RadioLivestream Radio LOTTE Blog Radio LOTTE Mediathek Radio LOTTE Newsfeed Radio LOTTE bei Facebook
 
Jetzt im Radio

Dienstag, der 29.April, 19:09 Uhr

seit 00:00 Uhr
Nächste Sendung ab 00:00 Uhr

Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 01. April 2016

Rolf Hochhuth stellt Ende der Querelen um das DNT in Aussicht
Die drohende Finanznot des Deutschen Nationaltheaters, wegen der das Land gegen den Willen Weimars die Fusionierung mit der Erfurter Oper anstrebt, könnte die Kunst und Kultur fördernde Ilse Holzapfel-Stiftung beheben. Das stellte jetzt das Stiftungsratsmitglied Rolf Hochhuth in Aussicht. Wenigstens für die nächsten 10 Jahre wären die jährlich zusätzlich für das DNT benötigten 2,5 Millionen Euro zu sichern, sagte der Dramatiker. Dafür könnte die Stiftung ihr Schiffbauerdamm-Theater in Berlin an die Hauptstadt verkaufen. Dann wäre er auch die ständigen Querelen mit der Intendanz des Berliner Ensembles los, so Hochhut. Das einstige Brecht-Theater-Haus vermietet die Ilse Holzapfel-Stiftung an das Land Berlin, das es wiederum dem BE zur Verfügung stellt. Würde die Stiftung das DNT-Gebäude kaufen, wäre ein solches Modell auch für Weimar denkbar, sagte Hochhut, mit dem Land Thüringen als Vermieter. Seine einzige Bedingung für den Deal: Er will sein Stück "Wessis in Weimar" hier noch einmal selbst auf die Bühne bringen. Eine Eigeninszenierung der "Wessis" gab es bereits im Dezember 1994 am Theater in Meiningen. - Rolf Hochhut feiert heute in Weimar seinen 85. Geburtstag. Der "Freundeskreis Anna Amalia und Goethe" richtet ihm am Abend einen Festakt im Reithaus aus. Der Jubilar gibt Anekdoten zum Besten und liest eigene Gedichte und Szenen. (wk)

Wolf kondoliert Witwe des Schriftstellers Imre Kertész
Zum Tod des ungarischen Schriftstellers und ehemaligen Buchenwaldhäftlings Imre Kertész hat Weimars Oberbürgermeister der Witwe sein tiefes Mitgefühl ausgedrückt. Er erinnerte an die außerordentlichen Verdienste ihres Mannes, gewürdigt mit dem Literaturnobelpreis im Jahr 2002. Der "Roman eines Schicksallosen", habe ihn, ebenso wie Millionen Leser tief berührt, so Stefan Wolf in seinem Kondolenzschreiben. Menschen wie Imre Kertész seien es, die uns immer wieder mahnten und die Aktualität des Vermächtnisses von Buchenwald vor Augen führten. "Mit dem Tod dieses großen Schriftstellers verlieren wir einen Zeitzeugen", so Wolf weiter, "der uns mit seiner Nachdenklichkeit, aber auch mit seiner großen Beharrlichkeit fehlen wird". - Der bedeutende Autor der europäischen Nachkriegsliteratur ist gestern nach langer Krankheit mit 86 Jahren in seiner Wohnung in Budapest gestorben. Das teilte sein ungarischer Verleger und der Rowohlt Verlag mit. Der Buchenwald-Überlebende war mehrfach zu Gedenkfeiern in Weimar. Zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ im Jahr 2005 hielt Imre Kertész die Festrede. (wk)

Bauhaus-Uni gründet "Kunsthochschule"
An der Bauhaus-Universität gibt es jetzt eine "Kunsthochschule Weimar". Unter diesem Namen firmiert künftig die Uni-Fakultät "Gestaltung und Kunst", seit heute offiziell mit den gestalterischen Fächern der Fakultät "Medien" zusammengelegt. Dabei erhalte die "Kunsthochschule" aber keine Eigenständigkeit, auch keine Teilautonomie, erklärte Uni-Rektor Karl Beucke. Es bleibe bei der universitären Ausbildung. Feierlich gewürdigt werden soll die Neugründung nach dem Beginn des Sommersemesters am 29. April. - Die Fusionierung der künstlerischen Fächer wurde von einer Gründungskommission aus 13 Professoren, Mitarbeiter und Studierenden vorbereitet. Der Plan dazu geht auf eine Empfehlung der wissenschaftlichen Kommission aus Niedersachsen zurück, die 2013 die Bauhaus-Uni beraten hat. Mit dem attraktiven Namen könnten sich die Studentenzahlen erhöhen, so die Hoffnung. (wk)

Verkehrsbehörde sperrt Bahnübergang Damaschkestraße
Der Bahnübergang Damaschkestraße ist seit dem Morgen schon wieder für den Autoverkehr gesperrt. Bis nächste Woche Mittwoch hat die Bahn dort Nacharbeiten angekündigt. Der Verkehr wird über Trierer und Paul-Schneider-Straße umgeleitert. So fährt auch die Buslinie 3 zur Endhaltestelle "Damaschkestraße". Die Haltestelle "Berkaer Bahnhof" entfällt. (wk)

Bahn sperrt Regionalstrecke Weimar – Jena-Göschwitz
Wie angekündigt ist die Bahn-Regionalstrecke Weimar–Jena-Göschwitz ab morgen für 5 Monate voll gesperrt. Laut Bahn AG ist in der Zeit mit umfangreichen Fahrplanänderungen, Zugumleitungen und Ersatzverkehren zu rechnen. So fahren für die meisten der auf der Linie verkehrenden Züge zwischen Weimar und Jena Busse. Nur der Regionalexpress der DB Regio und wenige Züge der Erfurter Bahn nehmen in der Zeit ohne Halt den Umweg über Großheringen. - Grund der Sperrung ist der zweigleisige Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung auf diesem Streckenabschnitt. Geplant sind Arbeiten an Gleisen, Stationen, Brücken, Signal- und Sicherungstechnik. Auch werde in der Zeit der Bahnhof Jena West barrierefrei ausgebaut sowie die Eisenbahnbrücken Kahlaische Straße und Westbahnhofstraße in Jena fertig gestellt. Ebenso würden die Bahnhöfe Jena-Göschwitz und der Haltepunkt Oberweimar erneuert. Im Bereich Weimar sollen überdies Lärmschutzwände errichtet werden. Endgültig abgeschlossen sollen die Bauarbeiten im Dezember dieses Jahres sein. (wk)

Arbeitsagentur meldet wieder leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit
Die Zahl der Arbeitslosen in Weimar ist auch im März leicht gesunken. Wie die Arbeitsagentur mitteilt, sind jetzt 2.517 Menschen in der Kulturstadt arbeitslos gemeldet, 42 weniger als im Februar, und 137 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist damit auf 8,2 Prozent gefallen. Ein Jahr zuvor lag sie bei 8,6 Prozent. Die Zahl der Entlassungen sei deutlich rückläufig heißt es von der Agentur. Dernach haben 162 Arbeitslose einen Job gefunden. - Etwas stärker als in der Stadt ist die Zahl der Arbeitslosen im Weimarer Land gesunken. Die Quote fiel hier von 6,4 auf 6,2 Prozent. Damit liegt sie deutlich unter der des Vorjahres und mit 0,3 Prozent weiter unter der Quote von ganz Deutschland. (wk)

Amtsgericht will im Sommer Prozeß gegen Brandstifter beginnen
Die Angeklagten, die vor fast einem Jahr die Viehauktionshalle in Brand gesetzt haben, sollen sich in diesem Sommer vor dem Amtsgericht verantworten. Richter Matthias Näser sagte der Presse, er rechne mit Juli oder August. Die Nachermittlungen seit der Anklage im vergangenen November seien jetzt abgeschlossen. Der Prozeß könnte länger dauern, weil voraussichtlich die Schadenermittlung sehr aufwendig werde. - Die drei zur Tatzeit 15, 18 und 21 Jahre jungen Männer aus Weimar und dem Kreis Sömmerda hatten gestanden, das Feuer mit zwei Flaschen Grillanzünder gelegt zu haben. Die historisch bedeutsame Viehauktionshalle war in der Nacht zum 22. April letzten Jahres bis auf die Grundpfeiler niedergebrannt. (wk)

Van Asten will Neumarker Schweinemast trotz Ablehnung weiter ausbauen
Die Firma "Van Asten Tierzucht" will trotz der Ablehnung des Landesverwaltungsamtes seine Schweinezucht- und -mastanlage in Neumark bei Weimar ausbauen. Darum bemühe sich das Unternehmen weiter, sagte Geschäftsführerin Monique van Asten dem MDR. Nur über das "Wie" sei noch nicht entschieden. Man brauche Zeit, um weitere Schritte zu planen. - Das Landesverwaltungsamt in Weimar hatte noch vor Ostern den seit Jahren angestrebten Ausbau der Neumarker Anlage abgelehnt. Der Bau eines zusätzlichen Stallkomplexes auf derzeit landwirtschaftlich genutzten Feldern sei nicht genehmigungsfähig, hieß es. Das Ausmaß der geplanten baulichen Veränderungen sei nicht mit dem dafür geltenden Baurecht vereinbar. Außerdem wies die Behörde darauf hin, daß sich die Stadt Neumark weigere, das Projekt zu tolerieren. Gegen diesen Bescheid kann van Asten beim Verwaltungsgericht Weimar Klage einreichen. - Klagen wolle notfalls auch die seit sechs Jahren kämpfende Bürgerinitiative gegen den Ausbau der Anlage für über 60.000 Schweine, heißt es vom MDR. (wk)

Nachrichtenarchiv

April 2016

MoDiMiDoFrSaSo
2
3
9
10
16
17
23
24
30

Suche

Sortieren nach
   
   

Förderer

Kunstfest 2016 Ehringsdorfer Adapoe Sound dottr. Brings auf den Punkt!