Vorsitzender des Deutschen Bühnenvereins distanziert sich von Theaterstudie
Nachricht vom 24.Oktober 2001
Der Vorsitzende des Deutschen Bühnenvereins Jürgen Flimm hat sich von der gestern veröffentlichten Machbarkeitsstudie zur Entwicklung der Theater in Weimar und Erfurt distanziert. Das bestätigte der Direktor des Deutschen Bühnenvereins, Rolf Bolwin gegenüber Radio Lotte. Bolwin zeichnet für das Gutachten verantwortlich. Es sieht eine Theatergemeinschaft unter dem Dach einer GmbH vor. Jedes Theater soll einen Intendanten haben. Der GmbH würde ein Geschäftsführer vorstehen. Auch die Intendanten Stefan Märki und Dietrich Taube kritisierten Medienberichten zufolge das Gutachten. Traube bemängelte höhere Ausgaben trotz der Fusion beider Häuser und befürchtete Qualitätsverluste auf der Bühne. Märki ist nicht klar, wer bei Konflikten zwischen beiden Intendanten vermitteln soll. Die langsame Überleitung zur Theatergemeinschaft führe außerdem zum langsamen Tod des Orchesters.
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