Nachricht vom 04.März 2003
Nach dem Thüringer Futtermittelskandal bahnt sich ein neuer Fall für den Verbraucherschutz an. Gestern informierte das Sozialministerium in Erfurt darüber, dass bei einem niederländischen Produzenten am Wochenende der Verdacht auf Geflügelpest besteht. In den betroffenen Betrieben verendeten innerhalb kurzer Zeit 80 Prozent der Tiere. In ganz Holland dürfen Geflügel, Bruteier, Einstreu und Geflügeldung nicht mehr transportiert werden. Ein Exportverbot für lebendes Geflügel und Bruteier wurde erlassen. Mittlerweile steht fest, dass von dem fraglichen Hersteller in der letzten Zeit weder lebendes Geflügel noch Bruteier direkt nach Thüringen geliefert worden sind. Indirekte Kontakte seien aber nicht auszuschließen. Das Thüringer Sozialministerium hat die zuständigen Behörden informiert und genaue Kontrollen angewiesen. Eine akute Gefahr für Menschen oder Tiere bestehe in Thüringen derzeit nicht, hieß es in der Pressemitteilung. (kat)
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