Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. März 2016
Verkehrsbehörde sperrt Durchfahrt Weimarplatz
Bei der Straßenverlegung für das neue Bauhausmuseum hat heute die vierte und letzte Bauphase begonnen. Hergestellt wird die Einmündung Thälmannstraße, Carl-August-Allee in den Weimarplatz. Dort ist deshalb seit dem Morgen die Durchfahrt am Rathenauplatz voll gesperrt. Die Zufahrt in die Tiefgarage Atrium ist aus Richtung Karl-Liebknecht-Straße offen, die Ausfahrt nur noch zur Friedrich-Ebert-Straße möglich. Auch der Ausgang über den Fahrstuhl am Weimarplatz ist zu. Ebenfalls gesperrt für den öffentlichen Verkehr wurde die Friedensstraße einseitig aus Richtung Osten ab Ferdinand-Freiligrath-Straße. Fußgänger kommen weiterhin über den Weimarplatz auf dem jeweils fertiggestellten linken oder rechten Bürgersteig. Wie die Buslinien umgeleitet werden, die üblicherweise den Weimarplatz queren, ist im Informationspavillon am Goetheplatz oder über die Internetseite der Stadtwirtschaft "sw-weimar.de" zu erfahren.
(wk)
Landtagspolitiker beraten zum Thüringenkolleg vor Ort
Für den Erhalt des Thüringenkollegs in Weimar soll das Bildungsministerium und die Stadt Weimar zusammen eine tragfähige Lösung erarbeiten. Das haben heute vor Ort die bildungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen von Linke, SPD und Grüne vorgetragen. Steffen Dittes, Marion Rosin und Astrid Rothe-Beinlich berieten mit der Schulleitung und der Schülervertretung die Zukunft der Erwachsenenschule. Weimar liege in der Mitte Thüringens, sei verkehrstechnisch gut zu erreichen und die Schule füge sich gut in die Bildungslandschaft der Stadt ein, so die Argumentation zum Erhalt des Thüringenkollegs in der Stadt. Als erstes müsse das Ministerium den angekündigten Aufnahmestopp zurückzunehmen, hieß es. Auf jeden Fall sollen auch zum nächsten Schuljahr noch Kollegiaten aufgenommen werden.
(wk)
Neues Museum Weimar ist bereit für die Landesausstellung
Im Neuen Museum ist die Nachrüstung mit neuer Klima- und Lichttechnik abgeschlossen worden. Das Gebäude biete nun auch wertvollen und hochempfindlichen Ausstellungstücken Schutz, hieß es von der Klassik-Stiftung zur Vorstellung. Damit sei das Haus für die Ansprüche des 21. Jahrhunderts gerüstet und könne ab nun ab 24. April die "Ernestiner"-Landesausstellung beherbergen. Mit der Umrüstung sei das Neue Museum überdies Energie-Gewinner, hieß es weiter. Durch den eingebauten Wärmeschutz und die Zurückhaltung von ultraviolettem Licht würden langfristig Betriebskosten gespart. -
In 16 Monaten Bauzeit erhielt das Gebäude unter anderem im Dachbereich Photovoltaikplatten, die Galerien im Obergeschoß eine Umluftkühlung und die Fenster Blendschutz mit Verdunkelungsmöglichkeit. Zusätzlich kann nun auch im Sommer die vorhandene Fußbodenheizung zur Kühlung des Gebäudes genutzt werden. -
Das Geld für die 1,1 Millionen Euro teure Sanierungsmaßnahme kommt zum größten Teil aus dem Fonds der Bundesbeauftragten für Kultur. (wk)
Konsumgenossenschaft verzinst Anteile nur noch mit 3 Prozent
Die Weimarer Konsumgenossenschaft wird die Verzinsung der Geschäftsguthaben ihrer Mitglieder erneut um ein Prozent senken. Wie die Vertreterversammlung am Wochenende beschloß, sollen für das Jahr 2015 nur noch drei Prozent ausgeschüttet worden. Das Jahr zuvor waren es vier, in 2013 noch sechs Prozent Zinsen. Mit den aktuellen 3 Prozent liege man noch immer über den marktüblichen Zinsen, hieß es. Verpflichtet ist der Konsum laut Statut auf mindestens 2 Prozent Zinsanteil. Die Rückvergütung für Genossenschaftsmitglieder, die sie beim Konsumeinkauf erhalten, soll unverändert 1,5 Prozent betragen. In den Genuß kommen nach Angaben der Vertreterversammlung über 6.460 Mitglieder, rund 140 mehr als im Jahr 2014. Deren Einlagen betragen zusammen inzwischen rund 4,6 Millionen Euro, eine Steigerung von 9 Prozent. Erwirtschaftet wurden zusammen mit den Töchtern "Life Style Xquisit", "Fashion and Style" und "Modern Women" ein Gesamtumsatz 2015 von 38 Millionen Euro, 3 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Der Zuwachs ist nach eigenen Angaben der Vergrößerung der Verkaufsfläche in Sachsen zu danken. Weimars Konsumgenossenschaft unterhält Standorte auch in Erfurt, Gera, Dresden und Chemnitz.
(wk)
Stadtelternrat ruft zur Demo nach Erfurt
Weimars Stadtelternrat für Grundschulkinder hat für heute zu einer Protestdemonstration vor der Staatskanzlei in Erfurt aufgerufen. Gemeinsam mit der Kreiselternvertretung soll es um den Erhalt des Modells gehen, bei dem die Horte staatlicher Grundschulen in kommunaler Trägerschaft sind. Der für Dienstag angesetzte Kabinettbeschluß, die Horte wieder in Landes-Regie zurückzuführen, erfülle die Eltern mit großer Sorge, heißt es von Elternsprecher Wofram Wiese. Man traue den Versprechungen nicht, daß alle bisher von den Kommunen beschäftigten Erzieherinnen mit selber Arbeitszeit übernommen würden. Überdies sei zu befürchten, daß die vielen besonderen Angebote der kommunalen Hortbetreuung wegfielen. -
Unterdessen wurde am Wochenende vom rot-rot-grüne Koalitionsausschuss im Landtag bekräftigt, daß alle bisher bei den Kommunen beschäftigten Erzieherinnen unbefristete Arbeitsangebote zu ihren derzeitigen Bedingungen vom Land erhalten. Auch die hohe Qualität an den Horten werde gesichert, hieß es. Dazu würden weiterhin die Regionalkoordinatoren und auch Mittel für außerschulische Kooperationen in der Ganztagsbetreuung eingesetzt. Mit der Einigung könnten die Hortnerinnen beruhigt in die Osterferien gehen. (wk)
Rund 700 Gymnasiasten interessieren sich für Studium an der Bauhaus-Uni
Großen Zuspruch hat am Samstag wieder der Hochschulinformationstag der Bauhaus-Universität gefunden. Rund 700 Interessierte ließen sich ausführlich über die Studiengänge der Fakultäten Architektur, Bauingenieurwesen, Gestaltung und Medien informieren. Dazu gab es Stände in der Mensa aber auch Führungen durch Werkstätten und Labore. Zudem konnten sich die Schüler wieder zu Bewerbungsmodalitäten, BaföG, Studentischem Wohnen und den Service rund ums Studium beraten lassen. Die Interessierten kamen nach Uni-Angaben vorwiegend aus Thüringen und den angrenzenden Bundesländern, aber auch aus Bremen, Hamburg, Dortmund oder München.
(wk)
Stadt gedenkt Opfer des Kapp-Putsches
Die Stadt hat gestern der Weimarer Opfer des Kapp-Putsches vor 96 Jahren gedacht. Am Vormittag wurden am Gropius-Denkmal auf dem Hauptfriedhof und an der Ehrentafel am Volkshaus Blumengebinde niedergelegt. -
Am 13. März 1920 wollten rechtsextremistische Truppen unter Führung von Wolfgang Kapp die Weimarer Republik stürzen. Der Putsch brach nach fünf Tagen unter dem Widerstand vor allem der linken Parteien und Gewerkschaften zusammen. Noch am 15. März 1920 hatte ein Reichswehr-Kommando eine Versammlung vor dem Weimarer Volkshaus niedergeschossen. Die Opfer waren Teilnehmer am Generalstreik.
(wk)
Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga haben auch das zweite Auswärtsspiel der Rückrunde verloren. Beim SC Leinefelde mußte der SC 03 eine 0:3-Niederlage und den Rückfall auf den 7. Platz der Tabelle hinnehmen. -
Der FC Carl Zeiss hat mit einem Heimsieg seinen 7. Rang in der Regionalliga behauptet. Gegen Optik Rathenow gewannen die Jenaer mit 3:2. -
Erfurts Fußballer in der 3. Liga konnten ihren zweiten Auswärtssieg feiern. Nach dem 1:0 gegen die zweite Mannschaft von Werder Bremen verbessert sich der FC Rot-Weiß auf den 13. Platz.
(wk)