Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. März 2016
Weimar könnte in einer Städteregion selbständig bleiben
In die Diskussion um die Gebietsreform ist jetzt für Weimar die Idee einer Städteregion gekommen. Dabei würde der Landkreis aufgelöst, die Stadt bliebe aber selbständig. Weimar übernähme in Absprache mit dann auch anderen selbständigen Städten wie Apolda oder Bad Berka zusätzlich bestimmte Verwaltungsaufgaben für die Region. Statt des Kreistages gäbe es einen sogenannten Regionenbeirat, in den die Städte und Landgemeinden Vertreter entsprechend ihrer Einwohnerzahlen entsenden. Die Idee hat laut Presse der Linke-Landtagsabgeordnete Frank Kuschel ins Gespräch gebracht. Ein Modell dazu gebe es um die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover. Oberbürgermeister Stefan Wolf zeigte sich gestern im Rathaus dem Vorschlag gegenüber aufgeschlossen. Er freue sich, daß Bewegung in die Sache komme.
(wk)
Ostumfahrung könnte in den nächsten 15 Jahren gebaut sein
Die vom Stadtrat vor Jahren beschlossene Ostumfahrung könnte bis 2030 gebaut sein. Das Projekt sei jetzt in den kommenden Bundesverkehrswegeplan für die nächsten 15 Jahre als "vordringlicher Bedarf" aufgenommen worden, teilt der Erfurt-Weimarer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider mit. Damit bestehe nach 20 Jahren des Wartens endlich eine realistische Chance, die östliche Stadteinfahrt von Weimar wirksam zu entlasten, so Schneider. Er werde sich im Bundestag dafür einsetzen, daß die entsprechenden Ausbaugesetze zügig verabschiedet werden. Der Baubeginn rücke damit in greifbare Nähe. Ebenfalls in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wurde laut Schneider der vierspurige Ausbau der B7 zwischen Weimar und Mönchenholzhausen. Nicht endgültig festgeschrieben sei dagegen die für Weimar wichtige Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung, teilt Schneider weiter mit. Der Plan sehe zwar finanzielle Mittel für Elektrifizierungprojekte vor, um die Summe konkurrieren aber mehrere Bewerber. Er werde sich gemeinsam mit der Erfurt-Weimarer CDU-Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann dafür einsetzen, daß die Bahnstrecke Weimar-Gera-Gößnitz noch eine höhere Einstufung erhält.
(wk)
Rund 600 Schüler besuchen Campustag der Kinder-Uni
Die Veranstalter der Kinder-Universität haben die gestrige Auftaktveranstaltung zur 12. Runde als vollen Erfolg gewertet. Demnach sind zu dem Vormittag rund 600 Kinder aller Schularten aus Weimar und dem Weimarer Land gekommen. Mehr als die Hälfte von ihnen waren bei zwei Vorlesungen zu Gast. Außerdem wurden in diesem Jahr zwei Vorträge wegen der großen Nachfrage doppelt gehalten. -
Der sogenannte Campustag zu Beginn der Halbjahresveranstaltungen erlaubt Schulklassen der Stufen vier bis sieben kostenfrei, vom Bildungsangebot der Kinder-Uni zu profitieren. Die Nachmittagsveranstaltungen kosten wieder 1 Euro pro Kind. Sie beginnen am 13. April.
(wk)
Staatskapelle Weimar vergibt Freikarten für Flüchtlinge
Flüchtlinge und Empfänger von Arbeitslosengeld II können jetzt kostenlos zu den Sinfoniekonzert-Generalproben der Staatskapelle Weimar kommen. Die Einladung haben gestern gemeinsam das Deutsche Nationaltheater, die Initiative "Weimar hilft" und die Flüchtlingssozialbetreuer von Caritas und Diakonie ausgesprochen. Demnach ist für Beethovens 5. und Schostakowitschs 8. Sinfonie am kommenden Sonntag bereits ein Freikartenkontingent vergeben worden. Es seien aber noch Karten am Sonntagvormittag in der Weimarhalle zu erhalten. Dort würden dann auch Freikarten für die nächsten Generalproben am 24. April, 15. Mai und 12. Juni vergeben.
(wk)
Bahn sperrt ab April Strecke Weimar–Jena-Göschwitz
Die Bahn-Regionalstrecke Weimar–Jena-Göschwitz wird ab April für 5 Monate gesperrt. Wie jetzt die Deutsche Bahn AG mitteilt, ist in der Zeit mit umfangreichen Fahrplanänderungen, Zugumleitungen und Ersatzverkehren zu rechnen. Grund ist der zweigleisige Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung auf diesem Streckenabschnitt. Es seien Arbeiten an Gleisen, Stationen, Brücken, Signal- und Sicherungstechnik geplant. Auch werde in der Zeit der Bahnhof Jena West barrierefrei ausgebaut sowie die Eisenbahnbrücken Kahlaische Straße und Westbahnhofstraße in Jena fertig gestellt. Ebenso würden die Bahnhöfe Jena-Göschwitz und der Haltepunkt Oberweimar erneuert. Im Bereich Weimar sollen überdies Lärmschutzwände errichtet werden. Endgültig abgeschlossen sollen die Bauarbeiten im Dezember dieses Jahres sein.
(wk)