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Weimar-Nachrichten vom 21. Juni 2017
Sommeranfang ruft zur "Fête de la Musique"
Zum 12. Mal können heute Weimarer den Sommeranfang bei der "Fête de la Musique" begrüßen. Das weltweit gefeierte Straßenmusikfest begint zur kommenden Stunde in der Innenstadt. Das "quartier musical" erstreckt sich wieder vom Goetheplatz über Geleit- und Windischen- bis zur Marktstraße. Auf sieben Podesten spielen bis 24 Uhr, stündlich wechselnd und honorarfrei, rund 40 Ensembles und Solisten - insgesamt an die 350 Musikstudierende und musikbegeisterte Laien ebenso wie professionelle Musiker. Zu hören ist laut Kulturdirektion "Alte Musik" und Jazz, Bänkellieder und französische Chansons, Klassische und afrikanische Trommel- sowie internationale Tanzmusik, Swing und Tango Argentino. -
Die Musik zum Sommeranfang wird heute in über 600 Städten der ganzen Welt gefeiert - rund 100 Mal in Deutschland. Das Vorbild in Frankreich gibt es seit 1982. (wk)
Stadtrat beschließt Verkehrsprojekt Sophienstiftsplatz
Am Sophienstiftsplatz wird es nach der Umgestaltung kaum mehr als eine bessere Ampelschaltung geben. Gerade noch die Situation für Radfahrer soll verbessert werden. Das sieht ein Verkehrsgutachten nach den erfolgten Anhörungen vor, nach dem heute die Stadträte die weitere Planung für das Bauprojekt beschließen sollen. Nach enstprechender Beratung im Bauausschuß hat die Mehrheitskoalition aus CDU-, Grüne- und weimarwerk-Fraktion bereits ihre Zustimmung signalisiert. Das heißt, die Grünen haben offenbar ihre Forderung, den Goetheplatz vom Durchgangsverkehr zu befreien, aufgegeben. In einem gemeinsamen Koalitionsantrag wird zwar die fußläufige Verbindung des neuen Bauhausmuseums mit der Kernstadt gefordert, dabei soll es aber keine weiteren Einschränkungen für den Fahrzeugverkehr geben. -
Die Stadtratsitzung hat soeben begonnen. Sie wird wieder von RadioLOTTE Weimar zum Nachhören aufgezeichnet. (wk)
Polizei meldet Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten
Die Weimarer Polizei hatte in den letzten 24 Stunden insgesamt 21 Verkehrsunfälle aufzunehmen - doppelt soviele wie an durchschnittlichen Tagen. Bei drei Unfällen waren laut heutiger Meldung Schwerverletzte zu beklagen. So mußte gestern Abend ein 36-jähriger Autofahrer aus Weimar mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus nachdem er zwischen Buttelstedt und Olbersleben auf die Gegenfahrbahn geriet und seitlich mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenprallte. Der 53 Jahre alte Fahrer des anderen Autos wurde ebenfalls schwer verletzt. -
Zuvor war eine 37-jährige Frau aus Blankenhain leicht verletzt worden, als sie mit ohrem Auto auf der B85 kurz hinter Blankenhain einen Lkw überholte, ohne daß dessen Fahrer dies bemerkte. Der LKW bog plötzlich nach links auf einen Parkplatz ab. -
Ebenfalls am Abend stürzte ein E-Bike-Fahrer aus Weimar schwer, als sich ein Gurt seiner Fahrradtasche am rechten Gepäckträger löste und zwischen Rad und Schutzblech geriet. Der 58-Jährige war von Niedergrunstedt kommend Richtung Berkaer Straße unteregs. Alle Verletzten kamen zur Behandlung ins Weimarer Klinikum. (wk)
Stadtwerke beginnen Sanierung Schwanseebad
Die Stadtwerke beginnen doch noch im Juni mit der lange geplanten Generalsanierung des Schwanseebades. Zumindest wurde jetzt der symbolische erste Spatenstich angekündigt. Der feierliche Akt vor dem Altbecken-Abbruch soll am Freitag nächster Woche, dem 30. Juni, erfolgen. Zuvor lädt die Stadtverwaltung die Anwohner rund um das Bad sowie alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung ein. Am kommenden Dienstag werde das beauftragte Planungsbüro das Sanierungsvorhaben vorstellen, heißt es von der Stadtverwaltung. Deren zuständige Mitarbeiter würden auch Fragen zum Baugeschehen beantworten. Eingeladen wurde dazu gestern für den 27. Juni in die Cafeteria Schwanseestraße. (wk)
Haus der Frau von Stein bekommt weiteren Aufschub
Das Haus der Frau von Stein wird kaum vor Ende 2018 fertig saniert sein. Das Bauende steht jetzt in einem neuen Ergänzungsvertrag, bei Nichteinhalten droht dem Investor aus Barcelona eine weitere Vertragsstrafe. Eine solche war für Juan Bofill bisher immer nur fällig, sollte er sich nicht an die Investitionsverpflichtung halten. Mit dem neuen Vertragszusatz gebe es erstmals eine Fertigstellungsverpflichtung, erklärte Oberbürgermeister Stefan Wolf der Presse. Der Termin sei auf den 31. Dezember 2018 fixiert. Auf das von Bofill zuletzt angekündigte Bauende in diesem Oktober habe sich der Bauherr inzwischen nicht mehr festlegen lassen wollen. Laut heutiger
Presse ist ihm das Geld ausgegangen. So fehlen noch immer die Fenster und technische Einrichtungen wie Fahrstuhl und Lüftungsanlage. Der "Mann leerer Versprechen", wie es in der Zeitung heißt, wollte eigentlich Ende März dieses Jahres fertig werden. Laut Vertrag sollte die Sanierung bis Ende 2014 abgeschlossen sein, ursprünglich 2012. Verkauft hatte die Stadt das Haus der Frau von Stein im Jahr 2008. (wk)
Verein "Alte Feuerwache" präsentiert Bürgerprojekt
Das Gelände der alten Feuerwache nebst angrenzender Wohnhäuser könnte künftig von einem Bürgerprojekt genutzt werden. Entstehen soll preiswerter und selbstgestalteter Wohnraum. Mit der Absicht zumindest hat sich nach der Verkaufsausschreibung für das Quartier Ende Mai ein Verein gegründet, der gestern seine Ideen mit möglichen Projektteilnehmern diskutierte. Zur sogenannten "Quartierswerkstatt" war ins Kulturzentrum "mon ami" eingeladen. Gesucht wurden noch Nutzungsvorschläge für den Schlauchturm, die Garagen, das Werkstattgebäude mit den Verwaltungsräumen und die unter Denkmalschutz stehende Turnhalle. -
Die Stadt hat für die teils 10 Jahre leerstehenden Liegenschaften ein sogenanntes "Konzeptauswahlverfahren" ausgeschrieben. Demnach wird ein Investor gesucht, der nicht nur einen angemessenen Preis bietet, sondern auch mit seinem Nutzungskonzept überzeugt. Der Verein "Alte Feuerwache" will sein Angebot im September abgeben. (wk)
Weimarer Gesangsstudentin wird "weltbeste junge Sängerin"
Die Weimarer Gesangstudentin Catriona Morison aus Schottland hat den BBC-Wettbewerb für klassischen Gesang im walisischen Cardiff gewonnen. Man könne den sensationellen Erfolg noch gar nicht fassen, heißt es von der Liszt-Hochschule. Dernach hatte sich die junge Mezzosopranistin in einem internationalen Feld von 400 Sängerinnen und Sänger durchgesetzt, von denen 20 zu den Finalrunden nach Cardiff eingeladen worden waren. Seit Sonntag nun dürfe sich die Studentin von Professor Gohritz "BBC Cardiff Singer of the World 2017" nennen. Sie sei nach Auffassung der Jury damit die beste junge Sängerin der Welt. -
Der alle zwei Jahre stattfindende Wettbewerb wird in den Sparten Oper und Lied ausgetragen. Dabei werden Damen und Herren jeweils gemeinsam gewertet. Am Ende gibt es nur einen Sieger oder eine Siegerin, auf weitere Platzierungen wird verzichtet. Laut Hochschule gilt der "BBC Cardiff Singer of the World" als der größte und härteste internationale Gesangswettbewerb. (wk)