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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 22. April 2002

"Bunte Vielfalt"zeigte sich gegen Rechts
Über 3000 Bürger haben am Samstag gegen den rechten Aufmarsch in Weimar demonstriert. Unter dem Motto "Bunte Vielfalt gegen braune Einfalt"zeigte Weimar, dass in dieser Stadt kein Platz für die Farbe braun ist. OB Volkhardt Germer sprach auf der öffentlichen Stadtratssitzung vor dem Bahnhof von einer Verhöhnung der Opfer, wenn Neonazis vor den Toren Buchenwalds aufmarschieren dürfen. Unter vielen anderen Protestaktionen gab es auf der Radio Lotte-Bühne auf dem Theaterplatz ein buntes Programm gegen Rechts. Dabei dirigierte der Musiker Michael von Hintzenstern um 5 Minuten nach 12 ein Autohupkonzert unter dem Motto: Aufschrei einer Stadt. (id)

Erster rechtsextremer Aufmarsch in Weimar seit Kriegsende
Erstmals seit Kriegsende 1945 durfte in Weimar ein rechtsextremer Aufmarsch stattfinden. In zweiter Instanz war das durch die Stadt verhängte Verbot vom Oberverwaltungsgericht Thüringen aufgehoben worden. Die Teilnehmerzahl hielt sich jedoch weit unter den Erwartungen der Anmelder. Lediglich 300 bis 350 Rechtsradikale waren angereist. Die vorgeschriebene Demonstrationsroute führte durch zumeist unbewohntes Industriegebiet in Weimar-Nord. Verärgert darüber wurden in mehreren Redebeiträgen unter anderem auch Drohungen gegen die Stadt Weimar und ihre Bürger ausgesprochen. (shg)

PDS nominierte Kandidaten für Landesliste
Die PDS wählte am Sonnabend auf ihrem Landesparteitag in Sömmerda ihre Kandidaten für die Landesliste zur im Herbst statt findenden Bundestagswahl. Dabei ist der bisherige Bundestagsabgeordnete für Weimar/Jena, Carsten Hübner, überraschend nicht mit aufgestellt worden. Er konnte sich gegenüber Ralf Hiksch, der für den Saale-Orla-Kreis zur Wahl antritt nicht durchsetzen. Hiksch war 1999 von der SPD zur PDS übergetreten. (shg)

"Apolda Design Award"verliehen
Der vierte Apoldaer Mode-Design-Wettbewerb ist mit der Preisverleihung an junge Modemacher zu Ende gegangen. Die Preisträger kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gewinnerin ist eine 25 Jahre alte Studentin aus Hamburg. Sie erhielt 12.500 Euro Preisgeld. Der Thüringer Wirtschaftsminister Schuster sagte bei der Preisverleihung, Apolda sei auf dem besten Weg zu einer Talente-Schmiede für den europäischen Modenachwuchs zu werden. Der "Apolda Design Award"ist mit insgesamt 25.500 Euro einer der am höchsten dotierten europäischen Mode-Design-Wettbewerbe. 13 Modehochschulen aus Deutschland und weiteren acht Ländern hatten ihre besten Diplomarbeiten eingereicht. Der Preis wird von der Stadt Apolda, dem Kreis Weimarer Land, der Wirtschaftsfördervereinigung Apolda und dem Designzentrum Thüringen vergeben.

Neue Stiftung soll Zukunftstechnologien im Freistaat fördern
Die Landesregierung will mit einer neuen Stiftung die Zukunftstechnologien im Freistaat besser fördern. Dafür stehen 50 Millionen Euro bereit. Staatskanzleiminister Gnauck sagte gegenüber der Presse, das Geld stamme aus einem Industriebeteiligungsfonds. Derzeit liefen Gespräche über einen Beitritt der Ernst-Abbe-Stiftung und der Technologie- und Innovationsförderung STIFT zur neuen Einrichtung. Ziel sei die Verzahnung von Forschung und Technologie, sagte Gnauck. Das Kabinett hat bereits vier Projekte ausgewählt. Danach fließen Gelder nach Gera, Ilmenau, Nordhausen und Erfurt.

Bürgersprechstunde im Sozialamt der Stadt Weimar
Das Versorgungsamt Erfurt hält am morgigen Dienstag im Sozialamt der Stadt Weimar eine Bürgersprechstunde ab. Damit soll den Bürgern eine längere Anfahrt erspart werden. Sprechzeit ist von 13.30 bis 16 Uhr. (shg)

Barenboim will Menschen durch Musik verbinden.
Der israelische Dirigent Daniel Barenboim hält den israelischen Regierungschef Ariel Scharon und Palästinenserpräsident Jassir Arafat im aktuellen Konflikt für "völlig irrelevant". Das äußerte Barenboim gegenüber der Frankfurter Rundschau. "Relevant", so Barenboim weiter, "sind die Kontakte zwischen beiden Völkern. Ich will nicht warten, bis irgendjemand eine Lösung findet, ich will jetzt schon Menschen mit Musik verbinden."Barenboim hatte im Kulturstadtjahr 1999 in Weimar Musiker aus Israel und arabischen Ländern zusammengebracht. In diesem Sommer will er das Projekt im südspanischen Sevilla fortsetzen. Die Region um die spanische Stadt sei die einzige, wo Juden und Moslems in Frieden zusammenleben. (shg)

Thüringer CDU und FDP begrüßen Ausgang der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt
In Thüringen haben CDU und FDP den Ausgang der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt begrüßt. Dagegen zeigten sich SPD, PDS und Bündnisgrüne enttäuscht. Nach Ansicht von Minister-Präsident Bernhard Vogel ist der Sieg in Sachsen-Anhalt ein gutes Signal mit Blick auf die Bundestagswahl. Auch für CDU-Landes-Chef Dieter Althaus ist der Wahlsieg ein Schub. Bei der gestrigen Wahl habe sich ein großer Wechselwille gezeigt. Auch FDP Landes-Chef Andreas Kniepert zeigte sich erfreut. Das Ergebnis von Sachsen-Anhalt zeige, dass das bundesweite Wahlziel 18 Prozent keine Utopie sei. SPD-Landes-Chef Christoph Matschie sprach von einer dramatischen Niederlage seiner Partei. Die Wahl habe aber wenig bundes-politische Signalwirkung - vielmehr sei die Regierung von Reinhard Höppner abgewählt worden. PDS-Landes-Chef Dieter Hausold nannte das Ergebnis der SPD enttäuschend. Die PDS habe sich aber stabilisieren können. Grünen-Landes-Chefin Astrid Rothe sprach von einem Ergebnis, das nicht schöngeredet werden dürfe. (id)

Neues Museum zeigt Meisterwerke italienischer Kunst
Meisterwerke italienischer Kunst des 20. Jahrhunderts sind seit Sonnabend im Neuen Museum Weimar zu sehen. Unter dem Titel "bella pittura"zeigen die Kunstsammlungen bis zum 23. Juni Arbeiten von einhundert verschiedenen Künstlern. Das Neue Museum Weimar ist vor Wuppertal und Klagenfurt die erste Station einer Schau mit Leihgaben aus den Sammlungen der Stadt Mailand. (shg)

5000 Hektar in Thüringen neu bebaut
In Thüringen sind im vergangenen Jahr rund 5000 Hektar Land neu bebaut worden. Damit hat sich die so genannte Siedlungs- und Verkehrsfläche auf knapp 142.000 Hektar ausgeweitet. Das geht aus einer Mitteilung des Statistischen Landesamtes hervor. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland kritisierte diese Entwicklung. Es sei nicht sinnvoll, weitere Siedlungsgebiete auszuweisen, so BUND-Sprecher Vogel. Hintergrund sind rückläufige Bevölkerungszahlen. Der BUND forderte stattdessen die bessere Nutzung alter, brachliegender Industrieflächen.

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