Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 19. April 2016
Online-Petition hat 11-tausender-Marke überschritten
Die Online-Petition für den Erhalt der Weimarer Kreisfreiheit hat das Sammlungsziel bereits überschritten. Wie die Stadt am Nachmittag mitteilte, trägt die Bittschrift inzwischen mehr als 11.000 Thüringer Unterschriften. Soviel sind nötig, daß auch die gemeinnützige Stiftung "openPetition" für Weimar tätig werden kann. Sie wird von der Landesregierung eine Stellungnahme zum Vorhaben Gebietsreform und die Entscheidungsgrundlagen für eine geplante Einkreisung Weimars anfordern. Dafür läuft die Unterschriften-Sammlungszeit in einer Woche ab. Bis zum kommenden Montag können sich also noch weitere Thüringer Unterstützer registrieren lassen. Insgesamt trage die Bittschrift jetzt mehr als 12.500 Namen. Auch aus anderen Bundesländern und dem Ausland komme Rückenwind für die Kreisfreiheits-Kampagne, heißt es. -
Die Stadt will ihre Unterschriftslisten bereits a^n diesem Donnerstag dem Landtagspräsidenten und Vertretern der Landesregierung übergeben, anläßlich einer Demonstration der Kreisfreiheits-Unterstützer in Erfurt vor dem Landtag. Der kommt an dem Tag zu seiner 1. Lesung des sogenannten Vorschaltgesetzes für die Gebietsreform zusammen, durch die die Weimarer Kreisfreiheit aufgehoben werden soll.
(wk)
Andreas Leps ist neuer Vorsitzender des Finanzausschusses
Der Grünen-Stadtrat Andreas Leps ist nun doch neuer Vorsitzender des Finanz- und Immobilienausschusses. Er wurde gestern mehrheitlich zum Nachfolger des ausgeschiedenen Grünen-Stadtrates Carsten Meyer gewählt. Vergangenen Mittwoch war Leps noch bei der Wahl blockiert worden, er erhielt nur 5 Stimmen der 10 Ausschußmitglieder. Ungewöhnlich, weil traditionell die Ausschußvorsitze unter den Fraktionen vorher ausgemacht werden. So war zuletzt der Finanzausschuß an die Grünen gefallen. Nun hat man sich offenbar auf die Verbredung besonnen. Die Personalie zu klären, war eigens der Ältestenrat zusammengekommen.
(wk)
Bürger-Energie-Genossenschaft setzt Solardach auf Notenbank
Die mit dem letzten Weimarer Umweltpreis ausgezeichnete Genossenschaft "Energie in Bürgerhand" errichtet jetzt eine Photovoltaik-Anlage auf dem historischen Gebäude der Notenbank in der Steubenstraße. In der vergangenen Woche seien dafür mit der Heyge-Stiftung in Weimar die Verträge unterzeichnet worden, teilte jetzt die Genossenschaft mit. Es sei das vierte Solarenergie-Projekt, bei dem in der Stadt Klimaschutz, Denkmalschutz und Bürgerbeteiligung optimal umgesetzt würden. Laut Genossenschaft ist die Anlage durch die Firma "Extrawatt" individuell geplant worden und befindet sich bereits in der Umsetzung. 89 Solarmodule würden mehr als 23.000 Kilowattstunden sauberen Strom erzeugen, der direkt im Gebäude verbraucht werde.
(wk)
Musikhochschule kündigt 57. Weimarer Meisterkurse an
Die Musikhochschule hat jetzt die diesjährigen "Weimarer Meisterkurse" angekündigt. Die 57. Ausgabe wird demnach am 16. Juli mit dem MDR-Sinfonieorchester eröffnet. Solist in der Weimarhalle ist der russische Star-Pianist Konstantin Scherbakow, der auch wieder einen Klavierkurs geben wird. Für einen zweiten Kurs in dem Fach kommt erstmals der Klavierprofessor der "Jerusalem Academy of Music and Dance" Vadim Monastyrski nach Weimar. Auch in allen anderen Fächern würden große Könner ihre Erfahrungen an den Nachwuchs weitergeben, heißt es. Erwartet werden wieder 200 junge Musiker aus aller Welt. Als Premiere kündigt die Liszt-Hochschule eine so genannte "Moderationswerkstatt" an. Da gehe es um das Werkzeug des Musikjournalisten. Wiedergeboten wird das Orchesterstudio mit der Jenaer Philharmonie. Anmeldeschluss für die Mehrzahl der Kurse ist der 31. Mai, für die Kurse für Komposition und Dirigieren der 30. April. -
Die 57. Meisterkurse beginnen am 16. Juli und gehen bis zum 30. des Monats.
(wk)
Jugendliche setzen vermutlich frühere Diskothek in Apolda in Brand
Das Feuer in der ehemaligen Diskothek "Planet X" am Freitagnachmittag in Apolda ist offenbar von Jugendlichen gelegt worden. Wie jetzt die Polizei mitteilte, sind zwei 15 Jahre alte Jungen und ein 16-Jähriger aus der Kreisstadt der Brandstiftung verdächtig. Sie sollen sich kurz vor Ausbruch des Feuers am Brandort aufgehalten haben. Als das Feuer außer Kontrolle geriet, hätten sie noch vergebliche Löschversuche unternommen. Noch Freitagnacht hätten Ermittler die Wohnungen der Jugendlichen nach Beweismitteln durchsucht. Derzeit werde ein Handy-Video ausgewertet, auf dem die mutmaßlichen Brandstifter zu sehen sein sollen. -
Bei dem Brand waren am Freitag mehrere Zehntausend Euro Schaden entstanden. 14 Feuerwehren aus Apolda und dem gesamten Landkreis waren mit mehr als 140 Einsatzkräften vor Ort. Sie konnten den Brand nach mehr als vier Stunden löschen. Zwei Feuerwehrmänner wurden leicht verletzt.
(wk)