Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. September 2020
(06.45) Weimars Grüne kritisieren Wortbruch der Stadt
Weimars Grüne kritisieren, dass der Ilmtal-Radweg nun doch gesperrt wird. Die Stadt habe laut der Grünen damit ihr Versprechen gebrochen, während der Arbeiten an der Hundewiese eine mehrwöchige Sperrung auszuschließen. Grünen-Vorstandssprecher Daniel Schmidt kritisiert, dass der Stadt nach wie vor das Verständnis für die Bedeutung des Ilmtalradweges in seiner jetzigen Wegeführung fehle. Ebenso mangelt es ihr an einer verbesserten Kommunikation. Abermals werden die Bürger erst wenige Tage vorher vor vollendete Tatsachen gestellt. - Kurz vor Baubeginn im Juli hatte die Stadt eine Variante ohne einer Sperrung des Radweges präsentiert. Die Umleitung sollte neben der Baustelle verlaufen. (mt)
(06.45) Bislang kein weiterer Corona-Fall an Schiller-Gymnasium
Mehr als die Hälfte der Testergebnisse der in Quarantäne geschickten Schüler des Schiller-Gymnasiums liegen vor. Laut Oberbürgermeister Peter Kleine seien diese alle negativ ausgefallen. Nachdem am Freitag ein Corona-Fall an der Schule festgestellt wurde, sind insgesamt 57 Schüler und drei Lehrer auf den Virus getestet worden. Wenn die Ergebnisse des zweiten Tests gleichfalls negativ ausfallen, dürfen alle in Weimar lebenden Schüler wieder in die Schule. Diejenigen die im Weimarer Land zuhause sind, müssen aufgrund der dort geltende Regelung jedoch zwei Wochen in Quarantäne bleiben. (mt)
(06.45) Wie fahrradfreundlich ist Weimar?
Bis zum 30. November können die Einwohner Weimars darüber abstimmen wie fahrradfreundlich ihre Stadt ist. Der ADFC führt bereits zum neunten Mal seinen Fahrrad-Klima-test durch. Schwerpunkt ist diesmal Radfahren in Zeiten von Corona. Ausgezeichnet werden die fahrradfreundlichsten Städte nach sechs Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2021 präsentiert. (mt)
(06.45) Kindergarten Am Goethepark coronabedingt geschlossen
Der Kindergarten "Am Goethepark" ist geschlossen worden. Der Grund ist ein positiver Corona-Fall unter den Erziehern. Geschlossen wurde die Einrichtung auf unbestimmte Zeit, um weitere Infektionen zu verhindern. Wann er wieder öffnen kann, wird in den nächsten Tagen in Absprache mit der Kindergarten-Leitung festgelegt. Die Kontaktpersonen werden derzeit ermittelt und alle Eltern informiert. Da sich unter dem Personal Kontaktpersonen eines kürzlich festgestellten Corona-Falls befinden, ist er unter besonderer Beobachtung gestellt worden. (mt)
(07.45) Herzogin Anna Amalia Bibliothek präsentiert neuerworbene Sammlungen
Im Studienzentrum der Anna Amalia Bibliothek werden ab heute zwei neuerworbene Sammlungen präsentiert. Dabei handelt es sich laut einer Mitteilung der Klassik-Stiftung um Publikationen des Volksverbands der Bücherfreunde. Anfang der 80er-Jahre entdeckte der Privatsammler Eberhard Amtmann in einem Antiquariat das im VdB erschienene „Urwaldschiff" von Richard Bermann. Darauf begann er gemeinsam mit seinem Bruder Heribert Amtmann systematisch Bände des Verbands zu sammeln. Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek kaufte die Bücher aus den Sammlungen beider Brüder auf. Bis 16. Januar 2021 werden Beispiele der Sammlung ausgestellt. (mt)
(08.45) Herbstmarkt unter Hygiene-Auflagen
Neben dem Töpfermarkt wird auch der diesjährige Herbstmarkt Weimars unter Hygiene-Regeln veranstaltet. So wird laut der Stadt dort die Abstandsregelung gelten. Ebenso ist das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes erbeten. Der Herbstmarkt wird in der kommenden Woche am 14. und 15. September von 8 bis 17 Uhr auf dem Marktplatz stattfinden. Auf dem Markt können Kunsthandwerk, Haushaltswaren und Geschenkartikel zusätzlich neben Obst und Gemüse erworben werden. Der Wochenmarkt wird an beiden Tagen auf den Goetheplatz verlegt. (mt/cw)
(08.45) Corona sorgt für Umsatzeinbußen und Geschäftsschließungen
Eine Unternehmensbefragung der Stadt Weimar hat ergeben, dass zwei Prozent der lokalen Firmen aufgrund der Corona-Pandemie voraussichtlich schließen müssen. 153 Unternehmen wurden im Mai und Juni befragt. Der Befragung zufolge sind die Branchen unterschiedlich stark betroffen. Erhebliche Umsatzeinbußen zeichnen sich vor allem im Gastgewerbe, in der Kunst-, Erholungs- und Unterhaltungsbranche ab. Mehr als 50 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in ihre Geschäftstätigkeit stark eingeschränkt gewesen waren oder es noch sind. Der Grund sei die Schließung der Geschäfte während des Lockdowns. Ebenso führte der Verzicht auf Besuche von wichtigen Messen und Konferenzen zu Einbußen, heißt es. (mt)
(10.45) Rundfunkbeitrag soll angehoben werden
Der Rundfunkbeitrag soll ab Januar nächsten Jahres angehoben werden. Erhöht werden soll er um 86 Cent auf monatliche 18 Euro 36. Gestern hat das rot-rot-grüne Kabinett das Gesetz zum Ersten Medienänderungsstaatsvertrag beschlossen und somit auch die Anpassung des Beitrags. Die Erhöhung spiegelt u. a. die gestiegenen Kosten für Produktionen sowie Tarifanpassungen wider, – bei gleichzeitigen Einsparmaßnahmen der Anstalten in anderen Bereichen.
Mit dem beschlossene Gesetz sind die Voraussetzungen geschaffen, den von den Regierungschefinnen und -chefs der Länder im Juni 2020 unterzeichneten Staatsvertrag in den Thüringer Landtag einzubringen und den Abgeordneten zur Beratung vorzulegen. (mt)