Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 15. März 2016
Thüringenkolleg kann Weimar erhalten bleiben
Das Thüringenkolleg in Weimar kann offenbar bestehen bleiben. Vorausetzung sei, daß die Stadt die Trägerschaft übernehme, heißt es in einem heutigen Pressebericht. Dies würde vom Bildungsministerium wohlwollend geprüft, zitiert die Zeitung Ministeriumssprecher Gerd Schwinger. Seitens der Stadt würde eine Zusammenarbeit mit dem Schillergymnasium vorgeschlagen. Das könnte damit sein Raumproblem lösen und das Physikkabinett des Kollegs nutzen, heißt es. Schon jetzt würden Lehrer des Gymnasiums auch an der Erwachsenenschule unterrichten. Kostensparend könnte es auch um eine einheitliche Verwaltung beider Bildungseinrichtungen gehen. Auf jeden Fall ist der vom Ministerium verhängte Aufnahmestopp für das Weimarer Thüringenkolleg aufgehoben. Auch zum nächsten Schuljahr sollen nun noch Bewerbungen angenommen werden. Das haben bei ihrem gestrigen Kolleg-Besuch die bildungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen von Linke und Grüne, Steffen Dittes und Astrid Rothe-Beinlich, bekanntgegeben.
(wk)
Anti-Rechtsbündnis lädt zum Podiumsgespräch über NPD-Verbot
Eine Diskussion über das erneute Verbotsverfahren gegen die NPD beginnt zur kommenden Stunde im "mon ami". Untersucht werden soll, inwieweit das beim Bundesverfassungsgericht laufende Verfahren ein starkes Signal gegen Rechts sein kann, das die Zivilgesellschaft ermutigt. Ebenso werde gefragt, ob ein Parteienverbot gebraucht werde, um dem Rechtsextremismus Grenzen zu setzen, heißt es in der Einladung. Dernach werden im
Podium Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger, Buchenwald-Gedenkstättendirektor Volkhard Knigge und der Jurist Horst Meier Platz nehmen. Der ist Autor des Buches "Verbot der NPD – ein deutsches Staatstheater".
(wk)
Stadt lädt zum Bürgerforum "Radverkehr"
Zur Verbesserung des Radfahrverkehrs in Weimar hat jetzt die Stadt zu einem Bürgerforum eingeladen. Dort sollen die Ergebnisse aus der letzten Fragebogenaktion in das neue Radverkehrskonzept eingehen. In verschiedenen Diskussionsrunden soll es unter anderem um den Ausbau des Radnetzes, das Abstellen von Fahrrädern, die touristischen Radwege und die Sicherheit für Radfahrer auf der Straße gehen. Zuvor will die Arbeitsgruppe Radverkehr den bisherigen Planungsstand zum Radverkehrskonzept vorstellen. -
Die Veranstaltung soll am Abend des 30. März in der Aula der Falk-Grundschule am Rathenauplatz stattfinden.
(wk)
"Republik-Verein" erinnert an Bürgerdiskussion zum "Demokratie-Haus"
Der Weimarer-Republik-Verein erinnert an das morgige Bürgerforum im "mon ami". Öffentlich diskutiert werden soll die Expertenempfehlung zum Standort für das von Stadt und Verein gewünschte "Haus der Demokratie". Dabei geht es um den Umbau des ehemaligen Kulissenhauses am Theaterplatz. Der Ort gegenüber des Gründungshauses der deutschen Demokratie wurde inhaltlich als am besten geeignet befunden. Zur Auswahl standen auch das Parteienhaus am Goetheplatz, das Rathaus am Markt, das Volkhaus Ebertstraße und ein Gebäudeteil im ehemaligen Gauforum. Entscheiden muß letztlich der Stadtrat. Der sollte bereits im letzten September den Umbau des derzeitigen Bauhausmuseums zum "Haus der Demokratie" beschließen. Die Vorlage der Stadt fand aber keine Mehrheit. Es müsse erst öffentlich über Inhalt und Standort diskutiert werden, hieß es.
(wk)
CeBIT-Messe beginnt diesmal ohne Bauhaus-Uni
Die Bauhaus-Uni hat in diesem Jahr keine Neuheit auf der Computer-Messe CeBIT in Hannover vorzustellen. Man habe allen Forschungskollektiven angeboten, dort auszustellen, hieß es vom Derzernat Forschung auf Nachfrage. Es habe aber kein Interesse gegeben. Auch insgesamt sind laut Ausstellerliste in diesem Jahr sechs weniger Teilnehmer aus Thüringen auf der CeBIT als im vergangenen Jahr. Verzeichnet sind 16 Unternehmen, Hochschulen und Behörden, unter anderen aus Geisa im Wartburgkreis, Andisleben im Kreis Sömmerda sowie aus Gera und Erfurt. Bei denen geht es um eine Stempeluhr mit Fingerabdruck-Sensor, eine Handy-App, mit der Heizung, Rolläden und Licht in der Wohnung gesteuert werden kann und um Lösungen für das papierlose Büro. Aus Jena kommt ein vereinfachter Sicherheitsbrief für codierte Mitteilungen und ein berührungsempfindlicher Bildschirm, auf denen eine Pin-Eingabe möglich ist. Damit könnte die unsichere Tastatur-Eingabe an Geldautomaten abgelöst werden, heißt es. -
Die CeBIT gilt als weltweit größte Messe zur Darstellung digitaler Lösungen für die Arbeits- und Lebenswelt. Sie hat gestern in Hannover mit Ausstellern aus aller Welt begonnen und dauert bis zum Freitag.
(wk)
Stadtverwaltung erinnert an Bewerbungsschluß Zwiebelmarkt
Die Stadtverwaltung erinnert an die Bewerbungsfrist für die Teilnahme am 363. Zwiebelmarkt: Sie endet am 31. März. Die Frist gilt für Gastronomen, Händler, Vereine und Bühnenbetreiber, nicht aber für Künstler. Händler-Bewerbungen müssen Angaben über die Art des Standes, das Verkaufssortiment, die Standgröße, den Strom- und Wasserbedarf sowie ein Foto enthalten. Die Unterlagen sollen bis zum Termin an die Stadtverwaltung Schwanseestraße, Sachgebiet Märkte, eingegangen sein und Briefmarken für das Rückporto enthalten. Insbesondere sollten die Bierstandbetreiber ihre Bewerbungen fristgerecht einreichen, heißt es, weil in diesem Jahr wieder eine Vielzahl von Standplätzen zu versteigern wären. -
Nach dem 31. März eingehende Bewerbungen würden für das Vergabeverfahren nicht berücksichtigt, heißt es.
(wk)