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Weimar-Nachrichten vom 08. April 2016
Oberbürgermeister klärt auf
In der Kampagne "Weimar Freiheit Lieben" steht morgen wieder ein öffentlichkeitswirksamer Termin an. Oberbürgermeister Stefan Wolf selbst will noch einmal über die Folgen des Verlustes der Kreisfreiheit aufklären. Von 10 Uhr bis 16 Uhr steht das Stadtoberhaupt zusammen mit Stadträten verschiedener Fraktionen an einem Infostand in der Wieland- Ecke Geleitstraße. Zum Höhepunkt der Kampagne lädt der Oberbürgermeister für heute in einer Woche zu einem großen Bürgerfest auf den Theaterplatz. Für den 21. April schließlich ist zu einer Demonstration in Erfurt vor dem Landtag aufgerufen. Der kommt an dem Tag zu seiner 1. Lesung des sogenannten Vorschaltgesetzes für die Gebietsreform zusammen.
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Waszczykowsky stellt "Weimarer Dreieck" in Frage
Auf die jüngsten Äußerungen des polnischen Außenministers Witold Waszczykowsky zum "Weimarer Dreieck" hat Oberbürgermeister Stefan Wolf gelassen reagiert. Das französisch-deutsch-polnische Gesprächsforum habe schon andere politische Tiefpunkte überstanden, sagte Wolf der Presse. Es spiele auf zivigesellschaftlicher Ebene auch keine Rolle, was der Außenminister sage. Er freue sich auf das gemeinsame Orchesterkonzert mit polnischen, französischen und deutschen Musikschülern am Samstag nächster Woche, so Wolf. -
Witold Waszczykowsky hatte einer polnischen Zeitung gesagt, das "Weimarer Dreieck" habe sich "in diesem Format erschöpft". Er habe dem deutschen Außenminister Walter Steinmeier und dem ehemaligen französischem, Laurent Fabius, einen Neustart vorgeschlagen, sie seien daran aber nicht interessiert gewesen. Thüringens Staatskanzleiminister für Europaangelegenheiten Benjamin Hoff zeigte sich daraufhin enttäuscht. Auch im 25. Jahr seines Bestehens habe das "Weimarer Dreieck" nichts an Bedeutung verloren, so Hoff. Der polnische Honorarkonsul in Weimar, Hanns Hoffmeister, sagte der TLZ, man solle die Polen beim Wort nehmen. Waszczykowsky sollte Gelegenheit erhalten, seine Ideen, wie das "Dreieck" wiederzubeleben sei, auszuführen. (wk)
Freistaat und Stadt übergeben neue Drehleiter
Die neue Drehleiter für die Weimarer Berufsfeuerwehr ist jetzt offiziell übergeben worden. Dafür war gestern eigens Thüringens Innenstaatssekretär Udo Götze angereist. Er wurde von Oberbürgermeister Stefan Wolf und Bürgermeister Peter Kleine im Gefahrenschutzzentrum begrüßt. -
Das neue Hub-Rettungsfahrzeug war bereits Ende Januar vom Hersteller aus Karlsruhe angekommen. Es kostete nach Landesangaben 630.000 Euro und wurde vom Freistaat mit einer Zuwendung in Höhe von 225.000 Euro gefördert. Die alte Drehleiter mit Baujahr 1994 steht damit der Freiligen Feuerwehr Mitte zur Verfügung. Auch sie wurde gestern feierlich übergeben. Außerdem erhielt der DRK-Kreisverband einen neuen Sanitäts-Gerätewagen, mit dem bis zu 10 Verletzte gleichzeitig Erste Hilfe erhalten können.
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Weimarer Alpenverein beginnt Bau seiner Kletterhalle
Der Weimarer Alpenverein hat mit dem Bau seiner geplanten Kletterhalle begonnen. Gestern wurde an der Kromsdorfer Straße der symbolische erste Spatenstich vollzogen. Neben den Vereinsbeauftragten waren auch ein Mitarbeiter der kreditgebenden Sparkasse, Sozialbürgermeister Peter Kleine und Stadtwerke-Chef Björn Otto dabei. Die Halle wird auf einem Grundstück der Stadtwerke errichtet. Die haben es dem Verein in Erbpacht überlassen. Vormals stand dort das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke. -
Mit der 12 Meter hohen Kletterhalle des Weimarer Alpenvereins soll auch ein Ort für Lehrgänge und Wettkämpfe auf Landesebene entstehen. Die Weimarer Kletteranlage würde damit nicht nur Vereinszentrum, sondern auch Thüringer Leistungszentrum, hieß es. Bereits am 1. Juli soll Richtfest gefeiert werden, für den 2. Dezember dieses Jahres ist die Eröffnung geplant.
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Verwaltungsgericht weist Klagen gegen Umweltzone ab
Das Verwaltungsgericht Weimar hat die Klagen gegen die Einrichtung der Umweltzone in Erfurt abgewiesen. Die schriftlichen Urteilsgründe lägen noch nicht vor, hieß es gestern vom Gericht. -
Gegen die Fahreinschränkungen hatten vor zwei Jahren die Industrie- und Handelskammer sowie ein Taxiunternehmen geklagt. Die 2012 eingeführte Umweltzone belaste viele ihrer Firmen, so die IHK. Sie sei unverhältnismäßig und beruhe auf falschen Prognosen. Laut MDR sind die beiden Kläger irritiert. Sie seien bislang nicht vom Gericht informiert worden. Ob es weitere rechtliche Schritte geben wird, hänge von der Urteilsbegründung ab.
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Stadtwirtschaft öffnet zusätzlich Kompostieranlage
Die Stadt verweist Gartenbesitzer noch einmal auf die zusätzlichen Betriebszeiten der Kompostieranlage bei Umpferstedt. Die ist am morgigen und am nächsten Samstag noch einmal von 8 bis 13 Uhr geöffnet, ansonsten montags bis freitags von 12 Uhr 30 bis 15 Uhr 30. Die kostenfreie Entsorgung steht allen zur Verfügung, die ihre Gartenabfälle nicht selbst kompostieren, häckseln oder schreddern können. Gegen Gebühr können Grünabfälle werktags auch auf den Wertstoffhof Industriestraße gebracht werden. Baum- und Strauchschnitt zu verbrennen, ist in Weimar aus Gründen des Umweltschutzes verboten.
(wk)
Multifunktionsarena feiert Richtfest
In Erfurt ist heute am Bau der Multifunktionsarena Richtfest gefeiert worden. Rund 15 Monate nach Baustart wurde das Tribünendach geschlossen. Die letzten symbolischen Nägel schlugen Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee und Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein ins Holz. Bis zum Sommer soll der Umbau des Steigerwald-Stadions abgeschlossen sein. Dann gibt es darin 18.600 Plätze - für Fußball und andere Sportveranstaltungen aber auch für Konzerte, Tagungen und Messen. Eröffnet wird die Arena im Juni - mit einem Konzert von Herbert Grönemeyer.
(wk)