Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. März 2016
Weimar wirbt auf Tourismusbörse in Berlin
Weimar ist seit heute auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin präsent. Auf der weltweit größten Reisemesse wirbt die Stadt bis Sonntag vor allem für die diesjährige Landesausstellung "Die Ernestiner", den "Weimarer Sommer", das Kunstfest, den Zwiebelmarkt und die "Weimarer Weihnacht". Ebenso wird auf die Eröffnung der neuen Dauerausstellung in der Gedenkstätte Buchenwald hingewiesen. Zum Blickfang der Standgestaltung sei aber das Reformationsjubiläum 2017 gewählt worden, heißt es von der weimar-GmbH. -
Die Tourismusgesellschaft ist in Berlin gemeinsam mit der Klassik-Stiftung, dem Deutschen Nationaltheater und den Organisatoren des Kunstfestes auf Werbetour. Am Freitag wird die ITB-Präsenz durch Oberbürgermeister Stefan Wolf verstärkt. Am Wochenende soll Zwiebelmarktkönigin Lisa-Marie I. für zusätzliche Aufmerksamkeit am Weimar-Stand sorgen.
(wk)
Weimarer Rettungsgesellschaft feiert 25. Geburtstag
Weimars Kreisverband der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, das DLRG-Schwimmzentrum, feiert heute den 25. Jahrestag seiner Neugründung. Eingeladen ist zum Nachmittag ins Vereinszentrum Schwanseestraße. Bei dem Festempfang wolle man die 25 Jahre Revue passieren lassen und einige wichtige Höhepunkte der Vereinsgeschichte würdigen. Vor allem freue man sich über den Sieg in der Clubwertung der 154 Vereine bei den 43. Deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen im letzten Jahr in Osnabrück. Damit sei die DLRG-Thüringen zum ersten Mal der zweitbeste Landesverband in Deutschland geworden, heißt es. Herausgehoben wird auch der Beitrag für das Kinder- und Jugendleben der Stadt. Ebenso spiele der Verein für den ehrenamtlichen Katastrophenschutz eine wichtige Rolle. -
Die DLRG Weimar wurde am 9. März 1991 neugegründet und hat derzeit 756 Mitglieder.
(wk)
Weber inszeniert erstmals Oper
DNT-Generalintendant Hasko Weber will in seiner vierten Weimarer Spielzeit erstmals eine Oper inszenieren. Mit Martin Hoff am Pult werde er Beethovens "Fidelio" auf die Bühne bringen, sagte Weber zur gestrigen Spielplanvorstellung 2016/17. Eröffnet wird die neue Saison im Schauspiel mit einer Adaption des Visconti-Filmes "Rocco und seine Brüder", im Musiktheater mit Rossinis "Italienerin in Algier". Opernhöhepunkt soll im Januar 2017 die dann erstmals in Weimar aufgeführte "Lulu" von Alban Berg sein. Zudem wurde Verdis "Otello" und ein Musical nach Wedekinds "Frühlings Erwachen" in Zusammenarbeit mit dem Stellwerk-Jugendtheater angekündigt. In diesem November gibt es die Weimarer Premiere der ersten Opern-Koproduktion mit Erfurt. Der neue Generalmusikdirektor Kirill Karabits dirigiert Wagners "Meistersinger von Nürnberg". Im Schauspiel sollen sich "traditionelle Stücke mit Reibungen in der Gegenwart verbinden", sagte Weber. So werde es um große Familiengeschichten und große Umbrüche gehen. Neben "Rocco und seine Brüder" sind dazu Sophokles "Antigone" und Shakeaspeares "Hamlet" im Plan. Dazu soll es noch zwei Roman-Adaptionen geben. -
Kunstfest-Leiter Christian Holtzhauer kündigte für August-September 30 Veranstaltungen an. Der Reigen reicht von szenischen Installationen im Schießhaus bis zu einem interkulturellen Projekt mit Spielern aus europäischen Ländern und Afghanistan. (wk)
PETA zeigt Jäger an wegen "sinnlosen Tötens"
Die Tierschutzorganisation PETA hat jetzt Strafanzeige gegen Jäger der Kreisverbände Weimar, Apolda und Erfurt erstattet. Betroffen sind die Teilnehmer an der sogenannten "Raubwild-Bejagungswoche" im letzten Januar. Nach Peta-Angaben bestehe der Verdacht auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Binnen weniger Tage seien 44 Füchse, vier Steinmarder und ein Waschbär geschossen worden, ohne vernünftigen Grund. Ein solcher müsse aber laut Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes vorliegen, heißt es von der Organisation. Bei der Jagd auf die Beutegreifer habe es sich lediglich um die "Befriedigung eines blutigen Hobbys" gehandelt, so der Vorwurf. Das Töten von Tieren als Freizeitbeschäftigung habe im 21. Jahrhundert nichts zu suchen und müsse strafrechtlich geahndet werden.
(wk)
Stadt will „Villa Lustig“ erweitern
Die Stadt will jetzt die Sanierung der Kindertagesstätte "Villa Lustig" selbst in die Hand nehmen. Dazu soll der AWO-betriebene Kindergarten in der Schopenhauerstraße baulich erweitert werden. Derzeit würden Fachleute dafür die Möglichkeiten überprüfen, hieß es gestern im Rathaus. Geplant sei ein einzelstehender Erweiterungsbau. Dafür soll ein Teil der bisherigen Anbauten des denkmalgeschützten Hauptgebäudes beseitigt werden. Die Erweiterung würde jetzt passen, hieß es, weil Teile der Kita dringend saniert werden müssten, um die Betriebserlaubnis nicht zu gefährden. Außerdem sollen damit künftig mehr Plätze für Kleinkinder bereit gestellt werden.
(shg/wk)
Bündnis gegen Rechts lädt zu Protesten nach Jena
Weimars Bündnis gegen Rechts lädt für heute engagierte Mitstreiter zu Protesten nach Jena. Dort wolle man das "Aktionsnetzwerk" und das Bündnis "Läuft nicht!" unterstützen. Es gelte, einen AfD-Aufmarsch nicht unwidersprochen durch Jena ziehen zu lassen. Geplant sei Protestpräsenz auf dem Jenaer Markt und an der Demonstrationsroute, heißt es. Es sei aber auch möglich, sich an der Friedensandacht in der Stadtkirche von Jena zu beteiligen. Wer mitprotestieren will, kann sich zur Zugabfahrt nach Jena um 16.20 auf dem Weimarer Hauptbahnhof einfinden. Man wolle Gruppentickets lösen.
(wk)