Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 16. Juni 2021

(06.45) Arbeit des Corona-Krisenstabes wird vorerst eingestellt
Aufgrund anhaltend niedriger Corona-Inzidenzen in Weimar wird der Krisenstab der Stadt am 16. Juni seine Arbeit vorerst einstellen. Dies wurde am Dienstag im Rathaus mitgeteilt. Der Krisenstab hatte seit Ende Februar letzten Jahres durchgehend gearbeitet. Dem Stab gehörten rund zehn Verwaltungsmitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den Bereichen Feuerwehr, Beschaffung, IT, Personal und Kommunikation an. Zusätzlich gehörten Berater vornehmlich aus dem medizinischen Bereich dazu. Die laufenden Aufgaben werden nun dem Gesundheitsamt und an die Verwaltung übergeben. (shg)

(08.45) Zwei Testzentren schließen
Zwei Schnelltestzentren werden in Weimar ihren Betrieb einstellen. Laut einer Mitteilung der Stadt wird ab heute das Zentrum im Mehrgenerationenhaus Schöndorf geschlossen. Ab 21. Juni wird die Einrichtung im Mehrgenerationenhaus Weimar-West folgen. Alle anderen Testzentren bleiben vorerst bis zum 30. Juni geöffnet. Der Grund für die Schließungen ist die deutlich zurückgegangene Nachfrage nach Schnelltests. Infolge der zuletzt eingetreten Lockerungen werden für immer weniger Freizeitaktivitäten negative Schnelltests benötigt. Die städtische Corona-Hotline wird ihre Sprechzeiten ebenfalls anpassen. Ab 1. Juli 2021 ist sie montags bis freitags von 8 bis 14 Uhr erreichbar. (mt)

(06.45) Erste öffentliche Toilette für Pflegebedürftige
Für Menschen mit hohen körperlichen Einschränkungen steht ab sofort eine öffentliche Toilettenanlage in Weimar zur Verfügung. Sie ist mit einer höhenverstellbaren Pflegeliege und einem Lifter ausgestattet und ermöglicht eine verbesserte hygienische Versorgung. Die Toilette befindet sich im Ladengeschäft „LebensArt am Palais“ des Lebenshilfewerks Weimar/Apolda e.V. und ist zu dessen Öffnungszeiten werktags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr zugänglich. Die Stadtverwaltung Weimar unterstützt dieses Angebot durch die Übernahme der jährlichen sicherheitstechnischen Überprüfungskosten, die mehrere hundert Euro betragen können.(shg)

(08.45) Stadt erinnert an Spendenaktion für freien Freibad-Eintritt
Die Stadt hat an ihre Spendenaktion für den kostenfreien Eintritt in das Schwanseebad erinnert. Auch in diesem Sommer sollen kostenlose Tickets an Kinder ausgegeben werden, die einen Unterstützungsbedarf haben. Der Eintrittspreis beträgt für ein Kind 2 Euro. Mit nur 10 Euro könnten also 5 Kinder einen Nachmittag im Freibad verbringen. Die entsprechenden Tickets werden in den Sommerferien über soziale Einrichtungen, Familienhilfe, Schulsozialarbeit und in Kinder- und Jugendclubs ausgegeben. Die Stadt Weimar hat für die Finanzierung des freien Eintritts ein Spendenkonto eingerichtet. Nähere Informationen dazu sind auf der Seite weimar.de erhältlich. (mt)

(06.45) Drittes Kultursymposium Weimar
Am heutigen Mittwoch und am Donnerstag findet in Weimar das dritte Kultursymposium des Goethe-Institutes statt. Thematisch wird sich dabei alles um die Generationenfrage drehen. Dazu eingeladen sind Gesprächsgäste aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Politik. Das Kultursymposium Weimar findet in diesem Jahr digital statt, ergänzt durch ausgewählte Veranstaltungen in Weimar und an Goethe-Instituten weltweit. Teile des Symposiums sind heute und am Donnerstag von 9 Uhr bis Mitternacht unter dem Titel "Generation FM" auch hier bei Radio LOTTE Weimar zu hören. (shg)

(06.45) Kunstinstallation an Straßenkreuzung
An der Straßenkreuzung am Atrium soll eine Kunstinstallation für Aufmerksamkeit sorgen. Im Rahmen des diesjährigen Kultursymposiums hat die Künstlerin Natalie Taylor einen überdimensionalen Schriftzug in die Rasenfläche zwischen Kirschberg und Friedensstraße eingebracht. In den Buchstaben, die das Wort "Rewild" ergeben, sollen bis Oktober Wildblumen blühen. Gemeinsam mit dem Goethe-Institut London mache die schottische Künstlerin damit auf den sich beschleunigenden Verlust von Biodiversität und die Ausbeutung natürlicher Ressourcen aufmerksam, teilten die Initiatoren mit. (shg)

(07.45) Weiterer Leichenfund in Weimar
In Weimar ist eine weitere Leiche gefunden worden. Laut Medienberichten wurde der Tote am Dienstag in einem Mehrfamilienhaus an der Ettersburger Straße entdeckt. Das Haus und das nähere Umfeld wurden umgehend durch Beamte der Polizei-Inspektion Weimar abgesperrt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Es soll sich aufgrund erster Informationen um ein Tötungsdelikt handeln. Viele Umstände wiesen darauf hin. Es wurde bereits eine Tatverdächtige festgenommen, berichtete die TA. Es handle sich dabei um die 53-Jährige Mitbewohnerin des Toten. Es wird vermutet, dass sie den Tod des Mannes geheim halten wollte. Die Leiche war bereits stark verwest. (mt)

(06.45) Erlass gegen Reichskriegsflaggen in Thüringen
Thüringens Innenminister Georg Maier hat am Montag einen Erlass zum Umgang mit dem öffentlichen Zeigen von Reichskriegsflaggen unterzeichnet. Damit sollen Polizei und Ordnungsbehörden konkrete Hinweise zum Umgang mit den Reichsfahnen und Reichskriegsflaggen an die Hand bekommen. „Mit dem Erlass treten wir den Menschen und Gruppierungen entgegen, die diese Flagge für ihre verfassungsfeindliche Propaganda nutzen.", betonte der Innenminister. Der Erlass ist Resultat eines auf der Innenministerkonferenz im Dezember 2020 beauftragten Mustererlasses. Der Erlass macht deutlich, wann das Zeigen der Reichskriegsflaggen verboten ist. Dies ist dann der Fall, wenn beim Schwenken oder Zeigen der Flaggen provokative und aggressive Begleitumstände hinzukommen, die ein Klima der Gewaltdemonstration und potentieller Gewaltbereitschaft erzeugen. Polizei- und Ordnungsbehörden haben in diesen Fällen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren einzuleiten. Die Flaggen können auch sichergestellt werden. Bislang war vom Gesetzgeber nur die mit dem Hakenkreuz versehene Reichsfahne der NS-Zeit verboten. (shg)