Zweistündiger Warnstreik bei Siemens in Rudolstadt
Nachricht vom 11.April 2002
Den dritten Tag in Folge kam es in Thüringen zu zeitweiligen Arbeitsniederlegungen. Auftakt war am Morgen ein zweistündiger Warnstreik bei Siemens in Rudolstadt. Bei einer Kundgebung vor dem Unternehmen erneuerten die Metaller ihre Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. In Gotha legten am Nachmittag die Beschäftigten der Zahnradfabrik und der Blechbearbeitungsfirma Beyeler die Arbeit nieder. Die IG-Metall will mit ihren Aktionen Druck auf die Tarifgespräche ausüben. Die Arbeitgeber haben bislang zwei Prozent mehr Lohn angeboten. Auch in der Holz- und Kunststoffverarbeitenden Industrie fordern die Beschäftigten 5,5,% mehr Lohn sowie eine höhere Ausbildungsvergütung. In Zeulenroda ist dazu die erste Tarifrunde ergebnislos beendet worden. Zum Auftakt hatten sich laut Angaben der Gewerkschaft etwa 70 Beschäftigte eingefunden, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Beide Tarifparteien rechnen mit mehreren Verhandlungsrunden. In der Branche sind in Thüringen etwa 6000 Menschen beschäftigt. (gh)
Weitere Nachrichten vom Tage
- Junges Design aus Litauen in Weimar präsentiert
- Pläne für Mehrzweckgebäude am Weimarplatz vorgestellt
- Bahnreisende mussten über Leitern Zug verlassen
- Reaktionen auf Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Wehrpflicht in Thüringen
- Thüringen und die Region Saratow wollen Zusammenarbeit ausbauen
- Winterschäden in Millionenhöhe auf Thüringens Straßen
- 1. Tarifrunde für Beschäftigte der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie ergebnislos
- Bauarbeiten an A 71 und Erfurter Osttangente werden weitergeführt
- Halbzeit für Jugend-ABM des bfw Weimar