Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. Juni 2023
(09.45) Eltern sammeln Unterschriften gegen Kindergartenschließungen
Mehr als 4.000 Menschen haben eine Petition gegen mögliche Kindergartenschließungen in Weimar unterschrieben. Die Unterschriften sollen am kommenden Freitag Bürgermeister Ralf Kirsten übergeben werden. Zudem möchten die Eltern in Erfahrung bringen, wie die nächsten Schritte aussehen werden und welche alternativen Vorschläge aktuell erarbeitet und diskutiert werden. Kirsten hatte ihnen eine Lösung im Dialog versprochen. Der Sprecher des Stadtelternrates für Kindergartenkinder "Stakkie", Jan Knobeloch, forderte ein Gespräch auf Augenhöhe. Es müssten alle Zahlen und Alternativen auf den Tisch kommen. - Die Stadtverwaltung hatte wegen der Unterbelegung von Kindergärten vorgeschlagen, drei Einrichtungen zu schließen. (wk/mt)
(07.45) "Wilder" Ansatz erhält Umweltpreis
Das Gelände der Familie Schäfer in Oberweimar hat gestern den diesjährigen Umweltpreis der Stadt erhalten. Ausschlaggebend für den ersten Platz sei vor allem der "wilde"“ Ansatz gewesen, hieß es von der Jury. Die Familie Schäfer habe in den zurückliegenden Jahrzehnten aus einer fast vollständig versiegelten, grauen Einöde eine grüne Oase für Tier und Mensch geschaffen. Dabei werde naturnah mit eigenem Samen und Selbstaussaat gegärtnert. So dürften auch sich selbst ansiedelnde Pflanzen meist ungestört weiterwachsen. Ein zweiter Preis ging an Uta Rosenthal für die Gestaltung einer Dachterrasse in der Marktstraße. Sie habe inmitten der Stadt einen fast 200 Quadratmeter großen Wohlfühlort für Menschen, Insekten, Vögel und Pflanzen geschaffen. Dabei würdigte die Jury auch das bürgerschaftliche Engagement. Demnach ist die Dach-Oase für alle 32 Mietparteien zugänglich. - Der Umweltpreis war dieses Jahr zum Thema "Kleiner Platz – wilde Welt" ausgelobt worden. (wk)
(07.45) Ermittlungen nach Brand im Flüchtlingsheim dauern an
Die Identität des Brandopfers beim Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda ist weiter ungeklärt. Laut Polizei ist die gerichtsmedizinische Untersuchung auf den heutigen Morgen angesetzt. Auch zur Brandursache gibt es demnach noch keine endgültigen Ergebnisse. Nach bisherigen Erkenntnissen gebe es keinen Hinweis auf Fremdverschulden, es werde weiter in alle Richtungen ermittelt, heißt es. Unterdessen hat das Landratsamt in Apolda Kritik am Einsatz zurückgewiesen. Feuerwehr und Rettungswagen seien nach neun Minuten am Einsatzort gewesen, so Landrätin Christiane Schmidt-Rose nach einem Schreiben der Bewegung "Seebrücke". Die hatte kritisiert, die Einsatzfahrzeuge seien erst nach einer halben Stunde am brennenden Flüchtlingsheim angekommen. Auch sei die Versorgung der Menschen unangemessen gewesen. Vom Landes-Migrationsministerium hieß es, die Zusammenarbeit der Akteure vor Ort sei reibungslos verlaufen. (wk)
(10.45) Weimarer Land: Schultausch beschlossen
Der Schultausch zwischen Berlstedt und Buttelstedt ist beschlossen. Laut MDR habe ein Sonderkreistag des Weimarer Landes am Montag den Vorschlag der Schulverwaltung bestätigt. Dernach gehen künftig Gymnasiasten aus Buttelstedt in Berlstedt zur Schule. Die Regelschüler aus Berlstedt werden dagegen in Buttelstedt unterrichtet. Infolge dessen würden für die Gymnasiasten Plätze geschaffen. Jeder der 40 Bewerber für die 5. Klasse bekäme nun einen Platz, heißt es. Auch war der Lehrermangel an der Regelschule ein Grund für den geplanten Tausch. Gegen diese Entscheidung hatte es Proteste einiger Eltern und Schüler gegeben. Sie forderten eine andere Lösung. (mt)
(07.45) Geothermie noch zu wenig genutzt
In Thüringen wird Geothermie als Energie-Quelle noch zu wenig genutzt. Medienangaben zufolge ist das die Ansicht von Vertretern des Bauindustrieverbands Hessen-Thüringen und der Ingenieurkammer Thüringen. Beide Fach-Organisationen trafen sich zuletzt auf Schloss Ettersburg zu einer Geothermie-Konferenz. Um die Entwicklung weiter voranzubringen, soll ein Kompetenzzentrum in Thüringen entstehen. Zudem sei ein 10-Punkte-Programm zum Thema Erdwärme in Planung. Es soll dort u. a. um die Förderung von Geothermie durch das Land Thüringen gehen. Auch werde die Übernahme von Risken bei Bohrungen Thema sein. (mt)
(07.45) Höhere Hortgebühren im Weimarer Land
Im Weimarer Land müssen Eltern mit höheren Hortgebühren rechnen. Ab dem kommenden Schuljahr werden sie gelten, heißt es in einem Medienbericht. Der Kreistag beschloss am Montag den Satz um sieben Euro pro Monat anzuheben, - damit liege die Gebühr künftig zwischen 17 Euro 80 und 34 Euro, heißt es. Mit der Erhöhung wolle die Verwaltung sich einen Zuschuss für Arbeitsmaterialien wiederholen. Zudem seien auch die Betriebskosten gestiegen. (mt)
(07.45) Bolle hält Sprechstunde
Die Ortsteilbürgermeisterin von Oberweimar-Ehringsdorf, Ines Bolle, lädt zur Stunde zur Sprechstunde ein. Sie wird im Steinbrückenweg 5 bis 10 Uhr stattfinden. Laut der Ortsteil-Chefin sei in einer Umfrage im Rahmen des kürzlich stattgefundenen Girls' Day der Wunsch geäußert worden, die Sprechstunde auch mal am Vormittag anzubieten. Das wolle man nun hiermit ausprobieren, so Bolle. Wie üblich können Interessierte ihre Themen einbringen und sich über aktuelle Entwicklungen im Stadtteil informieren. (mt)
(07.45) Hermann ließt aus neuestem Werk
Das Literaturfestival LESARTEN lädt heute zu einer Lesung der Autorin Judith Hermann in den Bücherkubus der Anna-Amalia-Bibliothek. Sie gewährt dort heute Abend, ab 18 Uhr, einen Einblick in ihr neuestes Werk "Wir hätten usn alles gesagt". Darin gehe es um ihr Schreiben und Leben, und darum, was beides verbindet, zusammenhält und wo die Grenzen zwischen Erinnerung und Fiktion verlaufen. Andreas Maier folgt ihr am Donnerstag 19 Uhr 30 Uhr in der Stadtbücherei mit seinem Buch "Die Heimat". (mt)
(08.45) Über neun Millionen Euro für Freiwillige Feuerwehren
Der Freistaat Thüringen fördert die Freiwilligen Feuerwehren der Kommunen einmalig mit mehr als 9 Millionen Euro. Dafür verschickte das Landesverwaltungsamt fast 600 Bescheide. Pauschal werden die Kommunen mit 300 Euro für jedes ehrenamtliche Mitglied in den Einsatzabteilungen bezuschusst. Grundlage sei die Richtlinie für eine landesweite Feuerwehrpauschale 2023 des Freistaates. Mithilfe der Förderung sollen die Freiwilligen Feuerwehre besser ausgerüstet werden, indem beispielsweise veraltete Technik ersetzt oder fehlende Technik neu angeschafft wird. (mt)