Nachricht vom 19.Februar 2003
Landespolitiker und Vertreter der beiden großen Thüringer Kirchen haben gestern Abend über den Umgang mit der Irak-Krise diskutiert. Eingeladen hatten das katholische Bistum Erfurt und die evangelisch-lutherische Landeskirche. Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer darüber, dass zuerst alle Mittel zu einer friedlichen Beilegung der Krise genutzt werden müssen. Die Bischöfe der beiden Kirchen erinnerten die Politiker an ihre Pflicht zum Einsatz für den Frieden. Ein Krieg sei das allerletzte Mittel. Einen Militärschlag zum jetzigen Zeitpunkt wurde einhellig abgelehnt. Allein die Möglichkeit eines Angriffes rechtfertige keinen Krieg. Der evangelische Bischof Kähler kritisierte die Versuche des US-Präsidenten, einen Krieg mit religiösen Aspekten zu begründen. (shg)
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