Nachricht vom 01.Oktober 2002
Die Thüringer sind die Wenigverdiener der Republik. Wie dem neuen statistischen Jahrbuch des Freistaates zu entnehmen ist, stehen die Thüringer am Ende der bundesweiten Gehaltsliste. Demnach verdient ein hiesiger Arbeiter lediglich rund zwei Drittel dessen, was ein Hamburger Arbeiter bei gleicher Tätigkeit verdient. Selbst in Sachsen liegt die Verdienstquote 2 Prozent höher. Dies ist auch die Ursache für die hohe Abwanderungsrate im Freistaat. So verließen im vergangenen Jahr fast 50.000 Menschen das Land. Rund 10.000 von ihnen gingen nach Bayern. Insgesamt lebten Ende des vergangenen Jahres noch 2,4 Millionen Menschen in Thüringen. Interessenten können das gestern veröffentlichte Statistische Jahrbuch gedruckt oder als CD-Rom beim Erfurter Landesamt für Statistik beziehen. (shg)
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