traten als Solisten an den Instrumenten Violine, Viola, Violincello, Kontrabass und Akkordeon, im Gitarenduo oder im Duo mit Klavier und Holzblasinstrument sowie in Kammermusikformationen mit Klavier oder in der Wertung "Alte Musik" an. Insgesamt können rund 100 junge Musiker aus Thüringen am 12. Mai in Kassel ihr Land vertreten. Zuvor sind die erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmer vom Sonntag noch einmal beim Preisträgerkonzert im Erfurter Collegium Maius zu erleben - nicht wie bisher üblich gleich nach der Preisvergabe, sondern am 29. April.
(wk)
Winzergenossenschaft eröffnet Vinothek mit Weimarer Weine
Für die Weine unter der Marke "Werk.Stück.Weimar" gibt es jetzt einen eigenen Weinladen in der Innenstadt. Ihre angekündigte Vinothek hat die Agrargenossenschaft Gleina im Kirms-Krackow-Haus eröffnet. -
Die Genossenschaft aus dem Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt hatte die Weinberge am kleinen Ettersberg im letzten Sommer vom Meißner Winzer Georg Prinz zur Lippe gekauft. Mit den knapp 50 Hektar Rebflächen zwischen Schöndorf, Kromsdorf und Denstedt ist das Unternehmen der Winzervereinigung Freyburg jetzt der größte Weinbaubetrieb Ostdeutschlands. Das Label "Weinhaus zu Weimar" hatte zur Lippe allerdings nicht mitverkauft. Die neuen Besitzer haben deshalb die an das Bauhaus angelehnte Marke "Werk.Stück.Weimar" erfunden.
(wk)
Bahn sucht für April wieder Probefahrer
Die Bahn sucht wieder Probefahrer. Diesmal können Interessierte die Regional-Strecken Erfurt-Würzburg und Erfurt-Nordhausen kostenlos befahren. 800 Freifahrkarten lägen bereit, heißt es von der Bahn. Die Testkunden sind für die Zeit vom 1. bis 10. April eingeladen. Sie sollten die Strecken lange nicht mehr oder noch nie gefahren sein. Nach der Fahrt müssen die Probefahrer einen Fragebogen ausfüllen und dabei den Service der Regionalbahn bewerten. Die Rückmeldungen sollen laut Bahn dazu dienen, die Leistungen für die Fahrgäste zu verbessern. Aber auch positive Stimmen würden an die Mitarbeiter weitergegeben. -
Die Anmeldung zur Probefahrt ist ab sofort über die Internetseite der Bahn unter "probefahren" möglich.
(wk)
Polizei meldet schweren Verkehrsunfall bei Nohra
Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es gestern auf der B 7 am Abzweig Hopfgarten bei Nohra. Ein Autofahrer mußte schwer verletzt ins Krankenhaus, nachdem er mit einem anderen Pkw zusammenstieß. Der 40-Jährige befuhr am Morgen die B7 in Richtung Erfurt und übersah eine rote Ampel. Die 50 Jahre alte Unfallgegnerin erlitt leichte Verletzungen. Sie war auf dem Hopfgartener Weg aus Isseroda kommend unterwegs. Laut Polizei war der Aufprall so heftig, daß an beiden Autos Totalschaden entstand. Er wird auf 13.000 Euro geschätzt.
(wk)