Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. April 2016
VVN und BdA gedenken Webicht-Ermordeten
Am Marstall ist in der vergangenen Stunde der Webicht-Ermordeten vor 71 Jahren gedacht worden. Zu der Gedenkstunde hatten traditionell wieder die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN und der Bund der Antifaschisten eingeladen. Die Stadt ließ im Marstall und am Gedenkstein in der Tiefurter Allee Blumengebinde niederlegen. Die Rede hielt VVN-Vorstandsmitglied und SPD-Politiker Thomas Hartung. -
Aus dem Marstall, dem ehemaligen Gestapogefängnis, wurden noch kurz vor Kriegsende, am 5. April ´45, 149 Häftlinge ins Weimarer Webicht getrieben und dort ermordet.
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Stadtwirtschaft repariert Schwanseebad
Die Stadtwirtschaft ist dabei, das Schwanseebad für die Saisoneröffnung herzurichten. Wie jedes Jahr muß dabei vor allem die Betonsohle abgedichtet werden. Wegen des seit Jahren maroden Zustands versickert ständig Badewasser. Diesmal ist zur Ausbesserung eine Straßenbaufirma beauftragt worden. Sie soll ganze Teilstücke des Betonbodens herauschneiden und ersetzen. -
Bereits im Jahr 2010 hatte der Stadtrat die denkmalgerechte Generalsanierung des Schwanseebades beschlossen. Seit 2008 werden dafür auch regelmäßig Zuschüsse beantragt, ebenso regelmäßig abgelehnt. Nach dem aus dem Topf der Sportförderung nichts mehr zuerwarten ist, setzt jetzt die Stadt auf Geld aus dem Bundesprogramm "Zukunftsinvestitionen 2016". Auch aus europäischen Fördertöpfen, die bisher verschlossen waren, könnte Geld fließen, hieß es zuletzt.
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Unbekannte klauen Quads
Gleich vier Quadräder haben unbekannte Täter vom Grundstück des Motorradgeschäftes in der Buttelstedter Straße entwendet. Dazu schleppten sie auch noch 14 Kompletträder im Wert von 6.000 Euro weg. Der Einbruch hat sich laut Polizei am letzten Wochenende ereignet. Die Täter seien mit Hilfe einer angestellten Mülltonne über den Zaun gelangt.
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Online-Petition überschreitet 10-tausender-Marke
Die Online-Petition für den Erhalt der Weimarer Kreisfreiheit hat bereits mehr als 10.000 Unterstützer gefunden, davon 8.800 Thüringer. Wenn bis zum Ablauf der Sammlungsfrist in drei Wochen 11.000 Thüringer Unterschriften zusammenkommen, wird auch die gemeinnützige Stiftung "openPetition" für Weimar tätig. Sie wird von der Landesregierung eine Stellungnahme zum Vorhaben Gebietsreform und dabei Informationen zu den Entscheidungsgrundlagen für die Einkreisung Weimars anfordern. -
Die Stadt will die Bittschrift in drei Wochen dem Landtag und der Landesregierung übergeben. Oberbürgermeister Stefan Wolf zeigt sich zuversichtlich, daß das Ziel, 11.000 Thüringer Zustimmungen zu erhalten, erreicht wird. So solle in den kommenden Wochen noch einmal verstärkt für die Kreisfreiheit Weimars geworben werden: Am kommenden Samstag mit einem Infostand in der Wielandstraße, den Freitag darauf mit einem großen Bürgerfest und schließlich am 21. April mit einer Demonstration vor dem Thüringer Landtag. Der kommt an dem Tag zu seiner 1. Lesung des sogenannten Vorschaltgesetzes für die Gebietsreform zusammen.
(wk)
Waffensammler aus Tröbsdorf muß erneut vor Gericht
Der 51-Jährige aus Weimar-Tröbsdorf, bei dem im Januar Waffen gefunden wurden, muß sich vor dem Amtsgericht verantworten. Gegen den bereits wegen unerlaubten Waffenbesitzes Vorbestraften hat jetzt die Staatsanwaltschaft Erfurt erneut Anklage erhoben. Die frühere Bewährungsstrafe sei noch nicht verbüßt worden, heißt es. -
Die Gewehre, Pistolen, Hand-, Mörser- und Gewehrgranaten waren bei einem Brand im Haus des Beschuldigten gefunden worden. Auf das unerlaubte Lager hatte der Waffensammler die Feuerwehr selbst aufmerksam gemacht, als Explosionen zu befürchten waren. Bereits vor drei Jahren war in dem Tröbsdorfer Haus eine große Menge von Waffen sichergestellt worden.
(wk)
Zollfahnder erwischen Weimarer mit großer Drogenmenge
Ein 20-Jähriger aus Weimar ist in der Nähe von Schönberg im Vogtland mit einer größeren Menge Chrystal Meth erwischt worden. Zollfahnder aus Erfurt stellten knapp 16 Gramm der hirnschädigenden Droge sicher. Der Weimarer müsse sich nun wegen des Verdachtes der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln verantworten, heißt es vom Hauptzollamt.
(wk)