Bundesministerium kritisiert Informationspolitik im Dioxinskandal
Nachricht vom 19.Februar 2003
Das Verbraucherschutzministerium in Berlin hat am Dienstag die EU-Kommission über den Thüringer Skandal um dioxinverseuchtes Futter informiert. Es habe gewisse Irritationen gegeben, warum es so lange gedauert habe, bis Thüringen die Dioxinbelastung gemeldet habe, sagte Staatssekretär Alexander Müller. Heute wird sich der Verbraucherausschuss des Bundestages mit dem Thema befassen. Dazu seien auch Vertreter aus Thüringen geladen. Die Landesregierung hat die Kritik an ihrer Informationspolitik im Dioxin-Skandal zurückgewiesen. Sie sei ihrer Aufklärungspflicht nachgekommen, hieß es aus dem Umweltministerium. Es reagierte damit auf Vorwürfe von Bundesministerin Renate Künast. Die SPD-Fraktion im Thüringer Landtag forderte eine finanzielle Unterstützung für Betriebe, deren Existenz durch den Skandal gefährdet ist. (kat)
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