Geständnis im Brandstiftungsprozess
Nachricht vom 25.April 2002
Im Prozess wegen Brandstiftung im Fallersleben-Gymnasium hat die Angeklagte vor dem Erfurter Landgericht die Tat gestanden. Die 20-jährige sagte, die Idee für die Brandstiftung sei ihr erst in der Schule gekommen. Den Spiritus habe sie angeblich zuvor in einer Kaufhalle für ein Lagerfeuer gekauft, obwohl am 20. Dezember viel Schnee lag. Die Staatsanwaltschaft wirft der früheren Schülerin vor, in ihrer ehemaligen Schule aus Wut über ihren Ausschluss wegen des nicht bestandenen Abiturs Feuer gelegt zu haben. Die Angeklagte soll nach Ansicht der Staatsanwaltschaft mit dem Großbrand den möglichen Tod von mehr als 400 Schülern und Lehrern billigend in Kauf genommen haben. Sie hatte die Tat damals bestritten. Der Prozess wird am Freitag mit der Anhörung von Lehrern, Direktor und Feuerwehrkräften fortgesetzt.
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