Schulbrandprozess wurde vertagt
Nachricht vom 29.April 2002
Der Prozess gegen die Weimarerin Katrin G. wegen der Brandstiftung im Fallersleben-Gymnasium ist am Freitag Mittag vor dem Erfurter Landesgericht fortgesetzt worden. Nachdem eine Verwandte der Angeklagten die familiären Verhältnisse der Angeklagten geschildert hatte, beschrieb der Einsatzleiter der am Brandtag eingesetzten Feuerwehren dem Senat, unter welcher Gefahr sich die im Gebäude befindlichen Personen befanden. Wäre der Brand nur wenig später entdeckt worden, hätten die Eingeschlossenen erhebliche Schwierigkeiten bekommen, sich ohne Schäden in Sicherheit zu bringen. Unter dem Eindruck der immer mehr durchsickernden Neuigkeiten von den Vorfällen im Erfurter Gutenberg-Gymnasium wurde der Prozess schließlich unterbrochen. Psychologen äußerten die Befürchtung, der Amoklauf könne sich auch negativ für Katrin G. auswirken. Schließlich hätte auch sie den Tod vieler anderer nicht ausgeschlossen. Der Prozess soll am morgigen Dienstag fortgeführt werden. Zusätzlich wurde ein vierter Verhandlungstag für den 2. Mai anberaumt. (shg)
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