Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. September 2020
(08.45) Etwa 200 Teilnehmer beteiligen sich an Demonstration für Flüchtlinge
Etwa 200 Teilnehmer sind gestern zu einer Demonstration für Flüchtlinge auf dem Theaterplatz zusammengekommen. Ein Bündnis lokaler Akteure rief gestern dazu auf, Solidarität mit den Flüchtlingen auf Lesbos zu zeigen. Nach einem Brand ist das Flüchtlingscamp Moria unbewohnbar. Durch das Feuer wurden mehr 12.000 Menschen obdachlos. Die Veranstalter forderten die sofortige Evakuierung des Camps. Neben dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus beteiligen sich an der Demo auch die LINKE, die SPD, die Grünen, Fridays for Future und die Initiative "Weimar - sicherer Hafen". (cw)
(06.45) Eingangsbereich des Friedhofs in Tiefurt wird eneuert
Der Eingangsbereich des Tiefurter Friedhofs wird bald erneuert. Laut der Stadt soll der Eingang aufgewertet und ein Platzbereich eingerichtet werden. Außerdem ist vorgesehen die von einer Hecke abgeschirmten Entsorgungscontainer neben dem Eingang zu platzieren. Die Arbeiten werden in den nächsten Tagen vorbereitet. Ab dem 21. September wird die beauftragte Firma Bennert GmbH mit der Umsetzung der Baumaßnahme beginnen. In den letzten Jahren wurden bereits der Weg zum und um den Friedhof realisiert und zwei Wasserstellen errichtet. Die Kosten für Maßnahme betragen 30.000 Euro. (mt)
(06.45) Weimarer Staatskapelle gibt wieder Konzerte in Weimarhalle
Erstmals nach einem halben Jahr wird die Staatskapelle Weimar am kommenden Sonntag und Montag in der Weimarhalle wieder zu hören sein. Geboten wird ein Beethoven-Programm in kleiner Besetzung. Es ist der Auftakt einer Reihe von Sonderkonzerten, die zunächst bis Ende 2020 anstelle der Sinfoniekonzerte gespielt werden. Mit beiden Konzerten beginnt im Anschluss an das Kunstfest für das Deutsche Nationaltheater und die Staatskapelle der reguläre Spielbetrieb. Beide Konzerte sind bereits ausgebucht. Für die Generalprobe am Sonntagvormittag, 11 Uhr, sind im Vorverkauf an der Theaterkasse noch Restkarten erhältlich, heißt es. (mt)
(06.45) Weimarer Ferienprojekte waren trotz Corona sehr gut besucht
Die Ferienprojekte der Stadt Weimar sind trotz Corona gut angenommen worden. 172 Kinder haben unter anderem die Angebote des Weimarer Ferienpasses genutzt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Aufgrund der Corona-Krise gab es dort kurzfristige Veränderungen. So wurden beispielsweise mehr Angebote zur Verfügung gestellt und es konnte erstmals online gebucht und bezahlt werden. Aktuell sammelt das Kinderbüro Weimar Projekte für die Herbstferien. Diese werden in Kürze auf der Homepage des Kinderbüros veröffentlicht. (mt)
(06.45) Martin Neubert stellt erstmals in Kunsthalle Harry Graf Kessler aus
Der Weimarer Künstler Martin Neubert stellt erstmals in der Kunsthalle Harry Graf Kessler aus. Unter dem Titel "Nervöse Jungs" können Skulpturen und Malereien besichtigt werden. Heute 16 Uhr wird die Ausstellung vor dem Kasseturm eröffnet. Im Anschluss ist der Besuch der Ausstellung in der Kunsthalle bis 19 Uhr möglich. Die Schau umfasst 18 raumgreifende bildhauerische Werke und mobile Installationen aus den letzten zehn Jahren sowie zwei Bildwerke aus den Jahren 2006 und 2008. Der Künstler ist erst kürzlich mit dem diesjährigen Südwestdeutschen Keramikpreis ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Neubert studierte nach einer Töpferlehre Keramik in Halle und ist seit 1993 als Maler und Bildhauer in Weimar tätig. (cw/mt)
(08.45) Weimars LINKE fragt nach unerwähnten Folgen der Corona-Maßnahmen
In der für Mittwoch, den 16. September, anberaumten Stadtratssitzung will die Fraktion der LINKEN nach den unerwähnten Folgen der Corona-Maßnahmen fragen. Dabei soll der Blick der Verwaltung auf das Vereinsleben, die offene Jugendarbeit und die Kinder- und Jugendsozialarbeit gerichtet werden. Darüber hinaus steht die "Sicherheitspartnerschaft zwischen Polizei, der Stadt Weimar und der Zivilgesellschaft" auf der Agenda der Fraktion. Mit einem Änderungsantrag will sie bewirken, dass das Thema auf Grundlage von belastbaren Fakten behandelt wird. Diese liegen dem Stadtrat zur Kriminalitätsentwicklung noch nicht vor, heißt es. Es soll auch verhindert werden, dass dieses Thema ausschließlich im Zwiegespräch zwischen Verwaltung und Polizei behandelt wird. (mt)
(07.45) Sirenen versagen an Warntag
In Weimar haben am gestrigen bundesweiten Warntag die Sirenen ihren Dienst versagt. Eine Nachfrage bei der Feuerwehr ergab, dass das Auslösen des Warntones um 11 Uhr bei allen Sirenen nicht funktionierte. Es sei ein technischer Defekt bei der Übertragung des langen Warntones festgestellt worden. Prinzipiell seien die Anlagen jedoch funktionstüchtig. In sieben Ortsteilen sollten die Anlagen einen Warnton von sich geben. Die Kernstadt war davon ausgenommen, da dort keine Sirenen vorhanden sind. (mt)
(10.45) Weimar Abgeordnete bieten Bürgersprechstunde an
Am Samstag den 12.September bietet Weimars CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Tillman eine Bürgersprechstunde an. Die Abgeordnete lädt ab 8 bis 9:30 Uhr auf den Marktplatz zum Gespräch ein. Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Gottweiss wird mit dabei sein.
Am Montag, den 14. September, wird dann der Landtagsabgeordneten der Linken Steffen Dittes für eine Bürgersprechstunde zur verfügung stehen. Von 13 bis 17 Uhr können Bürgerinnen und Bürger in der Marktstraße 17 mit dem Abgeordneten ins Gespräch kommen. (cw)
(09.45) Meldungen vom Sport
Der SC 03 Weimar wird am Samstag während seines ersten Heimspiels der Saison gegen SV Schott Jena antreten. Ab 15 Uhr werden sich beide Mannschaften auf dem Lindenberg begegnen. 200 Zuschauer können das Spiel vor Ort verfolgen. Ebenso ist der FC Carl Zeiss Jena am Samstag gefordert. Am Abend wird auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld der FCC auf den bundesligisten SV Werder Bremen treffen. Bei dieser erste Runde im DFB-Pokal sind 1.600 Zuschauer zugelassen. Es dürfen jedoch keine Gästefans das Spiel beobachten. (mt)
(18.00) Goethe- und Schillerarchiv zeigt Wilhelm Büttner Nachlaß
Das Goethe- und Schillerarchiv gewährt ab heute einen Einblick in den handschriftlichen Nachlass Christian Wilhelm Büttners. Das geht aus einer Mitteilung der Klassik-Stiftung hervor. Die Sonderausstellung "Alphabete der Natur. Der Sammler Christian Wilhelm Büttner" zeigt anhand von Briefen, Manuskripten und pflanzlichen Proben und weiteren Stücken den Umfang seiner wissenschaftlichen Arbeiten. Büttner galt zu Goethes Zeiten als Universal-Gelehrter, der sprach- und naturwissenschaftlich forschte. Die Ausstellung kann bis zum 20. Dezember besucht werden. (mt)
(11.45) Ausstellung zum Gedenken an nationalsozialistische "Euthanasie"-Morde
Der Weimarer Verein der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung will mit einer Ausstellung an die "Euthanasie" Morde der Nationalsozialisten erinnern. Zu Zeiten des NS-Regimes wurden Menschen mit Behinderungen systematisch ermordet. Die Ausstellung will gleichzeitig an den 75. Jahrestag der Befreiung Buchenwalds erinnern. Ab dem 12. September ist sie täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Bis zum 20. September kann die Schau im Mon Ami besucht werden. (cw)
(18.00) Festgottesdienst zum Jubiläum des Schwerhörigenvereins Weimar mit Gedenken an Buchenwald-Häftling
Mit einem Festgottesdienst wird am Sonntag in der Jakobskirche das 95. Jährige Bestehen des Schwerhörigenvereins Weimar begangen. Dabei wird auch das Gedenken an den ersten Vorsitzenden des Vereins, Pfarrer Alexander Wessel, mit einbezogen. Er wurde als Mitglied der Bekennenden Kirche wegen seines Einsatzes gegen den Krieg im KZ Buchenwald inhaftiert. - 1925 wurde der Verein ins leben gerufen. Die Gründungsversammlung des Vereins erfolgte im von den Nationalsozialisten abgerissenen evangelischen Gemeindehaus in der Carl-August-Allee. Der Festgottesdienst anlässlich des Vereins-Jubliäums wird 10 Uhr stattfinden. (mt)