Nazi-Schläger muß ins Gefängnis
Nachricht vom 08.April 2004
Ein jugendlicher Neonazi ist gestern vom Weimarer Amtsgericht zu einer Haftstrafe von einem Jahr und einem Monat verurteilt worden. Wie ein Gerichtssprecher gegenüber Radio LOTTE mitteilte, wurde die Strafe nicht zur Bewährung ausgesetzt. Der Neonazi hatte kurz vor Weihnachten in Weimar-West gemeinsam mit zwei Komplizen einen Mosambikaner krankenhausreif geschlagen. Die beiden Komplizen des Haupttäters erhielten jeweils zehn Monate Haft auf Bewährung. Sie müssen jeweils 150 Euro an ihr Opfer zahlen und 100 beziehungsweise 150 Stunden gemeinnütziger Arbeit leisten. Die mit Stahlkappen versehenen Springerstiefel der Täter wurden vom Gericht als Tatwaffen eingezogen. Der Haupttäter hatte vor Gericht keine Reue gezeigt und sich auch selbst als nationalen Sozialisten bezeichnet. Seine beiden Mittäter sollen sich indessen nach eigener Darstellung vom rechten Spektrum gelöst haben. (jm)
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