Nachricht vom 06.Mai 2008
Auch der nun leere Sarg Friedrich Schillers werde in Weimar Besuchermagnet bleiben. Das sagte Klassik-Stiftungs-Präsident Hellmut Seemann gestern zur Auswertung der DNA-Analyse der vermeintlichen Schiller-Gebeine. Er habe keine Bedenken, dass die Schillerverehrer ausbleiben, er rechne eher mit dem Gegenteil, so Seemann. Die geborgenen Knochenreste würden zunächst für weitere mögliche Untersuchungen im Museum für Ur- und Frühgeschichte Weimar aufbewahrt. Die Klassik-Stiftung werde nicht weiter zum Verbleib des echten Schädels von Friedrich Schiller forschen, so Seemann weiter. - Der Stiftungspräsident hatte vor zwei Jahren die Untersuchung der bisher im Sarg befindlichen Überreste beauftragt. Die Vergleiche von Erbmaterial der Schiller-Familie hatten ergeben, dass weder einer der beiden mutmaßlichen Schädel, noch die im Sarg befindlichen Knochen echt sind. (wk)
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