Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. Juni 2023
(11.45) DNA-Analyse bestätigt Identität
Nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda ist nun die Identität des aufgefundenen Toten bestätigt worden. Einem Medienbericht zufolge habe die DNA-Analyse ergeben, dass es sich um den seit dem Feuer vermissten Junge aus der Ukraine handelt. Zudem konnte das Alter des Jungen berichtigt werden. Statt wie bisher berichtet war er nicht neun, sondern acht Jahre alt.
Seit Mittwoch beziehen Flüchtlinge wieder die Räume, die nicht vom Brand betroffen waren. Für die anderen 100 Flüchtlinge aus dem vom Feuer zerstörten Bereich sucht das Landratsamt noch Unterkünfte. Die insgesamt rund 200 Menschen aus dem Flüchtlingsheim waren am vergangenen Sonntag vorübergehend in der Erstaufnahmeeinrichtung Hermsdorf einquartiert worden. (mt)
(10.45) Behördliche Auflagen verhindern Einreise von Athleten
Die Special-Olympic-Delegation aus Äquatorialguinea kann aufgrund behördlicher Auflagen nicht nach Weimar reisen. Das gaben die Organisatoren aus Berlin in einer Mitteilung bekannt. Dernach seien die organisatorischen Hürden und Herausforderungen zu groß geworden. Die Stadt Weimar hatte die Absicht als Host Town die Delegation vom 12. bis 15. Juni zu beheimaten. Zu den Weltspielen in Berlin hatten mehr als 190 Delegationen aus allen Teilen der Welt ihr Interesse angemeldet, nach Deutschland zu kommen. Mehr als 220 deutsche Kommunen haben sich bereit erklärt, diese Delegationen als Gastgeber vor dem Start der Weltspiele zu empfangen.
In Berlin werden die Special Olympic World-Games vom 17. bis 25. Juni 2023 ausgerichtet. Sie finden unter dem Motto "#ZusammenUnschlagbar" statt. Es treten dabei Athleten und Athletinnen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in 30 Sportarten an. (mt)
(07.45) Eltern übergeben Petition gegen Kindergartenschließungen
Eine Petition mit mehr als 4.000 Unterschriften gegen mögliche Kindergartenschließungen in Weimar wollen Eltern heute an Bürgermeister Ralf Kirsten übergeben. Zudem möchten die Aktiven in Erfahrung bringen, wie die nächsten Schritte aussehen werden und welche alternativen Vorschläge aktuell erarbeitet und diskutiert werden. Kirsten hatte ihnen eine Lösung im Dialog versprochen. Der Sprecher des Stadtelternrates für Kindergartenkinder "Stakkie", Jan Knobeloch, forderte ein Gespräch auf Augenhöhe. Es müssten alle Zahlen und Alternativen auf den Tisch kommen. - Die Stadtverwaltung hatte wegen der Unterbelegung von Kindergärten vorgeschlagen, die Einrichtungen "Am Goethepark", "Zwergenschloss" und "Benjamin Blümchen" zu schließen. (wk/mt)
(07.45) Kleine erneuert finnische Partnerschaft
Weimars Stadtoberhaupt reist heute mit einer Delegation in die finnische Partnerstadt Hämeenlinna. Die Reise soll 4 Tage dauern. Peter Kleine will mit dem dortigen Bürgermeister Olli-Poika Parviainen Gespräche über den weiteren Städteaustausch führen, hieß es aus dem Rathaus. Außerdem werde er in Hämeenlinna den Weimarer Gropius-Zimmer-Pavillon eröffnen. Die begehbare Rauminstallation der Bauhaus-Uni hat ihre letzte Station in der Weimarer Partnerstadt erreicht. Begleitet wird Weimars Oberbürgermeister von der neuen Städtepartnerschaftsreferentin der Stadt Susanne Heine. Zur feierlichen Eröffnung des Pavillons wird auch eine Delegation der Bauhaus-Universität erwartet. (wk)
(07.45) Weimarer Gärten gewähren Einblicke
Auch in Weimar gewähren fremde Gartenwelten einen Einblick zum Open Gardens Day. In der Goethe-Stadt und Umgebung werden nach Angaben der Veranstalter etwa 24 Privatgärten am Sonntag von 10 bis 17 Uhr ihre Türe öffnen. Zu den Eingangsgärten zählen der Garten Jäger in der Marienstraße und das Weingut Weimar.
Ursprünglich begonnen wurde die Aktion für Thüringen in Weimar und Eisenach. Dort öffneten 2001 die ersten privaten Gärten. Die Idee wurde aus England importiert. Inzwischen beteiligen sich im Freistaat zwischen 16 bis 20 Städte und Regionen mit rund 350 Privatgärten an dieser Idee. (mt/jam)
(07.45) Klassik Stiftung erwirbt Goethe-Büste
Die Museen der Klassik-Stiftung-Weimar haben eine Goethe-Büste aus englischem Privatbesitz erworben. Der Bronzekopf zeige ein Bildnis des Dichters im Alter von 60 Jahren, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. Von Ihr seien bisher nur 4 Exemplare bekannt. Die Büste ist ursprünglich ein Erbstück der Familie Hirsch. Sie mussten zur Zeit der NS-Diktatur nach England fliehen. Derzeit wird der Bronzekopf von Expert*innen der Stiftung eingehend untersucht. Die Ergebnisse sollen 2024 in einer kleinen Sonderausstellung im Goethe-Nationalmuseum präsentiert werden.
Das Vorbild für die Gussform sei wahrscheinlich eine der Gipsbüsten des Bildhauers Carl Gottlieb Weisser. Dieser von Goethe geförderte Künstler habe vom Gesicht des Dichters eine Lebendmaske abgenommen und diese Urform zu einer Gipsplastik geformt.(jan/mt)
(08.45) Mauer des jüdischen Friedhofs wird instandgesetzt
Die Grenz- und Stützmauer des jüdischen Friedhofs in Weimar soll bald neu gebaut werden. Die Arbeiten werden am 19. Juni beginnen, teilt die Stadt mit. Die Mauer zwischen der jüdischen Begräbnisstätte und einem benachbarten Grundstück in der Musäusstraße sei in einem desolaten Zustand. Während der Bauarbeiten muss mit Einschränkungen und einem Halteverbot im Bereich der Leibnizallee gerechnet werden. Mitte September soll die Maßnahme abgeschlossen sein. In das Vorhaben fließen aus dem städtischen Haushalt zirka 68.000 Euro. (mt)
(08.45) Projekt für junge Leute in Oberweimar-Ehringsdorf
Der Verein Siedlersfreud lädt am Wochenende junge Leute in Oberweimar-Ehringsdorf zu einer "Mobilen Holzwerkstatt" ein. Darauf hat der Ortsteilrat aufmerksam gemacht. Jugendliche haben auf dem Gelände der Ehringsdorfer Brauerei die Gelegenheit gemeinsam eine gemütliche Bank als Treffpunkt zu bauen. Im Anschluss bestimmen die Teenager wo die Bank im Ortsteil steht. Partner des Projekts sind das Gaswerk Weimar und der Ortsteilrat. Stattfinden wird es am Samstag und Sonntag von 9 bis 16 Uhr. Eine Anmeldung ist unter der E-Mail-Adresse vorsitz@siedlersfreud.de möglich. Es seien noch einige wenige freie Plätze vorhanden. Für spontane Gäste warten Pinsel oder Schleifpapier immer auf helfende Hände, heißt es. (mt)
(09.45) Jugendliche randalieren in Weimar Nord
Eine Gruppe Jugendlicher hat am Mittwochabend in Weimar Nord randaliert. Laut Polizei trieb die Gruppe ihr Unwesen im Bereich Dürrenbacher Hütte, Weimar-Werk, Hänselweg und Georg-Herwegh-Straße. Unter anderem wurde ein Verkehrszeichen herausgerissen und mehrere Auto-Kennzeichen beschädigt. Gleichfalls ist eine Ampel an der Kreuzung Buttelstedter Straße in Mitleidenschaft gezogen worden. Die gerufenen Beamten konnten in der Nordstraße eine Personengruppe antreffen. Einer der jungen Männer sagte das er wisse, wer die Sachbeschädigungen begangen hat, wollte sich aber nicht weiter dazu äußern. Es entstand laut Polizei ein Sachschaden von circa 1.700 Euro. (jan/mt)