Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 30. Juni 2021
(07.45) Machbarkeitsstudien für DNT-Sanierung
Durch Machbarkeitsstudien soll der Weg für die Generalsanierung des Deutschen Nationaltheaters geebnet werden. Im Rathaus ist gestern ein Einblick in die Studien gewährt worden. Dabei wurde insbesondere eine Variante skizziert, die dem Bund vorgelegt werden soll, damit die nötigen Gelder für die Sanierung fließen können. Bund und Land wollen insgesamt 167 Millionen Euro in das Vorhaben investieren. Bevor dies möglich ist, muss der Bund die Variante abnehmen und bestätigen. Im Fokus der Sanierung steht die Modernisierung des Theaters. Grundlegend soll der Zuschauerraum neugestaltet werden. Es wird damit gerechnet das Anfang 2025 mit dem Bau begonnen werden kann. Während der Arbeiten sollen als Ausweich-Spielstätten die Redoute und das E-Werk genutzt werden. (mt)
(06.45) Aktualisierte Prioritätenliste zur Straßensanierung noch vor der Sommerpause erwartet
Die Prioritätenliste zur Straßensanierung in Weimar soll erneuert werden. Das teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage der CDU-Stadtratsfraktion mit. Geplant ist, dem Stadtrat die aktualisierte Liste noch vor der Sommerpause vorzulegen. Die Prioritätenliste von 2018 konnte bislang nicht überarbeitet werden. Der Personalmangel im Tiefbauamt sei dafür verantwortlich, so die Stadtverwaltung. Nun sollen unter anderem Maßnahmen zur barrierefreien Umgestaltung der Bushaltestellen, der Abwassererschließung und –erneuerung sowie des Radverkehrskonzeptes 2030 bei der Planung berücksichtigt werden. Erschwert werde die Umsetzung jedoch dadurch, dass es keine den einzelnen Kommunen zugewiesenen Fördertöpfe gibt. Deshalb liegen die Sanierungsmaßnahmen zuerst in kommunaler Verantwortlichkeit.
Die CDU-Fraktion fordert die Investitionen für den Straßenbau im Haushalt 2022 nicht zurückzufahren.
Laut CDU werden in den städtischen Haushalten wiederholt größere Beträge für schlichte Reparaturarbeiten etatisiert. Dies sei jedoch der falsche Weg. Es müsse in finanzierbaren Schritten solider Ausbau betrieben werden. Nur so wird sichergestellt, dass das städtische Vermögen dauerhaft erhalten wird. (mt/cw)
(06.45) Dringend Blutspenden benötigt
In Thüringen fehlt es zunehmend an Blutkonserven. Das geht aus einer Mitteilung des Uni-Klinikums Jena hervor. Im Klinikum macht sich die Blutknappheit schon so deutlich bemerkbar, dass einige geplante Eingriffe verschoben werden mussten. Aktuell werden hauptsächlich Notfall- und Krebspatienten mit Blutkonserven versorgt. Das teilte Dr. Silke Rummler, Geschäftsführerin des Instituts für Klinische Transfusionsmedizin Jena mit. Aufgrund des Mangels an Blutkonserven wird zu Blutspende aufgerufen. Bürger, die für eine Blutspende in Frage kommen, werden dringend gebeten, dem Spendenaufruf zu folgen. Nähere Informationen sind unter haema.de erhältlich. (mt/cw)
(06.45) Richterin im Ballstädt-Prozess will an Deals festhalten
Die vorsitzende Richterin im aktuellen Ballstädt-Prozess will an den Absprachen mit den Angeklagten festhalten. Das hat sie während des siebten Verhandlungstages bestätigt. Radio-LOTTE hatte darüber berichtet. Kritisiert wurde dieses Vorgehen durch den Nebenklage-Anwalt Alexander Hoffmann. Er müsste nun erneut einen Befangenheits-Antrag stellen. Auch äußerte er, dass sein Mandant daran zweifelt, dass das Gericht unabhängig agiere. Sein Mandant wolle nun aufgeben. Erst vor kurzem hatte eine Absprache für Kritik gesorgt. Zwei Beschuldigten hatten Zahlungen in Höhe von mehreren tausend Euro für die Opfer angeboten, falls das Verfahren gegen sie eingestellt wird. Dies ist daraufhin gegen beide vorläufig beenden worden. Sie müssen nun 6.000 Euro bzw. 3.000 Euro zahlen.
Die Angeklagten sollen im Februar 2014 eine Kirmesgesellschaft in Ballstädt angegriffen haben. Die 2017 bereits verhängten Freiheits- und Bewährungsstrafen hatte der Bundesgerichtshof Karlsruhe 2020 aufgrund formaler Fehler wieder aufheben müssen. Deshalb musste der Prozess erneut aufgerollt werden. (mt)
