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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 22. Juni 2017

Stadtratdebatte endet im Eklat
Die gestrige Stadtratsitzung ist mit einem Eklat zu Ende gegangen. In der Debatte um die Planungsgrundlagen für den Sophienstiftsplatz haben die Fraktionen von weimarwerk und CDU unter Protest den Saal verlassen. Auch die Stadtratvorsitzende Ina Jäger von der CDU legte den Vorsitz nieder. Mit nur noch 17 verbliebenden Stadträten war das Kommunalparlament nicht mehr beschlußfähig und mußte sich vertagen. Grund für den Auszug der Fraktionen war ein verbaler Ausfall des SPD-Stadtrates und Bauausschuß-Vorsitzenden Sven Steinbrück. Er hatte die Anträge des weimarwerk-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Hölzer als zwar "klug formuliert" aber "rappeldämlich" abqualifiziert. In der Auseinandersetzung ging es darum, inwieweit der Bauausschuß den Planungsprozeß zum Sophienstiftsplatz zu kontrollieren habe. Die Sitzung soll am kommenden Donnerstag fortgesetzt werden. - Sven Steinbrück sagte den verbliebenden Stadträten, er entschuldige sich für die Folgen seines Ausfalls. Er werde sich auch bei Wolfgang Hölzer persönlich entschuldigen. Von befragten Stadträten hieß es nach dem Abbruch, es sei in den neunziger Jahren schon einmal vorgekommen, daß eine Fraktion während einer Debatte den Saal verließ, allerdings zu einer bestimmten Abstimmung. Daß auf diese Weise eine ganze Sitzung gesprengt wird, sei neu. (wk)

Wolf bedauert Sitzungsabbruch
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat den Abbruch der Stadtratsitzung bedauert. Die verbale Entgleisung Sven Steinbrücks bis zur persönlichen Beleidigung sei "nicht okay", "so etwas gehört sich nicht", sagte der SPD-Politiker nach der Sitzung. Leider habe es die Stadtratvorsitzende verabsäumt, Steinbrück sofort zur Ordnung zu rufen. Die Reaktion der weimwarwerk- und CDU-Fraktion, einfach zu gehen, sei aber unverhältnismäßig, erklärte Wolf weiter. Nun bestehe das Problem, daß Anträge der Tagesordnung ausstehen, die noch vor der Sommerpause beschlossen werden müssen, um Investitionen nicht zu gefährden und um rechtzeitig Gelder für freie Träger beantragen zu können. Dafür werde nun eine Nachholsitzung gebraucht. In der werde auch der Abbruch ausgewertet werden müssen. (wk)

Max-Planck-Gesellschaft diskutiert über Nachwuchsförderung
In Weimar sind heute rund 600 Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft zusammengekommen. Die führenden Grundlagenforscher Deutschlands treffen sich zu ihrer 68. Jahresversammlung. Zum Auftakt wurde gestern Abend in Jena der Wissenschaftspreis des Stifterverbandes verliehen. Die 50.000-Euro-Auszeichnung erhielt in der Aula der Friedrich-Schiller-Uni der Chemiker Peter H. Seeberger. Er habe mit seiner automatisierten Zuckersynthese die Entwicklung neuartiger Impfstoffe ermöglicht, hieß es. In Weimar wollen die Wissenschaftler heute vor allem über Fragen der Nachwuchsförderung diskutieren. Die Versammlung endet am Abend mit einer Festveranstaltung im Erfurter Kaisersaal. - Die Max-Planck-Gesellschaft unterhält in Deutschland über 80 Forschungseinrichtungen, davon drei in Thüringen. Die Institute befinden sich in Jena und haben insgesamt etwa 750 Mitarbeiter. (wk)

Fielmann fördert Stadtmuseum
Die Firma Fielmann AG will auch künftig das Stadtmuseum fördern. Man werde dem Museum auch bei weiteren Ankäufen zur Seite stehen, sagte der Kunstsachverständige der Firma, Jürgen Oswald, gestern bei der Übergabe einer Gipsbüste des einstigen Weimarer Dichters, Theaterintendanten und Rundfunkpioniers Ernst Hardt. Die Kopie der Original-Büste aus der Bauhaus-Universität wurde durch den Optik-Händler bezahlt. Die Fielmann AG fördert seit 15 Jahren Museen und Archive in Deutschland, die kein oder nur wenig Geld für Anschaffungen haben. Das Porträt Ernst Hardts bereichert nun die Ausstellung des Stadtmuseums "Demokratie aus Weimar". Der Künstler der Moderne habe als Freund von Walter Gropius das Bauhaus in Weimar und die "Weimarer Volksbühne" unterstützt, hieß es. (wk)

Straßenbehörde sperrt Gropiusstraße
Wegen Reparatur der Fahrbahnoberfläche ist am Morgen die Gropiusstraße halbseitig gesperrt worden. Geschlossen wurde die Fahrtrichtung von der Steubenstraße zum Sophienstiftsplatz. Die Umleitung erfolgt über Frölich-Platz und Washingtonstraße. Ab 15 Uhr soll die Fahrbahn wieder freigegeben werden. (wk)

DNT absolviert vor Saisonende noch fünf Gastspiele
Das Deutsche Nationaltheater war gestern Abend mit Schillers "Maria Stuart" bei den 19. Internationalen Schillertagen in Mannheim zu Gast. Am nächsten Donnerstag und Freitag gastiert das Schauspielensemble mit "Faust I." in Fürth und am 7. und 8. Juli mit Shakespeares "Sommernachtstraum" beim "Internationalen Festival für klassisches Theater" im spanischen Almagro. Auch die Staatskapelle hat noch Gastspiele zu absolvieren, teilt das DNT mit. Das Orchester wird am nächsten Dienstag erneut beim Richard-Strauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen zu Gast sein und am darauffolgenden Abend ein weiteres Konzert im Theater der Stadt Schweinfurt geben. Die Leitung hat jeweils Oleg Caetani. Die Staatskapelle werde die diesjährige DNT-Saison auch beenden, heißt es weiter. Die klinge stimmungsvoll aus mit der großen Open-Air-Konzertnacht "Was ihr wollt" am 1. Juli im Weimarhallenpark. Am 2. Juli beginnen die Theaterferien. Sie gehen bis zum 17. August. (wk)

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